Fatigue ist mehr als nur Müdigkeit. Müdigkeit kann es schwer machen, morgens aus dem Bett zu kommen und eine Person daran hindern, ihre täglichen Aufgaben zu erfüllen.

Körperliche und geistige Müdigkeit sind unterschiedlich, treten aber oft zusammen auf. Wiederholte körperliche Erschöpfung kann mit der Zeit zu geistiger Müdigkeit führen.

Schlechter Schlaf, insbesondere wenn er über einen längeren Zeitraum auftritt, kann ebenfalls zu Müdigkeit führen. Offiziell wird empfohlen, dass Erwachsene jede Nacht 7-8 Stunden Schlaf bekommen. Einigen Untersuchungen zufolge gibt jedoch etwa 1 von 3 Menschen in den Vereinigten Staaten an, nicht genug Schlaf zu bekommen.

Eine gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität können bei vielen Menschen dazu beitragen, Müdigkeit zu reduzieren. Die Behandlung der zugrundeliegenden Ursache der Müdigkeit, sei es schlechter Schlaf oder eine gesundheitliche Störung, ist ebenfalls hilfreich.

Wenn Müdigkeit die Sicherheit beeinträchtigt, wird sie zu einem Problem für die öffentliche Gesundheit. Menschen mit schwerer Müdigkeit können sich ähnlich verhalten wie Menschen, die alkoholisiert sind.

Dieser Artikel befasst sich mit den Arten von Müdigkeit, einigen Ursachen und den verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten.

Arten

Es gibt zwei Haupttypen von Müdigkeit: körperliche und geistige Müdigkeit.

Eine Person mit körperlicher Müdigkeit kann es körperlich schwer finden, die Dinge zu tun, die sie normalerweise tut, wie z. B. die Treppe zu steigen. Zu den Symptomen gehört Muskelschwäche, und die Diagnose kann das Durchführen eines Krafttests beinhalten.

Bei geistiger Müdigkeit kann es einer Person schwerer fallen, sich auf Dinge zu konzentrieren und fokussiert zu bleiben. Sie fühlen sich möglicherweise schläfrig oder haben Schwierigkeiten, bei der Arbeit wach zu bleiben.

Ist es Schläfrigkeit oder Müdigkeit?

Schläfrigkeit kann auftreten, wenn eine Person nicht genug qualitativ hochwertigen Schlaf bekommt oder wenn sie einen Mangel an Stimulation hat. Sie kann auch ein Symptom für einen Gesundheitszustand sein, der den Schlaf beeinträchtigt, wie z. B. Schlafapnoe oder das Restless-Legs-Syndrom.

Schläfrigkeit ist eher von kurzer Dauer als Müdigkeit. Sie ist normalerweise mit regelmäßigem und konsequentem Schlaf behandelbar.

Allerdings ist Müdigkeit – besonders wenn sie chronisch ist – oft mit einem Gesundheitszustand oder Problem verbunden. Sie kann auch ein eigener chronischer Zustand sein, der als chronisches Müdigkeitssyndrom oder myalgische Enzephalomyelitis bezeichnet wird.

Verursacht

Müdigkeit wird mit vielen Gesundheitszuständen und Lebensstilfaktoren in Verbindung gebracht. In den folgenden Abschnitten werden diese genauer beschrieben.

Psychische Gesundheitsprobleme

Müdigkeit ist ein häufiges Symptom einer klinischen Depression, entweder aufgrund der Depression selbst oder aufgrund damit verbundener Probleme, wie Schlaflosigkeit.

Müdigkeit kann auch durch die folgenden psychischen Probleme verursacht werden:

  • Stress
  • Todesfälle und Trauer
  • Essstörungen
  • Angstzustände
  • Langeweile
  • Emotionale Erschöpfung oder Burnout
  • Lebensereignisse, wie z. B. ein Umzug oder eine Scheidung

Endokrine und metabolische Gründe

Gesundheitszustände und andere Faktoren, die die Hormone beeinflussen, können Müdigkeit verursachen. Dazu gehören:

  • Cushing-Syndrom
  • Nierenerkrankung
  • Elektrolytprobleme
  • Diabetes
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Schwangerschaft
  • Hormonelle Empfängnisverhütung, einschließlich der Antibabypille und des Implantats

Drogen und Medikamente

Bestimmte Drogen und Medikamente können Müdigkeit verursachen. Dazu gehören:

  • einige Antidepressiva
  • Medikamente gegen Angstzustände
  • Antihypertensiva
  • Statine
  • Steroide
  • Antihistaminika
  • Beruhigungsmittel

Auch ein Medikamentenentzug kann Müdigkeit verursachen, bis sich der Körper darauf eingestellt hat. Änderungen in der Dosierung können ebenfalls eine Ursache sein.

Herz- und Lungenerkrankungen

Herz- und Lungenerkrankungen können den Blutfluss im Körper beeinträchtigen oder Entzündungen verursachen und zu Müdigkeit führen. Dazu gehören:

  • Lungenentzündung
  • Herzrhythmusstörungen
  • Asthma
  • chronisch obstruktive Lungenerkrankung
  • Herzklappenerkrankung
  • Koronare Herzkrankheit
  • kongestive Herzinsuffizienz

Schlafprobleme

Die folgenden Schlaffaktoren können ebenfalls zu Müdigkeit führen:

  • spätes Arbeiten
  • Schichtarbeit
  • Jetlag
  • Schlafapnoe
  • Narkolepsie
  • Schlaflosigkeit
  • Reflux-Ösophagitis

Chemikalien und Substanzen

Vitaminmangel, Mineralstoffmangel und Vergiftungen können den Schlaf beeinträchtigen und Müdigkeit verursachen.

Der Konsum von koffeinhaltigen oder alkoholischen Getränken kann ebenfalls den normalen Schlaf stören, besonders kurz vor dem Schlafengehen. Die Verwendung von nikotinhaltigen Produkten kann ebenfalls den Schlaf stören.

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Medizinische Bedingungen

Verschiedene medizinische Bedingungen können Müdigkeit verursachen, darunter:

  • Anämie
  • Diabetes
  • Bluthochdruck
  • Fettleibigkeit
  • Herzkrankheit
  • chronisches Müdigkeitssyndrom
  • geschwächte Funktion des Immunsystems
  • Fibromyalgie
  • systemischer Lupus
  • rheumatoide Arthritis
  • gastroösophageale Refluxkrankheit
  • entzündliche Darmerkrankungen
  • Krebs und Krebsbehandlungen, einschließlich Chemotherapie und Strahlentherapie
  • massiver Blutverlust

Müdigkeit kann auch ein Symptom einer Infektion sein. Einige Infektionen, die extreme Müdigkeit verursachen, sind

  • Malaria
  • Tuberkulose
  • infektiöse Mononukleose
  • Zytomegalievirus
  • HIV
  • Grippe
  • Hepatitis

Chronische Schmerzen

Menschen mit chronischen Schmerzen wachen möglicherweise häufig während der Nacht auf. Sie wachen möglicherweise auch auf und fühlen sich müde und schlecht ausgeruht, weil sie keinen qualitativ hochwertigen Schlaf bekommen haben.

Die Kombination aus chronischen Schmerzen und Schlafmangel kann zu anhaltender Müdigkeit und Erschöpfung führen.

In einer Studie über Fibromyalgie und Schlaf hatte die Hälfte der Personen mit Fibromyalgie auch eine Schlafapnoe, die zur Müdigkeit beiträgt.

Übergewicht oder Untergewicht

Übergewicht erhöht das Risiko für Müdigkeit, da es das Risiko für Erkrankungen erhöht, bei denen Müdigkeit ein häufiges Symptom ist, wie Diabetes oder Schlafapnoe.

Das Tragen von mehr Gewicht und das Auftreten von Gelenk- oder Muskelschmerzen kann zu Müdigkeit führen oder diese verschlimmern.

In ähnlicher Weise können Menschen mit Untergewicht leicht ermüden, abhängig von der Ursache ihres Zustands. Essstörungen, Krebs, chronische Krankheiten und eine Schilddrüsenüberfunktion können zu Gewichtsverlust sowie zu übermäßiger Müdigkeit und Erschöpfung führen.

Zu viel oder zu wenig Aktivität

Eine Person mit Müdigkeit fühlt sich möglicherweise nicht in der Lage, sich zu bewegen, und ein Mangel an Bewegung kann zu weiterer Müdigkeit führen. Ein Mangel an Bewegung kann schließlich zu Dekonditionierung führen, wodurch es schwieriger und anstrengender wird, eine körperliche Aufgabe auszuführen.

Müdigkeit kann auch gesunde Personen nach längerer, intensiver geistiger oder körperlicher Aktivität betreffen.

Symptome

Das Hauptsymptom der Müdigkeit ist Erschöpfung bei körperlicher oder geistiger Aktivität. Eine Person fühlt sich nach dem Ausruhen oder Schlafen nicht erfrischt.

Es könnte ihnen auch schwer fallen, ihre täglichen Aktivitäten auszuführen, einschließlich Arbeit, Hausarbeit und Pflege anderer.

Die Symptome der Müdigkeit können körperlicher, geistiger oder emotionaler Natur sein.

Häufige Symptome im Zusammenhang mit Müdigkeit können sein:

  • schmerzende oder wunde Muskeln
  • Apathie und mangelnde Motivation
  • Schläfrigkeit tagsüber
  • Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder neue Aufgaben zu lernen
  • Magen-Darm-Probleme, wie Blähungen, Bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • Reizbarkeit oder Launenhaftigkeit
  • Verlangsamte Reaktionszeit
  • Sehprobleme, wie z. B. Unschärfe

Die Symptome neigen dazu, sich nach Anstrengung zu verschlimmern. Sie können einige Stunden nach der Aktivität oder Übung auftreten, möglicherweise auch erst am nächsten Tag.

Diagnose

Die Diagnose kann schwierig sein, da die Ursachen und Symptome der Müdigkeit vielfältig und unspezifisch sind.

Der Arzt kann Fragen stellen zu:

  • die Qualitäten der Müdigkeit
  • die Muster der Müdigkeit, wie z. B. die Tageszeiten, zu denen die Symptome schlimmer oder besser sind und ob ein Nickerchen hilft oder nicht
  • die Qualität des Schlafes der Person
  • den emotionalen Zustand und das Stressniveau der Person

Eine Person kann die Diagnose unterstützen, indem sie die Gesamtzahl der Stunden, die sie jede Nacht schläft und wie oft sie jede Nacht aufwacht, aufzeichnet.

Der Arzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen, um nach Krankheitsanzeichen zu suchen, und die Person fragen, welche Medikamente sie einnimmt, falls vorhanden.

Er wird auch nach den Lebensgewohnheiten fragen, einschließlich der Ernährung, des Koffein- und Drogenkonsums, des Alkoholkonsums sowie der Arbeits- und Schlafgewohnheiten der Person.

Diagnostische Tests

Diagnostische Tests können helfen, die zugrunde liegende Ursache der Müdigkeit zu diagnostizieren. Abhängig von anderen Symptomen können Urintests, bildgebende Untersuchungen, Fragebögen zur psychischen Gesundheit und Bluttests erforderlich sein.

Solche Tests können helfen, körperliche Ursachen wie Infektionen, hormonelle Probleme, Anämie, Leber- oder Nierenprobleme auszuschließen.

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Der Arzt kann auch eine Schlafstudie anordnen, um eine Schlafstörung auszuschließen.

Wenn er eine Krankheit diagnostiziert, wird er entsprechende Behandlungen vorschlagen.

Behandlung

Um Müdigkeit effektiv zu behandeln, muss ein Arzt die zugrunde liegende Ursache finden und diagnostizieren.

Die Wahl der geeigneten Behandlung für den Zustand kann helfen, die Müdigkeit zu lindern.

Schlaf

Eine gute Schlafqualität ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Müdigkeit.

Praktizieren Sie eine gute Schlafhygiene:

  • Versuchen Sie, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzuwachen, auch an freien Tagen.
  • Stellen Sie die Temperatur im Schlafzimmer auf ein angenehmes Niveau. Eine kühlere Temperatur kann besser sein.
  • Achten Sie darauf, dass der Raum dunkel und ruhig ist.
  • Vermeiden Sie Bildschirmarbeit eine Stunde vor dem Schlafengehen, da das Licht und die Geräusche eines Fernsehers, Computers oder Telefonbildschirms die Gehirnaktivität anregen und die Schlafqualität beeinträchtigen können.
  • Vermeiden Sie es, kurz vor dem Schlafengehen zu essen.
  • Wenn die Schlafenszeit näher rückt, versuchen Sie, sowohl körperlich als auch geistig zur Ruhe zu kommen. Ein warmes Bad zu nehmen oder beruhigende Musik zu hören, kann helfen, den Geist von stressigen und beunruhigenden Gedanken zu befreien, bevor Sie schlafen gehen.

Das Führen eines Schlaftagebuchs, um Muster zu erkennen, kann ebenfalls helfen.

Ess- und Trinkgewohnheiten

Die Ernährung kann beeinflussen, wie müde oder energiegeladen sich eine Person fühlt. Eine moderate und ausgewogene Ernährung kann zu einer besseren Gesundheit und einem besseren Schlaf führen.

Hier sind einige Tipps zum Ausprobieren:

  • Essen Sie kleine, häufige Mahlzeiten über den Tag verteilt.
  • Essen Sie Snacks, die wenig Zucker enthalten.
  • Vermeiden Sie Junk Food und achten Sie auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung.
  • Nehmen Sie viel frisches Obst und Gemüse zu sich.
  • Vermeiden Sie den Konsum von Koffein am Nachmittag und Abend.

Körperliche Aktivität

Regelmäßige körperliche Aktivität kann helfen, Müdigkeit zu reduzieren und den Schlaf zu verbessern.

Wer schon länger nicht mehr körperlich aktiv war, sollte schrittweise mit Bewegung beginnen. Ein Arzt oder Sporttherapeut kann dabei helfen.

Menschen sollten sich zu der Tageszeit bewegen, die für sie am produktivsten ist.

Yoga und Achtsamkeit

In einer Studie berichteten Menschen mit Multipler Sklerose, die eine zweimonatige Achtsamkeitsmeditation absolvierten, dass Müdigkeit, Ängste und Depressionen zurückgingen, während sich die Lebensqualität verbesserte.

Eine Studie, die den Nutzen von Yoga untersuchte, fand eine gewisse Verbesserung der Müdigkeitssymptome und der Schlafqualität bei Krebsüberlebenden. Das 4-wöchige Programm umfasste Körperhaltungen, Meditation, Atmung und einige andere Techniken.

Müdigkeit und Autofahren

Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) empfehlen dringend, sich mit den Warnzeichen für Müdigkeit im Straßenverkehr vertraut zu machen.

Eine von ihnen durchgeführte Umfrage ergab, dass etwa 1 von 25 Fahrern im Alter von 18 Jahren und älter in den letzten 30 Tagen beim Fahren eingeschlafen ist.

Wenn ein Fahrer bemerkt, dass er eines der folgenden Dinge tut, sollte er anhalten und ein Nickerchen machen oder den Fahrer wechseln:

  • Gähnen und Blinzeln
  • sich nicht an die letzten gefahrenen Kilometer erinnern
  • Verpassen einer Ausfahrt
  • über die Fahrbahn driften
  • Fahren auf einen Rüttelstreifen
  • Probleme haben, sich zu konzentrieren

Zusammenfassung

Eine Reihe von Gesundheitszuständen und Lebensstilfaktoren – wie z. B. Diabetes, Depression und chronische Schmerzen – können zu Müdigkeit führen.

Wenn Müdigkeit und Schläfrigkeit das tägliche Leben einer Person beeinträchtigen und keiner der Tipps in diesem Artikel hilft, sollte sie einen Arzt aufsuchen und sich beraten lassen.

Um die Diagnose zu unterstützen, kann eine Person ein Tagebuch über ihre Schlafgewohnheiten und Symptome führen. Nach der Diagnose wird ein Arzt in der Lage sein, einige geeignete Symptome vorzuschlagen.