Schleimzysten sind kleine, flüssigkeitsgefüllte Säcke, die dazu neigen, sich im Mund oder an den Fingern und Zehen zu entwickeln. Sie sind nicht schädlich, aber sie können unangenehm sein. Es gibt mehrere Möglichkeiten, sie zu entfernen.

Dieser Artikel befasst sich mit den verschiedenen Arten von Schleimzysten, ihren Ursachen und wie sie behandelt werden können.

Arten von Schleimzysten

Es gibt zwei Haupttypen von Schleimzysten, die in diesem Artikel behandelt werden:

Orale Schleimzysten

Orale Schleimhautzysten entwickeln sich im Mund. Sie treten in der Nähe der Speicheldrüsenöffnungen auf, oft an den Lippen oder am Mundboden.

Eine Zyste am Mundboden wird als Ranula bezeichnet. Eine Zyste am Zahnfleisch wird als Epulis bezeichnet. Sie können auch um ein Piercing herum entstehen.

Mundschleimhautzysten treten häufiger bei Menschen auf, die unter 30 Jahre alt sind.

Digitale Schleimhautzysten

Schleimzysten können sich auch an anderen Stellen des Körpers als im Mund entwickeln.

Digitale Zysten erscheinen als feste Säcke in der Nähe der Gelenke der Finger oder Zehen. Diese Art von Zysten bildet sich als eine Erweiterung des Gelenks. Es ist auch möglich, dass sie sich abseits des Gelenks entwickeln, z. B. in der Nähe der Basis eines Finger- oder Zehennagels.

Digitale Schleimhautzysten treten häufiger bei älteren Erwachsenen auf, typischerweise bei Menschen, die älter als 70 Jahre sind.

Ursachen

Orale Schleimhautzysten sind oft das Ergebnis einer Verletzung oder Beschädigung der Lippen oder des inneren Mundes. Häufige Ursachen hierfür sind unter anderem:

  • Lippenbeißen
  • Saugen an der Innenseite der Wange
  • Lutschen an der Lippe
  • Piercings
  • abnormales Zahnwachstum
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Man nimmt an, dass Mundschleimhautzysten, die sich am Mundboden bilden, durch eine verstopfte Speicheldrüse unter der Zunge verursacht werden.

Es ist unklar, was genau die Ursache für die Entstehung einer digitalen Schleimzyste ist. Flüssigkeit in Finger- oder Zehengelenken kann durch kleine Löcher austreten. Dies kann dazu führen, dass die Haut anschwillt und eine Zyste entsteht. Diese kleinen Löcher können sich als Folge des Alterns entwickeln.

Symptome

Schleimzysten sind dünne Säcke, die klare Flüssigkeit enthalten. Sie sind in der Regel glatt oder glänzend im Aussehen und bläulich-rosa in der Farbe. Die Zysten können in ihrer Größe variieren, sind aber typischerweise etwa 5-8 Millimeter groß.

Schleimzysten sind im Allgemeinen mit keinen anderen Symptomen verbunden als dem Vorhandensein der Zyste selbst. Sie können unangenehm sein, verursachen aber normalerweise keine Schmerzen.

Große, orale Zysten können das Kauen oder Sprechen beeinträchtigen. Es ist auch möglich, dass eine Zyste platzt. Dadurch tritt die Flüssigkeit aus und kann zu einem Infektionsrisiko werden.

Diagnose

Schleimhautzysten sind einfach zu diagnostizieren. Ein Arzt wird eine Zyste typischerweise durch eine kurze körperliche Untersuchung des betroffenen Bereichs diagnostizieren.

In einigen Fällen kann eine Biopsie erforderlich sein, um die Diagnose zu bestätigen. Bei diesem Verfahren wird eine kleine Hautprobe entnommen und unter einem Mikroskop untersucht. Die Analyse dieser Probe hilft dabei, festzustellen, ob eine ernstere Erkrankung vorliegt, wie z. B. Krebs oder eine andere Art von Wucherung.

Weitere mögliche Untersuchungen sind ein Ultraschall oder ein CT-Scan.

Behandlung

Die Behandlung einer Schleimzyste ist oft nicht notwendig. In den meisten Fällen heilt die Zyste mit der Zeit von selbst ab.

Es ist wichtig, nicht an der Zyste herumzupfuschen oder sie aufzustechen. Dies kann zu einer offenen Wunde führen, die sich infizieren oder dauerhafte Narbenbildung verursachen kann. Mit der Zeit wird die Zyste als Teil des Heilungsprozesses von selbst platzen.

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Gelegentliches Reinigen der Zyste mit Salzwasser kann helfen, eine Infektion zu verhindern.

Bei Mundschleimhautzysten sollte man versuchen, das Beißen oder Lutschen an den Lippen oder Wangen zu vermeiden, da dies die Zysten verschlimmern kann.

Ein Arzt oder Zahnarzt sollte aufgesucht werden, wenn die Zyste Beschwerden verursacht oder länger als ein paar Wochen anhält. Ein Arzt oder Zahnarzt kann eine sterile Nadel verwenden, um die Zyste manuell zu sprengen.

Es ist auch möglich, die Zyste zu entfernen, indem man:

  • Laserbehandlung. Die Zyste kann mit einem Laser aus der Haut geschnitten werden.
  • Kryotherapie. Durch Einfrieren der Zyste kann sie leicht entfernt werden
  • Chirurgie. In schwereren Fällen kann die Zyste chirurgisch entfernt werden. Oft wird auch die Drüse, die die Zyste verursacht hat, entfernt.

Ein chirurgischer Eingriff ist häufiger bei Zysten, die mehrmals wieder aufgetreten sind.

Die Entfernung einer Schleimhautzyste ist in der Regel ein sicherer Eingriff. In seltenen Fällen kann die Umgebung während des Vorgangs verletzt werden.

Ausblick

Schleimzysten sind in der Regel harmlos und können in Ruhe gelassen werden. Oft klingen sie innerhalb weniger Wochen wieder ab. Wenn Sie an den Zysten herumstochern oder sie aufplatzen lassen, kann dies den Heilungsprozess verlangsamen und das Risiko einer Infektion erhöhen.

Es ist ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn eine Zyste Schmerzen oder Unbehagen verursacht oder länger als normal anhält. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Schleimzysten zu entfernen.