Brennen im Magen ist ein häufiges, lästiges Symptom. Es rührt oft von Verdauungsstörungen her, auch bekannt als Dyspepsie.

Ein brennendes Gefühl im Magen ist in der Regel nur ein Symptom einer zugrundeliegenden Erkrankung, wie z.B. einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln.

Verschreibungspflichtige und freiverkäufliche Medikamente können Verdauungsstörungen vorbeugen und behandeln, und einige Hausmittel können helfen, die Symptome zu lindern.

Jeder, der regelmäßig Magenbrennen und ähnliche Symptome verspürt, sollte einen Arzt aufsuchen. Es ist wichtig, die zugrunde liegende Ursache zu verstehen und eine wirksame Behandlung zu erhalten.

Verursacht

Ein Gefühl, dass der Magen oder die innere Brust feurig oder sehr sauer ist, kann sehr schmerzhaft sein. Der Schmerz kann sich nach dem Essen oder in Zeiten von Stress verschlimmern.

Menschen neigen dazu, Sodbrennen zusammen mit einem Brennen im Magen zu spüren. Sodbrennen tritt auf, wenn das brennende Gefühl aus dem Magen in die Brust aufsteigt.

Es gibt ein paar verschiedene Ursachen für Magenbrennen, darunter:

Verdauungsstörungen

Indigestion ist der gebräuchliche Name für Dyspepsie, was einfach eine Magenverstimmung bedeutet. Ein einmaliger Anfall von Verdauungsstörungen kann Empfindungen wie Magenbrennen verursachen, zusammen mit:

  • Blähungen
  • Grummeln im Magen
  • Blähungen
  • Sodbrennen
  • Völlegefühl
  • Übelkeit

Gelegentliche Verdauungsstörungen sind häufig und nicht unbedingt ein Zeichen für eine Grunderkrankung. Eine Person kann einfach zu viel gegessen haben, etwas zu scharfes, oder Essen, das nicht mehr gut war.

Funktionelle Dyspepsie

Viele Fälle von Verdauungsstörungen haben keine direkte Ursache. Mediziner nennen dies funktionelle Dyspepsie.

Die funktionelle Dyspepsie kann bei bis zu 70 % der Menschen mit dieser Art von Beschwerden die Ursache für die Symptome sein, einschließlich des Brennens im Magen. Die Forscher kamen zu dieser Zahl, indem sie die Ergebnisse einer Prozedur namens obere Magen-Darm-Endoskopie analysierten. Dabei wird ein dünnes, flexibles Instrument mit einer Kamera verwendet, um den oberen Gastrointestinaltrakt zu betrachten.

Funktionelle Dyspepsie ist harmlos, aber die Symptome können lästig sein, und ein Arzt wird andere mögliche Ursachen ausschließen wollen, bevor er diese Diagnose stellt.

GERD

Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) ist ein Zustand, der häufigen Säurerückfluss verursacht. Dieser Reflux tritt auf, wenn Säure aus dem Magen in die Speiseröhre aufsteigt und brennende Empfindungen im Magen und in der Brust verursacht.

Weitere Symptome können sein:

  • Schluckbeschwerden
  • ein saurer Geschmack im hinteren Teil des Mundes
  • Regurgitation, bei der Nahrung oder Magensäure in den Mund aufsteigt
  • ein chronischer Husten
  • Blähungen und Völlegefühl
Ähnliche Artikel  Blutdruckmesswerte: Was sie bedeuten

GERD kann auch zu Komplikationen führen. Zum Beispiel kann die Magensäure beginnen, die Speiseröhre abzunutzen, was das Risiko von Erkrankungen wie dem Barrett-Ösophagus erhöht, bei dem es zu potenziell schädlichen Veränderungen der Speiseröhrenschleimhaut kommt.

Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel

Manche Menschen reagieren stark auf bestimmte Nahrungsmittel, was zu GERD-ähnlichen Symptomen, einschließlich Brennen im Magen, führt.

Zu den Nahrungsmitteln, die häufig Magen-Darm-Probleme verursachen, gehören:

  • Milchprodukte, besonders bei Menschen mit Laktoseintoleranz
  • Gluten, insbesondere bei Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit
  • Nachtschattengewächse, wie Aubergine, Paprika und Tomate
  • Alkohol

Alkohol kann den Verdauungstrakt, den Magen und den Darm reizen und Magenbrennen und andere Probleme verursachen.

IBS

Das Reizdarmsyndrom (IBS) ist eine häufige Erkrankung, von der etwa 12 % der Bevölkerung der Vereinigten Staaten betroffen sind.

Die Ärzte kennen die genaue Ursache von IBS nicht. Zu den Symptomen gehören Magenbrennen, sowie:

  • Krämpfe
  • Blähungen
  • Blähungen
  • Verstopfung
  • Durchfall

Das Reizdarmsyndrom ist ein lang anhaltender Zustand, obwohl viele Behandlungen helfen können, die Symptome zu kontrollieren.

Peptische Geschwüre

Peptische Geschwüre sind Wunden, die sich durch die Magenschleimhaut ziehen. Viele Menschen mit Magengeschwüren berichten, dass brennende Schmerzen im Magen und Unterleib das stärkste Symptom sind. Diese Geschwüre können auch verursachen:

  • ein Völlegefühl, sogar vor dem Essen
  • Blähungen
  • Aufstoßen
  • Sodbrennen
  • Übelkeit

Viele Menschen mit Magengeschwüren reagieren auch auf bestimmte Lebensmittel. Zum Beispiel können scharfe Speisen die Symptome verschlimmern.

Infektionen des Magens

Helicobacter pylori, oder einfach H. pylori, sind Bakterien, die den Magen infizieren können.

Manche Menschen mit H. pylori-Infektionen leiden unter Magenbrennen, zusammen mit Symptomen wie:

  • Blähungen
  • Aufstoßen
  • Appetitlosigkeit
  • unerwartete Gewichtsabnahme
  • Übelkeit

Medikamente

Bestimmte Medikamente, die das Magen-Darm-System beeinflussen, können ebenfalls ein brennendes Gefühl im Magen verursachen. Dazu gehören viele gängige nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs), wie z. B:

  • Aspirin (Bayer Aspirin)
  • Ibuprofen (Advil)
  • Naproxen (Aleve)
  • Celecoxib (Celebrex)
  • Oxaprozin (Daypro)

Wer regelmäßig NSAIDs einnimmt und Magenschmerzen hat, sollte mit einem Arzt sprechen, der möglicherweise eine Änderung der Dosierung oder der Medikation empfiehlt.

Magenkrebs

In seltenen Fällen kann das Brennen im Magen ein Symptom für Magenkrebs sein.

Andere Anzeichen für Magenkrebs sind:

  • Völlegefühl im Oberbauch
  • Müdigkeit
  • Übelkeit und Erbrechen
  • unerklärliche Gewichtsabnahme
  • starkes Sodbrennen
  • Anämie
  • Erbrechen
  • Erbrechen von Blut
  • Blut im Stuhl

Die American Cancer Society weist darauf hin, dass andere, nicht krebsbedingte Erkrankungen viel wahrscheinlicher sind, viele dieser Symptome zu verursachen.

Diagnose

Die Diagnose beginnt in der Regel mit einer körperlichen Untersuchung. Der Arzt stellt Fragen zu den Symptomen, der Ernährung, dem Lebensstil und den Medikamenten, die der Patient einnimmt.

Ähnliche Artikel  Studie bestätigt, dass fettarme Diäten die Gesundheit von Frauen fördern

Der Arzt kann weitere Hilfsmittel einsetzen, um das zugrundeliegende Problem zu diagnostizieren, z. B. Ultraschall oder Endoskopie.

Er kann auch Tests anordnen, z. B. einen Atemtest, um auf H. pylori zu prüfen. Sobald der Arzt die Ursache für das brennende Gefühl im Magen gefunden hat, kann er eine Behandlung empfehlen.

Behandlung

Einige frei verkäufliche und verschreibungspflichtige Medikamente können die Symptome von saurem Reflux und Verdauungsstörungen lindern.

Eine Person mit einer H. pylori-Infektion benötigt Antibiotika.

Wenn ein NSAID das brennende Gefühl verursacht, kann der Arzt einen Wechsel des Medikaments empfehlen.

Hausmittel

Die folgenden Schritte können helfen, das Gefühl des Brennens im Magen zu reduzieren und zu verhindern:

Eliminieren Sie auslösende Nahrungsmittel

Bei Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten, GERD oder seltenerem saurem Reflux können bestimmte Nahrungsmittel die Symptome auslösen oder verschlimmern.

Es kann helfen, ein Ernährungstagebuch zu führen. Notieren Sie jede Mahlzeit und jeden Snack und halten Sie fest, wann die Symptome auftreten.

Häufige Auslöser sind:

  • Milchprodukte
  • Gluten
  • Koffein
  • Alkohol
  • frittierte Lebensmittel
  • fettige Lebensmittel
  • Schokolade
  • Zitrusfrüchte
  • Allium, wie Knoblauch, Lauch und Zwiebeln
  • Nachtschattengewächse, wie Auberginen, Paprika und Tomaten

Weitere Tipps zur Vorbeugung sind:

  • Reduzierung des Alkoholkonsums
  • Wege zum Stressabbau finden
  • Vermeiden von Mahlzeiten spät am Abend vor dem Schlafengehen
  • kleinere Mahlzeiten essen
  • den Kopf nachts mit zusätzlichen Kissen hochlegen
  • Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Ein einzelner Anfall von Verdauungsstörungen ist normalerweise kein Grund zur Sorge. Wer jedoch anhaltende Symptome verspürt – wie z. B. Magenbrennen, das über längere Zeit anhält oder im Laufe des Tages immer wieder auftritt – sollte einen Arzt aufsuchen.

Auch bei anderen bedenklichen Erscheinungen wie unerklärlichem Gewichtsverlust, Völlegefühl oder Appetitlosigkeit sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Zusammenfassung

Ein gelegentliches Gefühl von Brennen im Magen ist nicht oft ein Grund zur Sorge. Es kann einfach von einem unruhigen Magen herrühren. Das Aufspüren und Eliminieren problematischer Nahrungsmittel aus der Ernährung kann verhindern, dass dieses Symptom wieder auftritt.

Manchmal kann dieses brennende Gefühl aber auch von einer chronischen Erkrankung oder einer Reaktion auf Medikamente herrühren. Die Behandlung hängt von der zugrundeliegenden Ursache ab, daher sollte jeder, der sich über die Ursache des Symptoms unsicher ist, einen Arzt aufsuchen, um eine Diagnose und Behandlung zu erhalten.