Stechmücken sind kleine fliegende Insekten. Weibliche Stechmücken haben ein langes, stechendes Mundstück, mit dem sie die Haut durchstechen, um ihr Blut zu konsumieren. Einige Mückenstiche sind harmlos, aber andere übertragen gefährliche Krankheiten.

Nur weibliche Stechmücken stechen den Menschen. Das Blut dient ihnen als Proteinquelle für ihre Eier. Männliche Stechmücken nehmen kein Blut zu sich.

Mückenstiche stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar, denn durch Mücken übertragene Krankheiten verursachen weltweit jährlich Millionen von Todesfällen. Malaria, eine der bekanntesten Krankheiten, die nur von Mücken übertragen wird, tötete im Jahr 2015 weltweit etwa 438.000 Menschen.

Der Mensch kann jedoch vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um sie in Schach zu halten. Dieser Artikel befasst sich mit den Symptomen und Risiken sowie damit, wie man Stiche vermeiden kann.

Symptome

Die Symptome eines Mückenstichs treten kurz nach dem Stich auf. Eine runde, rote Beule mit einem Punkt in der Mitte geht meist mit einem Juckreiz einher.

Andere Anzeichen eines Mückenstichs sind:

  • dunkle Flecken, die einem Bluterguss ähneln
  • Schwellungen oder Rötungen
  • kleine Bläschen anstelle von harten Beulen

Mehrere Beulen sind ebenfalls üblich. Diese deuten darauf hin, dass eine Mücke die Haut an mehr als einer Stelle durchstochen hat, oder dass die Person von mehr als einem Insekt gestochen wurde.

Bei Kindern und Menschen mit geschwächtem Immunsystem können zusätzliche Symptome auftreten, wie Nesselsucht, geschwollene Drüsen und leichtes Fieber.

Im Allgemeinen werden die Symptome mit weiteren Stichen weniger stark. Dies liegt daran, dass sich der Körper langsam an die Bisse gewöhnt.

Laut der American Academy of Allergy, Asthma, & Immunology (AAAAI) kann ein Mückenstich in seltenen Fällen Anaphylaxie verursachen. Dies ist ein potenziell lebensbedrohlicher Zustand, der Schwellungen im Hals, Nesselsucht, Ohnmacht oder Keuchen verursacht.

Anaphylaxie erfordert sofortige ärztliche Hilfe.

Komplikationen

Das Risiko, eine schwere Krankheit zu entwickeln, ist die gefährlichste Folge eines Mückenstichs.

Es gibt mehrere gefährliche Infektionen, die von Mücken übertragen werden können, darunter

  • Malaria: Parasiten verursachen diese lebensbedrohliche Krankheit, indem sie die roten Blutkörperchen infizieren und zerstören. Um Malaria zu kontrollieren und zu behandeln, ist eine frühzeitige Diagnose entscheidend.
  • West-Nil-Virus: Die meisten Menschen mit West-Nil-Virus zeigen keine Symptome, obwohl einige ein Fieber oder andere grippeähnliche Symptome entwickeln. Bei einer kleinen Anzahl von Menschen mit dem Virus entwickelt sich eine schwere Erkrankung des Nervensystems.
  • Zika-Virus: Hierbei handelt es sich um eine im Allgemeinen milde Erkrankung, die zunächst Fieber, Gelenkschmerzen und Ausschlag verursacht. Die anfänglichen Symptome von Zika vergehen normalerweise nach einer Woche, aber die Krankheit kann zu angeborenen Anomalien führen, wenn eine Frau nach einem Mückenstich schwanger wird.
  • Gelbfieber: Dieses Virus verursacht Entzündungen im Gehirn und Rückenmark. Zu seinen Symptomen gehören Fieber und Halsschmerzen.
  • Dengue-Fieber: Diese Krankheit kann hohes Fieber, Hautausschlag, Muskelkater und Gelenkschmerzen auslösen. In den extremsten Fällen kann es zu schweren Blutungen, Schock und Tod kommen. Dengue-Fieber ist vor allem in tropischen und subtropischen Regionen aktiv.
  • Chikungunya: Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Hautausschlag und Fieber sind bei Chikungunya üblich. Menschen mit dieser Krankheit benötigen Bettruhe und Flüssigkeit zur Genesung.
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Wenn eine Person einen Mückenstich bemerkt und irgendwelche grippeähnlichen Symptome oder Fieber verspürt, sollte sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Risikofaktoren

Weibliche Stechmücken neigen dazu, bei der Nahrungsaufnahme einige Menschen anderen vorzuziehen. Die Forscher verstehen die Gründe für diesen selektiven Prozess noch nicht vollständig.

In einer Studie aus dem Jahr 2013 wurde festgestellt, dass Stechmücken Sensoren haben, die Kohlendioxid-Emissionen und Körpergeruch wahrnehmen. Sie können dann erkennen, welche Menschen in der Nähe einen geeigneten Futterplatz darstellen würden.

Körperwärme, Bewegung und Körpergerüche, wie Schweiß und Milchsäure, könnten ebenfalls eine Rolle beim Anlocken von Mücken spielen.

Vorbeugung

Die Vorbeugung von Mückenstichen ist immer effektiver als der Versuch, sie zu behandeln, angesichts der potenziellen Schwere der Krankheiten, die während des Stichs übertragen werden können.

Die Environmental Protection Agency (EPA) rät, dass Moskitos Wasser brauchen, um sich zu vermehren. Das Beseitigen von Quellen mit stehendem Wasser in Haus und Garten kann die Anzahl der Mücken in der Umgebung reduzieren.

Die folgenden Schritte können helfen, Stiche zu verhindern:

  • Verwenden Sie Fliegengitter und Netze.
  • Bedecken Sie die Haut, wenn Sie sich im Freien aufhalten.
  • Vermeiden Sie bewaldete und grasbewachsene Gebiete.
  • Wenn Sie sich in Gegenden mit hoher Mückendichte aufhalten, vermeiden Sie helle Kleidung, Parfüm und duftende Schönheitsprodukte.

Insektenschutzmittel

Die Verwendung von Insektenschutzmitteln kann notwendig sein, wenn Sie Aktivitäten ausüben, die auf natürliche Weise die Kohlendioxid-Emissionen und Körpergerüche erhöhen, wie z. B. Sport im Freien.

Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) empfehlen eine Reihe von wirksamen Optionen zur Abwehr von Mücken.

DEET

N,N-Diethyl-meta-Toluamid (DEET) ist eines der am häufigsten verwendeten Mückenabwehrmittel auf chemischer Basis. Studien zeigen, dass es eines der effektivsten auf dem Markt ist.

DEET wirkt, indem es die Rezeptoren in der Mücke stört, die Kohlendioxid und Körpergeruch wahrnehmen, so dass sie die Person, die DEET trägt, nicht als potenzielle Nahrungsquelle erkennt.

Laut der U.S. Environmental Protection Agency (EPA) bietet DEET zwischen 2 und 12 Stunden Schutz vor Mückenstichen, je nach dem Prozentsatz des DEET im Produkt.

DEET ist in verschiedenen Formen erhältlich, darunter Flüssigkeiten, Sprays, Lotionen und Armbänder.

Befolgen Sie bei der Verwendung von DEET-Produkten immer die Anweisungen auf dem Etikett.

Picaridin

Picaridin ist eine neuere Art der Insektenabwehr. Es wirkt auf die gleiche Weise wie DEET und hindert die Mücke daran, ihre Beute zu erkennen.

Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2018 zeigt, dass die präventive Wirkung von Picaridin in etwa genauso lange anhält wie die von DEET.

Picaridin ist eine sichere Option für Kinder unter 6 Monaten, da es weniger potenziell toxische Eigenschaften enthält als DEET.

Zitronen-Eukalyptus-Öl

Zitroneneukalyptusöl kann eine gute Option für diejenigen sein, die ein natürliches, chemiefreies Repellent bevorzugen.

Abstoßen und Aus! Botanicals sind Beispiele für Produkte, die dieses natürliche Öl enthalten.

Tipps für die Reise

Menschen, die einen Urlaub planen, sollten sich über das Risiko von durch Mücken übertragenen Krankheiten an ihrem Zielort informieren.

Außerdem sollten sie vor der Reise mit einem Gesundheitsdienstleister sprechen. Möglicherweise gibt es optionale oder obligatorische Impfungen oder Medikamente zum Schutz vor bestimmten durch Mücken übertragenen Krankheiten, wie Gelbfieber oder Malaria.

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Denken Sie auch daran, ein wirksames Insektenschutzmittel einzupacken.

Wählen Sie, wenn möglich, eine Unterkunft mit Klimaanlage oder Fenster- und Türgittern, oder schlafen Sie unter einem Moskitonetz.

Behandlung und Heilmittel

Obwohl Mückenstiche mit der Zeit abheilen, kann es schwierig sein, den Juckreiz und die Schwellung zu beseitigen.

Es gibt Schritte, die die Reizung reduzieren können:

  • dem Drang zum Kratzen widerstehen, was zu einer Infektion führen kann
  • Vorsichtiges Waschen der Blasen mit Wasser und Seife, wobei darauf zu achten ist, dass sie nicht aufplatzen
  • Verwendung eines Eisbeutels, um Schwellungen und Schmerzen zu reduzieren
  • ein kühles Bad ohne Seife nehmen
  • Auftragen einer rezeptfreien Hydrocortison-Creme oder Calamine-Lotion gegen Schwellungen und Juckreiz
  • Auftragen einer Paste aus Backpulver und Wasser für eine natürlichere Option
  • Wenn der Juckreiz nicht nachlässt, orale Antihistaminika verwenden

Wann man einen Arzt aufsuchen sollte

Menschen sollten dringend einen Arzt aufsuchen, wenn sie nach einem Mückenstich die folgenden Symptome bemerken

  • Kopfschmerzen
  • Fieber
  • Schmerzen und Beschwerden
  • Hautausschläge

In Fällen eines anaphylaktischen Schocks nach einem Mückenstich sollten sie einen Notarzt aufsuchen.

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Zum Mitnehmen

Weibliche Stechmücken stechen Menschen, um Blut zu konsumieren. Dabei verursachen sie Reizungen und Schwellungen, können aber auch einige extrem schädliche und manchmal tödliche Krankheiten übertragen.

Bei manchen Menschen können sie auch schädliche allergische Reaktionen hervorrufen.

Malaria, Dengue-Fieber und Gelbfieber sind nur einige der von Mücken übertragenen Krankheiten. Die Verhinderung von Mückenstichen kann in Gebieten, in denen diese Krankheiten weit verbreitet sind, eine Frage von Leben und Tod sein.

Es gibt ein paar wirksame Optionen für Mückenschutzsprays, einschließlich DEET, Picaridin und Zitroneneukalyptusöl. Antihistamin- und Hydrocortison-Cremes können helfen, Schwellungen zu lindern.

Es ist wichtig, sich auf Reisen in Gebiete mit hohem Mückenaufkommen mit den entsprechenden Impfungen vorzubereiten. Suchen Sie dringend einen Arzt auf, wenn es zu einem Stich kommt und sich ein ausgedehnter Hautausschlag, Fieber und Kopfschmerzen entwickeln.

Q:

Eine Mücke hat mich gerade gestochen. Welche Sofortmaßnahmen sollte ich ergreifen?

A:

Ein erster Schritt besteht darin, ein Mückenschutzmittel aufzutragen oder erneut aufzutragen und alle potenziell exponierten Hautstellen zu bedecken. Diese Maßnahme stellt sicher, dass keine weiteren Stiche erfolgen. Eine weitere Möglichkeit ist, eine physische Barriere zu errichten, wie z. B. ein Moskitonetz, oder einfach in ein Haus zurückzukehren.

Sobald Sie sich geschützt haben, können Sie damit beginnen, die Bissstelle mit Eis oder einer Hydrocortison-Creme zu behandeln. Der Juckreiz wird wahrscheinlich anhalten, aber tun Sie Ihr Bestes, um nicht an der Bissstelle zu kratzen, da dies zu weiteren Irritationen führen wird.

Notieren Sie sich schließlich die Stelle sowie alle Krankheitssymptome wie Fieber, Gelenkschmerzen oder Kopfschmerzen. So stellen Sie sicher, dass Sie sich nicht mit einer Infektion angesteckt haben.

Die Antworten geben die Meinung unserer medizinischen Experten wieder. Alle Inhalte sind rein informativ und sollten nicht als medizinischer Rat angesehen werden.