Eine Person kann rote Punkte auf ihrer Haut aus einer Reihe von Gründen bemerken, die von allergischen Reaktionen bis hin zu Hitzeeinwirkung reichen.

Viele Ursachen für rote Punkte auf der Haut sind harmlos und lösen sich von selbst auf. Andere können eine Behandlung zu Hause oder eine rezeptfreie Behandlung (OTC) erfordern.

In diesem Artikel besprechen wir einige der möglichen Ursachen für rote Punkte auf der Haut, ihre Behandlungsmöglichkeiten und wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten.

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Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Hautausschläge gibt es in einer Vielzahl von Größen, Farben und Texturen.

Nicht alle Hautausschläge erfordern eine medizinische Notfallbehandlung. Menschen sollten jedoch sofort einen Arzt aufsuchen, wenn sie einen Hautausschlag haben und eines der folgenden Symptome bemerken:

  • ein Ausschlag, der den gesamten Körper bedeckt
  • Fieber
  • Blasen oder offene Wunden
  • Schwierigkeiten beim Atmen, Sprechen oder Schlucken
  • Anschwellen des Gesichts, der Augen oder der Lippen
  • Steifer Nacken
  • Lichtempfindlichkeit
  • Krampfanfälle
  • Schläfrigkeit oder Unempfänglichkeit

Menschen sollten auch sofortige Aufmerksamkeit für alle neuen Ausschläge, die schmerzhaft sind und die die Augen, die Innenseite des Mundes oder die Genitalien betreffen, suchen.

Im Zweifelsfall sollte man die Meinung eines Hausarztes oder eines zertifizierten Dermatologen einholen.

Hitzeausschlag

Hitzeausschlag oder Miliaria tritt auf, wenn die Schweißdrüsen verstopft sind und sich der Schweiß in den tiefen Schichten der Haut staut.

Obwohl jeder einen Hitzeausschlag haben kann, ist dieser Zustand bei Säuglingen und Kleinkindern mit unreifen Schweißdrüsen am häufigsten.

Zu den Symptomen von Hitzeausschlag gehören:

  • Ansammlungen kleiner roter Beulen, Papeln genannt
  • feste, fleischfarbene Beulen
  • juckendes oder prickelndes Gefühl
  • leichtes oder fehlendes Schwitzen an der betroffenen Stelle
  • Entzündung und Wundsein
  • Schwindelgefühl
  • Übelkeit

Behandlung

Hitzeausschlag verschwindet normalerweise innerhalb von 24 Stunden.

Die Behandlung umfasst in der Regel die Verwendung von Lotionen, um den Juckreiz, die Reizung und die Schwellung zu lindern.

Außerdem kann man die Haut kühl halten und eng anliegende Kleidung vermeiden.

Erfahren Sie hier mehr über die Behandlungsmöglichkeiten von Hitzeausschlag.

Keratose pilaris

Keratosis pilaris (KP) ist eine häufige Hauterkrankung, die kleine rote, weiße oder fleischfarbene Beulen auf der Haut verursacht.

Am häufigsten sind die äußeren Teile der Oberarme betroffen. Es kann auch die Unterarme und den oberen Rücken betreffen, dies ist jedoch weniger häufig.

Zu den Symptomen von KP gehören:

  • Haut, die sich rau oder trocken anfühlt
  • Flecken mit kleinen, schmerzlosen Beulen auf der Haut
  • Juckreiz

Behandlung

Menschen können die Symptome von KP behandeln mit:

  • Feuchtigkeitscremes, die Harnstoff oder Milchsäure enthalten
  • Alpha-Hydroxysäure
  • Glykolsäure
  • Milchsäure
  • Retinoiden
  • Salicylsäure
  • Laser- oder Lichttherapie

Erfahren Sie hier mehr über die häusliche Behandlung von KP.

Kontaktdermatitis

Kontaktdermatitis tritt auf, wenn eine Person mit einer Substanz in Kontakt kommt, die ihre Haut reizt oder eine allergische Reaktion auslöst.

Die Symptome der Kontaktdermatitis variieren je nach Auslöser und Schweregrad der Reaktion.

Zu den Symptomen der Kontaktdermatitis gehören:

  • ein Ausschlag, der in geometrischen Mustern oder Formen erscheint
  • trockene, schuppige und rissige Haut
  • ein heller, geröteter Hautausschlag
  • Ansammlungen von kleinen roten Punkten auf der Haut
  • Nesselsucht oder extrem juckende Quaddeln auf der Haut
  • Intensiver Juckreiz, Engegefühl oder Brennen
  • Flüssigkeitsgefüllte Blasen, die nässen und verkrusten
  • dunkle, verdickte Haut
  • Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht

Erfahren Sie hier mehr über Kontaktdermatitis.

Behandlung

Die Behandlung einer Kontaktdermatitis hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Symptome ab, die bei einer Person auftreten.

Leichte bis mittelschwere Symptome verbessern sich, wenn eine Person den Kontakt mit dem Reizstoff oder Allergen vermeidet. Wenn möglich, sollten Menschen:

  • Hautpflegeprodukte vermeiden, die scharfe oder reizende Chemikalien enthalten
  • nickel- oder goldbeschichteten Schmuck vermeiden
  • Nahrungsmittel oder Medikamente meiden, die allergische Reaktionen hervorrufen
  • in Arbeitsumgebungen oder Bereichen mit giftigen Pflanzen Schutzkleidung tragen
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Wenn die Dermatitis auf einen kleinen Bereich beschränkt ist, kann eine Person 1%ige Hydrocortisoncreme auftragen.

Ein Arzt kann stärkere topische oder orale Antihistaminika für Menschen verschreiben, die auf rezeptfreie Medikamente nicht ansprechen.

Atopische Dermatitis

Atopische Dermatitis, auch bekannt als Ekzem, ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung.

Es gibt viele verschiedene Arten von Ekzemen, darunter:

  • Follikuläres Ekzem: Bei dieser Art von Ekzem sind die Haarfollikel betroffen.
  • Papuläres Ekzem: Dies zeigt sich in Form von kleinen roten Beulen auf der Haut, die von Fachleuten als Papeln bezeichnet werden.

Neben den roten Beulen auf der Haut kann das Ekzem Folgendes verursachen

  • extrem juckende Haut
  • Erwärmung und Schwellung der Haut
  • trockene, schuppige Haut
  • Ansammlungen von kleinen, flüssigkeitsgefüllten Blasen
  • Blasen, aus denen Flüssigkeit austritt und die verkrusten

Behandlung

Menschen können die Symptome der atopischen Dermatitis mit den folgenden Behandlungen in den Griff bekommen und sogar ein Aufflackern verhindern:

  • Einnahme von verschreibungspflichtigen Medikamenten, wie Steroide und Antihistaminika
  • Phototherapie oder Lichttherapie
  • Auftragen einer Feuchtigkeitscreme zur Behandlung von trockener, rissiger Haut
  • Verwendung von unparfümiertem, nicht reizendem Waschmittel
  • Vermeiden von Auslösern, wie z. B. trockene Luft, Stress und Allergene

Bei schwerer atopischer Dermatitis, die nicht auf die oben genannten Behandlungsmöglichkeiten anspricht, sollte ein zertifizierter Dermatologe aufgesucht werden.

Bleichbäder, bei denen eine halbe Tasse Bleichmittel pro 40-Gallonen-Wanne 1-2 Mal pro Woche verwendet wird, können ebenfalls helfen.

Erfahren Sie hier mehr über die Behandlungsmöglichkeiten von Ekzemen.

Rosazea

Rosazea ist eine Hauterkrankung, die Hautreizungen, Rötungen und kleine Pickel verursacht.

Obwohl jeder zu jedem Zeitpunkt seines Lebens an Rosazea erkranken kann, tritt diese Erkrankung am häufigsten bei Erwachsenen im Alter von 30-60 Jahren, bei Menschen mit heller Haut und in den Wechseljahren auf.

Zu den Symptomen der Rosazea gehören:

  • gereizte oder gerötete Haut auf der Stirn, der Nase, den Wangen und dem Kinn
  • Blutgefäße, die unter der Haut sichtbar sind
  • Ansammlungen von kleinen Beulen oder Pickeln
  • dicke Haut im Gesicht
  • Rote, juckende oder tränende Augen
  • Entzündung der Augenlider
  • Verschwommenes Sehen

Behandlung

Menschen können Rosacea mit verschiedenen Strategien und Medikamenten behandeln. Einige Strategien, die zur Linderung der Rosazea beitragen können, sind

  • Vermeiden von Auslösern wie ultraviolettes Licht, Alkohol und scharfe Chemikalien
  • Waschen des Gesichts mit pH-balancierten Reinigungsmitteln
  • Häufige Verwendung von Feuchtigkeitscremes
  • Tragen eines Breitspektrum-Sonnenschutzmittels mit SPF 30 oder höher

Menschen sollten auch koffeinhaltige Produkte und scharfe Speisen meiden, da diese ebenfalls Rosazea auslösen können.

Medizinische Behandlungen für Rosazea umfassen:

  • Brimonidin-Tartrat
  • Azelainsäure
  • Metronidazol
  • Elektrochirurgie
  • Lichttherapie
  • Ivermectin zur äußerlichen Anwendung
  • orale Tetrazykline

Erfahren Sie hier mehr über die Behandlungsmöglichkeiten von Rosacea.

Infektionen

Auch bestimmte Infektionen können zu roten Punkten auf der Haut führen.

Wenn eine Person eine Infektion der Haut vermutet, sollte sie einen Arzt aufsuchen.

Beispiele hierfür sind:

Windpocken oder Gürtelrose

Das Varizella-Zoster-Virus verursacht diese Infektionen, bei denen rote, juckende, flüssigkeitsgefüllte Bläschen entstehen, die überall am Körper auftreten können.

Windpocken treten normalerweise bei Säuglingen und Kleinkindern auf. Aber auch Jugendliche und Erwachsene können an Windpocken erkranken.

Gürtelrose tritt bei Erwachsenen auf, die bereits Windpocken gehabt haben. Nach Angaben des National Institute on Aging betrifft die Gürtelrose in der Regel einen Bereich auf einer Körperseite.

Röteln

Diese ansteckende Virusinfektion verursacht einen charakteristischen Ausschlag aus kleinen roten oder rosa Punkten.

Der Ausschlag beginnt in der Regel im Gesicht, bevor er sich auf den Rumpf, die Arme und Beine ausbreitet. Röteln-Infektionen verursachen auch Fieber, Kopfschmerzen und geschwollene Lymphknoten.

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Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) weisen darauf hin, dass Röteln in den Vereinigten Staaten aufgrund der weit verbreiteten Verwendung des MMR-Impfstoffs eine relativ seltene Infektion sind. Der Impfstoff ist für Säuglinge und Kinder im Alter zwischen 9 Monaten und 6 Jahren erhältlich.

Hirnhautentzündung

Meningitis ist ein medizinischer Notfall. Es ist die Entzündung der Membranen, die das Rückenmark und das Gehirn bedecken. Sie tritt typischerweise aufgrund einer bakteriellen oder viralen Infektion auf.

Zu den Symptomen einer Meningitis gehören:

  • Fieber
  • steifer Nacken
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Lichtempfindlichkeit
  • Verwirrung
  • Erbrechen

Ein Ausschlag tritt nicht immer auf. Wenn er jedoch auftritt, kann eine Person kleine rosa, rote, braune oder violette Nadelstiche auf der Haut bemerken. Außerdem verblasst er nicht, wenn eine Person mit einem Glas darüber fährt.

MRSA (Staphylokokken)-Infektion

Die CDC definiert Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) als „eine Art von Bakterien, die gegen mehrere Antibiotika resistent ist.“

MRSA infiziert oft die Haut, was zu schmerzhaften, entzündeten Hautstellen führt. Es kann auch zu Eiterausfluss aus der betroffenen Haut und Fieber kommen.

Andere bakterielle Infektionen der Haut können ebenfalls zu schmerzhaften und entzündeten Hautstellen führen. Wenn eine Person vermutet, dass sie eine Hautinfektion hat, sollte sie einen Arzt aufsuchen.

Scharlach

Streptokokken-Bakterien verursachen diese Infektion.

Diese Bakterien leben natürlicherweise in der Nase und im Rachen. Sie verursachen einen roten Ausschlag am Hals, unter der Achselhöhle und in der Leistengegend. Der Ausschlag besteht aus kleinen roten Punkten, die sich rau anfühlen.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Wenn eine Person eine Infektion der Haut vermutet, sollte sie immer einen Arzt aufsuchen.

Menschen sollten auch mit einem Arzt sprechen, wenn sich ihr Ausschlag trotz der Anwendung von rezeptfreien Mitteln oder Behandlungen zu Hause nicht bessert.

Menschen sollten auch einen Arzt aufsuchen, wenn sie einen Hautausschlag haben, der von den folgenden Symptomen begleitet wird:

  • Fieber
  • starke Kopf- oder Nackenschmerzen
  • Gelenkschmerzen oder Steifheit
  • Atembeschwerden
  • Häufiges Erbrechen oder Durchfall
  • Verwirrung
  • Schwindel

Hausmittel

Wenn eine Person eine Hautinfektion vermutet, sollte sie einen Arzt aufsuchen, bevor sie irgendwelche Hausmittel ausprobiert.

Um den Hautausschlag zu lindern und in den Griff zu bekommen, können Betroffene die folgenden Hausmittel ausprobieren:

  • Verwendung von milden, unparfümierten Seifen, Körperwaschmitteln und Reinigungsmitteln
  • Vermeiden des Badens oder Duschens in heißem Wasser
  • Halten Sie die betroffene Haut trocken und sauber
  • Tragen von locker sitzender, atmungsaktiver Kleidung
  • Vermeiden von Reiben oder Kratzen am Hautausschlag
  • Anlegen einer kalten Kompresse, um Schwellungen und Schmerzen zu lindern
  • Auftragen von Aloe vera auf die betroffene Haut, um Schwellungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern
  • Verwendung von Feuchtigkeitscremes, um trockene, schuppige Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen

Zusammenfassung

Es gibt mehrere mögliche Ursachen für rote Punkte auf der Haut, einschließlich Hitzeausschlag, KP, Kontaktdermatitis und atopische Dermatitis.

Rote Punkte auf der Haut können auch aufgrund ernsterer Bedingungen auftreten, wie z. B. einer viralen oder bakteriellen Infektion.

Wenn Menschen vermuten, dass sie eine Hautinfektion haben, sollten sie einen Arzt aufsuchen, anstatt Hausmittel zu verwenden.

Einige Hautausschläge und ihre Begleitsymptome können mit Hausmitteln und rezeptfreien Medikamenten behandelt werden. Dazu gehören das Vermeiden der Reizungsquelle und die Verwendung von rezeptfreien Salben gegen Juckreiz.

Menschen können sich an einen Arzt oder Dermatologen wenden, wenn die Symptome trotz der Anwendung von Hausmitteln oder rezeptfreien Behandlungen fortbestehen. Ein Arzt oder Dermatologe kann die zugrunde liegende Ursache diagnostizieren und entsprechende Behandlungsempfehlungen geben.