Eine Nickelallergie tritt auf, wenn eine Person eine unerwünschte Reaktion auf ein nickelhaltiges Lebensmittel oder Objekt hat.
Allergische Kontaktdermatitis tritt auf, wenn sich ein roter, juckender Ausschlag auf der Haut entwickelt, die mit einem Allergen in Berührung gekommen ist. Eine Allergie gegen Nickel gehört zu den häufigsten Ursachen für diese Reaktion.
Ausschläge treten häufig an den Ohrläppchen oder Handgelenken auf, da viele Ohrringe und Uhren Nickel enthalten. Die Reaktion kann sofort nach dem Kontakt auftreten oder sich nach wiederholtem Kontakt entwickeln.
Wenn eine Person mit einer Nickelallergie mit dem Metall in Kontakt kommt, glaubt ihr Immunsystem fälschlicherweise, dass es Schaden anrichtet. Als Reaktion darauf produziert das Immunsystem ein Hormon namens Histamin. Dies kann dazu führen, dass sich ein Ausschlag entwickelt, sowie andere Symptome.
Hier gehen wir auf die alltäglichen Gegenstände und Lebensmittel ein, die Nickel enthalten, und bieten detaillierte Informationen über die Allergie, einschließlich der Symptome, Diagnosemethoden und Behandlungsmöglichkeiten.
Schnelle Fakten über Nickelallergien:
- Die medizinische Gemeinschaft ist sich nicht sicher, warum Menschen Allergien gegen Nickel entwickeln.
- Eine zunehmende Anzahl von Menschen in den Vereinigten Staaten sind allergisch auf Nickel.
- Diese Allergie tritt bei Frauen häufiger auf als bei Männern.
- Die Allergie kann in jedem Alter auftreten.
- Die einzige Möglichkeit, eine allergische Reaktion zu verhindern, besteht darin, den Kontakt mit nickelhaltigen Produkten zu vermeiden.
Was sind die Symptome?
Eine allergische Reaktion tritt normalerweise innerhalb von 24-48 Stunden nach Kontakt mit Nickel auf.
Zu den Symptomen gehören:
- ein Hautausschlag
- Rötung der Haut
- trockene Flecken, die einer Verbrennung ähneln können
- Juckreiz
- Blasen, wenn die Reaktion schwerwiegend ist
Oft betrifft die Reaktion nur den Hautbereich, der mit dem nickelhaltigen Gegenstand in Berührung gekommen ist.
Wenn eine Person mit einer Allergie nickelhaltige Lebensmittel zu sich nimmt, kann sie ähnliche Symptome haben, einschließlich
- extremer Juckreiz
- Haut, die dick, rau oder schuppig ist
- trockene oder raue Haut
- Verfärbte Haut
- Haut, die sich warm und zart anfühlt
- Flüssigkeitsgefüllte Bläschen
Ein Hautausschlag, der aus einer allergischen Reaktion resultiert, neigt dazu, 2-4 Wochen zu dauern. Gebrochene oder nasse Haut reagiert eher.
Wenn eine allergische Reaktion auf Nickel sehr schwer ist, kann sie eine Entzündung der Nasengänge oder einen Asthmaanfall verursachen.
Was zu vermeiden ist
Der beste Weg, eine Nickelallergie in den Griff zu bekommen, besteht darin, alles zu vermeiden, was dieses Metall enthält.
Nickel findet sich häufig in Gegenständen wie:
- Schmuck
- Verschlüssen an Kleidung, wie z. B. Reißverschlüssen
- Geldbörse
- Handys
- Stifte
- Büroklammern
- Schlüssel
- Brillengestelle
- Kochgeräte aus rostfreiem Stahl
Eine Person mit einer Allergie muss möglicherweise die Etiketten sorgfältig lesen oder die Hersteller kontaktieren, um sicherzustellen, dass diese Arten von Gegenständen kein Nickel enthalten.
Die folgenden Lebensmittel können ebenfalls problematisch sein:
- schwarzer Tee
- einige Samen und Nüsse
- Sojamilch
- Schokolade und Kakaopulver
- einige Konserven, konservierte und verarbeitete Lebensmittel
- Hafer
- Buchweizen, Vollkorn und Weizenkeime
- Mehrkornbrot und Müsli
- Spargel, Brokkoli und Sprossen
- Bohnen
- Spinat
- Bananen und Birnen
Risikofaktoren
Menschen, die in bestimmten Branchen arbeiten, haben ein erhöhtes Risiko, eine Nickelallergie zu entwickeln. Besonders gefährdet sind:
- Friseure
- Krankenschwestern
- Gastronomen
- Menschen, die regelmäßig mit Bargeld umgehen
- Menschen, die mit Metallen arbeiten
Wer in einer Branche arbeitet, in der er häufig mit Nickel und anderen Metallen in Kontakt kommt, sollte seinen Arbeitgeber über eine Allergie informieren.
Außerdem sollten Menschen mit einer Nickelallergie unbedingt ihren Arzt vor einer Operation informieren.
Behandlung und Vorbeugung
Es gibt keine Heilung für eine Allergie gegen Nickel. Der beste Weg, eine Reaktion zu verhindern, ist, das Allergen zu meiden.
Verschiedene Medikamente können helfen, einen Ausschlag zu behandeln, der durch eine allergische Reaktion entsteht. Diese Medikamente kontrollieren die Entzündung und reduzieren die Histaminreaktion des Körpers.
Gängige Medikamente sind:
- Kortikosteroid-Cremes
- nichtsteroidale Cremes
- orale Kortikosteroide, wie z. B. Prednison
- orale Antihistaminika, wie z. B. Fexofenadin
Antihistaminika sind rezeptfrei erhältlich und können unter online gekauft werden. Mildstarke Kortikosteroid-Cremes sind auch online erhältlich. Ein Arzt kann stärkere Versionen dieser Medikamente verschreiben.
Einige Hausmittel können helfen, die Haut zu lindern und zu beruhigen. Dazu gehören:
- Galmei-Lotion
- feuchtigkeitsspendende Körperlotion
- kühle, feuchte Kompressen
Suchen Sie so schnell wie möglich einen Arzt auf, wenn Behandlungen die Symptome nicht lindern oder sie verschlimmern.
Wenn die Reaktionen auf Nickel schwerwiegend sind, suchen Sie so schnell wie möglich einen Arzt auf. Schwere Symptome wie Schmerzen oder Blasen, aus denen Eiter austritt, können auf eine Infektion hinweisen, die mit Antibiotika behandelt werden muss.
Diagnose
Wer sich über die Ursache eines Ausschlags unsicher ist, sollte einen Arzt oder Dermatologen aufsuchen, um eine Diagnose zu erhalten.
Nachdem er Fragen zu möglichen Ursachen gestellt hat, wird der Arzt in der Regel einen Patch-Test durchführen. Dabei wird eine kleine Menge Nickel auf die Haut aufgetragen. Der Arzt wird eine Nickelallergie diagnostizieren, wenn die Haut innerhalb von 48 Stunden reagiert.
Diese Art von Test ist normalerweise sicher und verursacht nur in extrem seltenen Fällen eine schwere Reaktion.
Zum Mitnehmen
Eine Person mit einer Nickelallergie wird für den Rest ihres Lebens empfindlich auf das Metall reagieren. Rohe, verletzte oder nasse Haut reagiert eher.
Die Symptome bessern sich, wenn eine Person die alltäglichen Gegenstände und Lebensmittel vermeidet, die Nickel enthalten.
Zuletzt medizinisch überprüft am 4. April 2018