Ein Magnetresonanztomographie-Scan (MRT) ist ein häufiges Verfahren auf der ganzen Welt.

Die MRT nutzt ein starkes Magnetfeld und Radiowellen, um detaillierte Bilder von Organen und Geweben im Körper zu erstellen.

Seit seiner Erfindung haben Ärzte und Forscher die MRT-Techniken immer weiter verfeinert, um medizinische Verfahren und Forschung zu unterstützen. Die Entwicklung der MRT hat die Medizin revolutioniert.

Dieser Artikel befasst sich speziell mit MRT-Scans, wie sie funktionieren und wie Ärzte sie einsetzen.

Schnelle Fakten über MRI-Scans

  • Das MRT-Scannen ist ein nicht-invasives und schmerzloses Verfahren.
  • Raymond Damadian entwickelte den ersten MRT-Ganzkörperscanner, den er den Spitznamen „Unbezwingbar“ gab.
  • Die Kosten für einen einfachen MRT-Scanner beginnen bei 150.000 Dollar, können aber mehrere Millionen Dollar übersteigen.
  • Japan hat die meisten MRT-Scanner pro Kopf, mit 48 Geräten pro 100.000 Einwohner.

Was ist ein MRI-Scan?

Ein MRT-Scan verwendet einen großen Magneten, Radiowellen und einen Computer, um ein detailliertes Querschnittsbild von inneren Organen und Strukturen zu erstellen.

Der Scanner selbst ähnelt in der Regel einer großen Röhre mit einem Tisch in der Mitte, in den der Patient hineingeschoben werden kann.

Ein MRT-Scan unterscheidet sich von CT-Scans und Röntgenstrahlen, da er keine potenziell schädliche ionisierende Strahlung verwendet.

Verwendungsmöglichkeiten

Die Entwicklung des MRI-Scans stellt einen großen Meilenstein für die medizinische Welt dar.

Ärzte, Wissenschaftler und Forscher sind nun in der Lage, das Innere des menschlichen Körpers mit Hilfe eines nicht-invasiven Werkzeugs sehr detailliert zu untersuchen.

Im Folgenden sind Beispiele aufgeführt, bei denen ein MRT-Scanner zum Einsatz kommt:

  • Anomalien des Gehirns und des Rückenmarks
  • Tumore, Zysten und andere Anomalien in verschiedenen Teilen des Körpers
  • Brustkrebs-Screening für Frauen, die ein hohes Brustkrebsrisiko haben
  • Verletzungen oder Anomalien der Gelenke, z. B. des Rückens und der Knie
  • Bestimmte Arten von Herzproblemen
  • Erkrankungen der Leber und anderer Unterleibsorgane
  • die Beurteilung von Unterleibsschmerzen bei Frauen, mit Ursachen wie Myomen und Endometriose
  • Verdacht auf Uterusanomalien bei Frauen, die sich einer Untersuchung auf Unfruchtbarkeit unterziehen

Diese Liste ist keineswegs vollständig. Der Einsatz der MRT-Technologie wird immer umfangreicher und vielfältiger.

Vorbereitung

Vor einer MRT-Untersuchung ist, wenn überhaupt, nur eine sehr geringe Vorbereitung erforderlich.

Bei der Ankunft im Krankenhaus bitten die Ärzte den Patienten möglicherweise, sich einen Kittel anzuziehen. Da Magnete verwendet werden, ist es wichtig, dass sich keine Metallgegenstände im Scanner befinden. Der Arzt wird den Patienten bitten, jeglichen Metallschmuck oder Accessoires, die das Gerät stören könnten, abzulegen.

Eine Person wird wahrscheinlich nicht in der Lage sein, eine MRT-Untersuchung durchzuführen, wenn sie Metall in ihrem Körper hat, wie z. B. Kugeln, Schrapnelle oder andere metallische Fremdkörper. Dazu können auch medizinische Geräte wie Cochlea-Implantate, Aneurysmen-Clips und Herzschrittmacher gehören.

Personen, die in geschlossenen Räumen ängstlich oder nervös sind, sollten dies ihrem Arzt mitteilen. Oftmals können ihnen vor der MRT Medikamente verabreicht werden, um das Verfahren angenehmer zu gestalten.

Manchmal erhalten die Patienten eine Injektion einer intravenösen (IV) Kontrastflüssigkeit, um die Sichtbarkeit eines bestimmten Gewebes, das für die Untersuchung relevant ist, zu verbessern.

Der Radiologe, ein Arzt, der auf medizinische Bilder spezialisiert ist, wird den Patienten dann durch den MRT-Scan-Vorgang führen und alle Fragen beantworten, die er zu dem Verfahren haben könnte.

Sobald der Patient den Untersuchungsraum betreten hat, hilft der Arzt ihm auf den Scannertisch, damit er sich hinlegen kann. Das Personal wird dafür sorgen, dass der Patient es so bequem wie möglich hat, indem es Decken oder Kissen bereitstellt.

Ähnliche Artikel  Hohe Blutzuckerwerte am Morgen: Ursachen, Tests und Behandlung

Es werden Ohrstöpsel oder Kopfhörer bereitgestellt, um die lauten Geräusche des Scanners auszublenden. Letzteres ist bei Kindern sehr beliebt, da sie während der Untersuchung Musik hören können, um sich zu beruhigen.

Während einer MRT-Untersuchung

Sobald der MRT-Techniker im Scanner sitzt, kommuniziert er mit dem Patienten über die Gegensprechanlage, um sicherzustellen, dass er sich wohlfühlt. Der Scan wird erst dann gestartet, wenn der Patient bereit ist.

Während der Untersuchung ist es wichtig, sich nicht zu bewegen. Jede Bewegung stört die Bilder, ähnlich wie eine Kamera, die versucht, ein Bild von einem sich bewegenden Objekt zu machen. Aus dem Scanner werden laute, klirrende Geräusche kommen. Das ist völlig normal. Abhängig von den Bildern kann es manchmal erforderlich sein, dass die Person den Atem anhält.

Wenn sich der Patient während der Untersuchung unwohl fühlt, kann er den MRT-Techniker über die Gegensprechanlage ansprechen und darum bitten, die Untersuchung abzubrechen.

Nach einer MRT-Untersuchung

Nach der Untersuchung prüft der Radiologe die Bilder, um festzustellen, ob weitere Aufnahmen erforderlich sind. Wenn der Radiologe zufrieden ist, kann der Patient nach Hause gehen.

Der Radiologe wird einen Bericht für den anfordernden Arzt erstellen. Die Patienten werden normalerweise gebeten, einen Termin mit ihrem Arzt zu vereinbaren, um die Ergebnisse zu besprechen.

Nebeneffekte

Es ist äußerst selten, dass ein Patient Nebenwirkungen von einer MRT-Untersuchung erfährt.

Allerdings kann das Kontrastmittel bei manchen Menschen Übelkeit, Kopfschmerzen und Schmerzen oder Brennen an der Einstichstelle verursachen. Eine Allergie gegen das Kontrastmittel ist ebenfalls selten, aber möglich und kann Nesselsucht oder juckende Augen verursachen. Benachrichtigen Sie den Techniker, wenn irgendwelche unerwünschten Reaktionen auftreten.

Menschen, die unter Klaustrophobie leiden oder sich in geschlossenen Räumen unwohl fühlen, haben manchmal Schwierigkeiten, sich einer MRT-Untersuchung zu unterziehen.

Funktion

Ein MRT-Scanner enthält zwei starke Magneten. Diese sind die wichtigsten Teile des Geräts.

Der menschliche Körper besteht zum größten Teil aus Wassermolekülen, die sich aus Wasserstoff- und Sauerstoffatomen zusammensetzen. In der Mitte jedes Atoms befindet sich ein noch kleineres Teilchen, das Proton, das als Magnet dient und für jedes Magnetfeld empfindlich ist.

Normalerweise sind die Wassermoleküle im Körper zufällig angeordnet, aber beim Eintritt in einen MRT-Scanner bewirkt der erste Magnet, dass sich die Wassermoleküle in eine Richtung ausrichten, entweder nach Norden oder nach Süden.

Das zweite Magnetfeld wird dann in einer Reihe von schnellen Impulsen ein- und ausgeschaltet, wodurch jedes Wasserstoffatom beim Einschalten seine Ausrichtung ändert und beim Ausschalten schnell in seinen ursprünglichen entspannten Zustand zurückkehrt.

Das Durchleiten von Elektrizität durch die Gradientenspulen, die auch die Spulen zum Vibrieren bringen, erzeugt das Magnetfeld, was ein klopfendes Geräusch im Inneren des Scanners verursacht.

Obwohl der Patient diese Veränderungen nicht spüren kann, kann der Scanner sie erkennen und in Verbindung mit einem Computer ein detailliertes Querschnittsbild für den Radiologen erstellen.

Funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRI)

Die funktionelle Magnetresonanztomographie oder funktionelle MRT (fMRI) nutzt die MRT-Technologie, um die kognitive Aktivität zu messen, indem der Blutfluss in bestimmten Bereichen des Gehirns überwacht wird.

Der Blutfluss erhöht sich in Bereichen, in denen Neuronen aktiv sind. Dies gibt einen Einblick in die Aktivität der Neuronen im Gehirn.

Ähnliche Artikel  9 evidenzbasierte Wege, einen Kater zu verhindern

Diese Technik hat die Kartierung des Gehirns revolutioniert, da sie es Forschern ermöglicht, das Gehirn und das Rückenmark zu untersuchen, ohne dass invasive Verfahren oder Medikamenteninjektionen erforderlich sind.

Die funktionelle MRT hilft Forschern, etwas über die Funktion eines normalen, kranken oder verletzten Gehirns zu erfahren.

fMRI wird auch in der klinischen Praxis eingesetzt. Standard-MRT-Scans sind nützlich, um Anomalien in der Gewebestruktur zu erkennen. Ein fMRI-Scan kann jedoch helfen, Anomalien in der Aktivität zu erkennen.

Kurz gesagt, fMRI testet, was Gewebe tut, und nicht, wie es aussieht.

Daher verwenden Ärzte fMRI, um die Risiken einer Hirnoperation zu beurteilen, indem sie die Regionen des Gehirns identifizieren, die an kritischen Funktionen wie Sprechen, Bewegung, Wahrnehmung oder Planung beteiligt sind.

Die funktionelle MRT kann auch eingesetzt werden, um die Auswirkungen von Tumoren, Schlaganfällen, Kopf- und Hirnverletzungen oder neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer zu bestimmen.

FAQs

Wie lange dauert ein MRI-Scan?

MRT-Scans dauern zwischen 20 und 60 Minuten, je nachdem, welcher Teil des Körpers untersucht wird und wie viele Bilder benötigt werden.

Wenn die Bilder nach dem ersten MRT-Scan für den Radiologen nicht deutlich genug sind, kann er den Patienten bitten, sich gleich einem zweiten Scan zu unterziehen.

Ich habe eine Zahnspange oder Füllungen, sollte ich mich trotzdem dem Scan unterziehen?

Obwohl Zahnspangen und Füllungen von der Untersuchung nicht betroffen sind, können sie bestimmte Bilder verzerren. Der Arzt und der Techniker werden dies im Vorfeld besprechen. Der MRT-Scan kann länger dauern, wenn zusätzliche Bilder erforderlich sind.

Kann ich mich bewegen, während ich mich im MRT-Tunnel befinde?

Es ist wichtig, dass Sie sich im MRT-Scanner so ruhig wie möglich bewegen. Jede Bewegung führt zu einer Verzerrung des Scanners und damit zu einem unscharfen Bild. Bei besonders langen MRT-Untersuchungen kann der MRT-Techniker nach der Hälfte der Untersuchung eine kurze Pause einlegen.

Ich bin klaustrophobisch, was kann ich tun?

Der Arzt und der Radiologe werden in der Lage sein, mit dem Patienten die gesamte Prozedur zu besprechen und auf eventuelle Ängste einzugehen. An einigen Standorten stehen für bestimmte Körperteile offene MRT-Scanner zur Verfügung, um Patienten mit Klaustrophobie zu helfen.

Eine Person kann vor der Untersuchung Medikamente einnehmen, um die Angst zu lindern.

Brauche ich eine Kontrastmittelinjektion vor meiner MRT-Untersuchung?

Ein Kontrastmittel kann die Diagnosegenauigkeit verbessern, indem bestimmte Gewebe hervorgehoben werden.

Bei manchen Patienten muss vor dem Scan ein Kontrastmittel gespritzt werden.

Kann ich eine MRT-Untersuchung durchführen lassen, wenn ich schwanger bin?

Darauf gibt es leider keine einfache Antwort. Informieren Sie Ihren Arzt vor dem Scan über die Schwangerschaft. Es gibt relativ wenige Studien zu den Auswirkungen von MRT-Scans auf die Schwangerschaft. Allerdings haben 2016 veröffentlichte Leitlinien mehr Licht in die Angelegenheit gebracht.

Normalerweise empfehlen Ärzte kein Kontrastmittel für Frauen, die schwanger sind.

MRT-Scans sollten während des ersten Trimesters eingeschränkt werden, es sei denn, die Informationen werden als wesentlich angesehen. MRT-Scans während des zweiten und dritten Trimesters sind bei 3,0 Tesla (T) oder weniger sicher. Das Tesla ist ein Maß für die magnetische Stärke.

Die Richtlinien besagen auch, dass eine MRT-Exposition während des ersten Trimesters nicht mit langfristigen Folgen verbunden ist und keine klinischen Bedenken hervorrufen sollte.