Saunabaden kann mehr als nur ein entspannender Zeitvertreib sein; eine neue Studie findet heraus, dass regelmäßiger Saunabesuch das Risiko von Männern, hohen Blutdruck zu entwickeln, fast halbieren könnte.

Bluthochdruck, oder Hypertonie, tritt auf, wenn die Kraft des Blutes, das durch die Arterien fließt, zu hoch wird.

Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) haben etwa 75 Millionen Erwachsene in den Vereinigten Staaten Bluthochdruck.

Bluthochdruck ist ein wichtiger Risikofaktor für Herzerkrankungen und Schlaganfälle, und im Jahr 2014 war Bluthochdruck eine Haupt- oder Mitursache für den Tod von mehr als 410.000 Menschen in den USA.

Eine gesunde Ernährung, regelmäßiger Sport und Gewichtsmanagement sind nur einige der Strategien, die helfen können, Bluthochdruck vorzubeugen oder zu kontrollieren.

Die neue Studie legt nahe, dass für Männer das Hinzufügen von Saunabesuchen zu ihrer wöchentlichen Routine ebenfalls dazu beitragen kann, das Risiko für diese potenziell schädliche Erkrankung zu senken.

Der Mitautor der Studie, Dr. Francesco Zaccardi von der medizinischen Abteilung der Universität von Ostfinnland, und seine Kollegen berichteten kürzlich über ihre Ergebnisse im American Journal of Hypertension.

Saunabaden und Blutdruck

In einer Studie, die 2015 in JAMA Internal Medicine veröffentlicht wurde, brachten Dr. Zaccardi und Kollegen regelmäßiges Saunieren mit einem reduzierten Risiko für kardiovaskuläre Todesfälle in Verbindung.

Für ihre neue Studie wollten die Forscher herausfinden, ob eine Senkung des Bluthochdrucks als Folge des Saunierens ein zugrunde liegender Mechanismus für ihre früheren Ergebnisse sein könnte.

Um zu ihren Ergebnissen zu gelangen, analysierte das Team die Daten von 1.621 Männern im Alter von 42 bis 60 Jahren, die an der Kuopio Ischaemic Heart Disease Risk Factor Study teilnahmen.

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Über eine durchschnittliche Nachbeobachtungszeit von 24,7 Jahren verfolgte das Team die Entwicklung von Bluthochdruck bei den Teilnehmern, definiert als ein Blutdruck über 140/90 Millimeter Quecksilber.

Die Sauna-Badegewohnheiten der Probanden wurden ebenfalls bewertet, und sie wurden in drei Gruppen eingeteilt, basierend auf ihrer Häufigkeit der Sauna-Nutzung: ein Saunagang pro Woche, zwei bis drei Saunagänge pro Woche und vier bis sieben Saunagänge pro Woche.

Hypertonie-Risiko um bis zu 46 Prozent gesenkt

Während der Nachbeobachtung entwickelten insgesamt 251 Männer einen hohen Blutdruck. Im Vergleich zu Männern, die nur einmal pro Woche saunierten, hatten Männer, die zwei bis drei Mal pro Woche saunierten, ein um 24 Prozent geringeres Risiko, Bluthochdruck zu entwickeln.

Außerdem war das Bluthochdruckrisiko bei Männern, die vier bis sieben Saunagänge pro Woche hatten, um 46 Prozent geringer.

Das Team vermutet eine Reihe von Mechanismen hinter ihren Ergebnissen. Sie stellen fest, dass die Erhöhung der Körpertemperatur während des Saunabadens eine Erweiterung der Blutgefäße bewirken kann, was den Blutfluss erhöhen kann.

Außerdem erklären sie, dass regelmäßiger Saunabesuch die Funktion des Endothels – des Gewebes, das die Innenseite der Blutgefäße auskleidet – verbessern kann, was wiederum den Blutdruck steigern kann.

Obwohl weitere Studien erforderlich sind, um zu bestimmen, wie sich das Saunieren auf die kardiovaskuläre Funktion auswirkt, glauben Dr. Zaccardi und sein Team, dass ihre Ergebnisse einen gewissen Einblick geben.

Regelmäßiges Saunabaden ist mit einem verringerten Risiko für Bluthochdruck verbunden, was ein Mechanismus sein könnte, der dem verringerten kardiovaskulären Risiko im Zusammenhang mit Saunabesuchen zugrunde liegt.“