Die meisten Menschen spüren gelegentlich ein Kribbeln in ihren Füßen oder Händen. Kribbeln in den Füßen oder Händen kann sich unangenehm anfühlen, aber die Ursache ist normalerweise nicht ernst. Wenn die Füße oder Hände jedoch häufig kribbeln, kann dies das Ergebnis einer Grunderkrankung sein.

Es gibt viele Gründe, warum jemand ein Kribbeln in seinen Füßen und Händen verspürt, die meisten davon sind vorübergehend.

Wenn eine Person in einer ungewöhnlichen Position sitzt oder schläft, kann dies Druck auf einen Nerv ausüben und ein Kribbeln in den Füßen oder Händen verursachen. Dies wird oft als „Kribbeln und Nadeln“ bezeichnet.

Einige Ursachen für Kribbeln in den Füßen oder Händen sind ernster und erfordern möglicherweise eine angemessene Diagnose und Behandlung.

Mögliche Ursachen für Kribbeln

Viele Ursachen für Kribbeln sind mit einer Erkrankung namens periphere Neuropathie verbunden. Dies ist eine Art von Nervenschädigung, die zu Kribbeln und Taubheit in den Händen und Füßen führt.

Verschiedene Bedingungen führen zu einer peripheren Neuropathie. Sie betrifft schätzungsweise 20 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten.

Die Ursachen der peripheren Neuropathie und andere Gründe, warum Füße oder Hände kribbeln können, werden hier erforscht.

1. Eingeklemmter Nerv

Eine Person kann Kribbeln in den Füßen oder Händen aufgrund eines eingeklemmten Nervs im Rücken verspüren. Dies kann als Folge einer Verletzung oder Schwellung geschehen.

Andere Symptome eines eingeklemmten Nervs sind Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Die Behandlung eines eingeklemmten Nervs kann umfassen:

  • Ruhe
  • Medikamente
  • Physiotherapie

Eine Operation ist eine weitere Option, wenn keine dieser Behandlungen wirksam ist.

2. Gifte

Das Verschlucken von Giftstoffen oder die Aufnahme eines Giftstoffes durch die Haut kann eine Ursache für Kribbeln in den Füßen sein.

Zu den Giften, die dies verursachen können, gehören:

  • Arsen
  • Thallium
  • Quecksilber
  • Frostschutzmittel

Die Behandlung einer Toxinexposition muss dringend durchgeführt werden und hängt von der Substanz ab.

3. Alkohol

Alkohol ist ein Toxin und kann das Nervengewebe schädigen. Übermäßiger Alkoholkonsum kann zu einer Art von peripherer Neuropathie führen, die als alkoholische Neuropathie bekannt ist.

Dieser Zustand kann Schmerzen und Kribbeln in den Gliedmaßen, Händen und Füßen verursachen. Diese Symptome treten auf, weil die peripheren Nerven durch Alkohol geschädigt wurden.

Laut einer Studie leiden 25 bis 66 Prozent der Menschen, die als Langzeitalkoholiker eingestuft werden, an alkoholischer Neuropathie. Die Behandlungen konzentrieren sich darauf, den Betroffenen zu helfen, ihren übermäßigen Alkoholkonsum zu reduzieren oder aufzugeben.

4. Angstzustände

Menschen, die unter Angstzuständen leiden, können hyperventilieren, was ein Kribbeln in den Füßen verursachen kann.

Hyperventilieren ist ein häufiges Symptom von Angst und zeichnet sich durch sehr schnelles Atmen aus. Dies führt zu einem Ungleichgewicht der Kohlendioxid- und Sauerstoffkonzentration, was zu einem Kribbeln in den Füßen führen kann.

Kribbeln in den Füßen und Angstzustände können psychologisch miteinander verbunden sein. Wenn sich eine Person ängstlich fühlt, kann sie sich deshalb ihrer Körperempfindungen stärker bewusst sein.

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Angstbehandlungen umfassen:

  • kognitive Verhaltenstherapie
  • Gesprächstherapie
  • Medikamente gegen Angstzustände
  • Wohlfühl-Aktivitäten, wie Yoga, Meditation und Achtsamkeit

5. Schwangerschaft

Kribbeln in den Füßen tritt häufig in der Schwangerschaft auf. Die Gebärmutter kann Druck auf die Nerven in den Beinen ausüben, wenn das Baby wächst. Dies kann ein Kribbeln verursachen, das oft als „Kribbeln und Nadeln“ beschrieben wird.

Flüssigkeitszufuhr, Positionswechsel und das Hochlegen der Füße können helfen, das Gefühl zu lindern.

Jemand sollte einen Arzt aufsuchen, wenn:

  • das Kribbeln in den Füßen nicht nachlässt
  • sich die Gliedmaßen schwach anfühlen
  • Füße oder Gliedmaßen anschwellen

Ein Arzt kann sicherstellen, dass alles in Ordnung ist, wenn jemand schwanger ist und Kribbeln verspürt.

6. Verletzung durch wiederholte Belastung

Repetitive Strain Injury oder RSI kann Kribbeln in den Händen verursachen. RSI tritt auf, wenn eine Person sich wiederholende Tätigkeiten zu lange ohne Pause ausführt.

RSI ist auch als arbeitsbedingte Erkrankung der oberen Gliedmaßen bekannt. Es kann die Folge einer schlechten Körperhaltung sein.

RSI betrifft häufig:

  • Handgelenke und Hände
  • Unterarme und Ellenbogen
  • Nacken und Schultern

Andere Symptome von RSI können sein:

  • Schmerzen
  • Schmerzen
  • Zärtlichkeit
  • Steifheit
  • Pochen
  • Schwäche
  • Krämpfe

Behandlungen für RSI umfassen:

  • entzündungshemmende Medikamente
  • kalte Packungen
  • elastische Bandagen

Es gibt eine Auswahl an Kältepackungen und elastischen Band agen, die online gekauft werden können.

7. Vitaminmangel

Ein Mangel an den Vitaminen E, B-1, B-6, B-12 oder Niacin kann zu Kribbeln in den Händen oder Füßen führen. Diese Vitamine sind wichtig für die Nervenfunktion.

Vitamin B-12-Mangel kann zu einer peripheren Neuropathie führen. Andere Symptome sind:

  • Schwindel
  • Kurzatmigkeit
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Verdauungsprobleme
  • Schmerzen in der Brust
  • Übelkeit
  • vergrößerte Leber

Vitaminmängel können durch eine gesündere Ernährung oder durch Nahrungsergänzungsmittel behandelt werden.

Vitamin-B-Präparate können Sie unter online kaufen.

8. Multiple Sklerose

Multiple Sklerose oder MS ist eine Langzeiterkrankung, die das Gehirn und das Rückenmark betrifft.

Taubheit oder Kribbeln in den Füßen ist ein frühes Symptom von MS, so die National Multiple Sclerosis Society. Menschen mit der Erkrankung können bereits vor der Diagnose Kribbeln verspüren.

Andere Symptome von MS sind:

  • Sehprobleme
  • Schmerzen
  • Krämpfe
  • Müdigkeit
  • Schwindel
  • Gleichgewichtsprobleme
  • Blasenprobleme
  • Sexuelle Dysfunktion
  • kognitive Probleme

Wenn jemand den Verdacht hat, dass er MS haben könnte, sollte er mit seinem Arzt sprechen, der ihm bei der Diagnose helfen kann.

Behandlungen für MS umfassen:

  • kurze Kurse von Steroid-Medikamenten
  • symptomspezifische Behandlungen
  • krankheitsmodifizierende Therapien

9. Medikation

Bestimmte Medikamente können als eine ihrer Nebenwirkungen ein Kribbeln in den Händen oder Füßen verursachen.

Zu den Medikamenten, die dieses Symptom verursachen können, gehören solche, die zur Behandlung von:

  • Krebs
  • AIDS
  • HIV
  • Krampfanfälle
  • Herzkrankheiten
  • Bluthochdruck

10. Infektionen

Bestimmte Infektionen verursachen eine Entzündung der Nerven. Diese Entzündung kann zu Kribbeln in den Händen oder Füßen führen.

Zu den Infektionen, die dies verursachen können, gehören:

  • HIV
  • AIDS
  • Hepatitis B und C
  • Lepra
  • Gürtelrose
  • Borreliose
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Jeder, der vermutet, dass er eine Infektion haben könnte, sollte mit einem Arzt sprechen, damit dieser die entsprechenden Tests durchführen kann. Dazu gehört oft eine Blutuntersuchung.

Ein Arzt kann über die beste Behandlungsmethode beraten, sobald er eine Infektion diagnostiziert hat.

11. Nierenversagen

Kribbeln in den Füßen oder Händen kann ein Anzeichen für Nierenversagen sein. Diabetes und Bluthochdruck erhöhen beide das Risiko eines Nierenversagens.

Andere Symptome für Nierenversagen sind:

  • Krämpfe
  • Muskelzuckungen
  • Muskelschwäche

Jeder, der den Verdacht hat, dass er ein Problem mit seinen Nieren haben könnte, sollte mit seinem Arzt sprechen und Tests durchführen lassen, um eine Diagnose zu stellen.

Nierenversagen kann durch Dialyse oder eine Nierentransplantation behandelt werden.

12. Autoimmunkrankheiten

Eine Autoimmunerkrankung kann Kribbeln in den Füßen oder Händen verursachen. Eine Autoimmunerkrankung tritt auf, wenn der Körper sich selbst angreift.

Zu den Autoimmunkrankheiten, die Kribbeln verursachen können, gehören:

  • Lupus
  • Zöliakie
  • rheumatoide Arthritis

Um eine Autoimmunerkrankung zu diagnostizieren, kann ein Arzt:

  • nach der medizinischen und familiären Vorgeschichte fragen
  • eine körperliche Untersuchung durchführen
  • Bluttests durchführen

Zu den Behandlungen von Autoimmunerkrankungen gehören Medikamente und Ernährungsumstellungen.

13. Diabetes

Diabetes verursacht einen hohen Blutzucker, der zu Nervenschäden führen kann. Bei Menschen mit Diabetes kann dies zu einem anhaltenden Kribbeln in den Füßen führen. Dieser Zustand wird als diabetische Neuropathie bezeichnet.

Andere Diabetes-Symptome sind:

  • sich sehr durstig fühlen
  • häufiges Urinieren
  • erhöhter Hunger
  • Müdigkeit
  • verschwommenes Sehen
  • Langsam heilende Wunden
  • unerklärliche Gewichtsabnahme

Behandlungen für Diabetes umfassen:

  • Medikamente, einschließlich Insulin, zur Kontrolle des Blutzuckers
  • Diätetische Änderungen
  • Bewegung

14. Periphere Arterienerkrankung

Die periphere Arterienerkrankung oder PAD betrifft das Kreislaufsystem, wodurch sich die Blutgefäße verengen. Dies kann zu einer schlechten Durchblutung führen, die ein Kribbeln in den Füßen oder Händen verursachen kann.

Unbehandelt kann die pAVK aufgrund von Plaqueablagerungen in den Arterien zu einem Schlaganfall oder Herzinfarkt führen. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Medikamente, eine Änderung der Lebensweise oder eine Operation.

15. Schlaganfall

Kribbeln in den Füßen oder Händen kann ein Anzeichen für einen Schlaganfall sein.

Die Symptome treten plötzlich auf und können Folgendes umfassen:

  • Taubheit oder Schwäche im Gesicht, im Arm oder im Bein, besonders auf einer Seite
  • Verwirrung
  • Schwierigkeiten beim Sprechen
  • Verständnisschwierigkeiten
  • Verschwommenes Sehen
  • Schwierigkeiten beim Gehen
  • Schwindel
  • Verlust des Gleichgewichts
  • Verlust der Koordination

Wenn eines oder mehrere dieser Symptome auftreten, sollten Sie sofort den Notdienst rufen.

Die Behandlung eines Schlaganfalls umfasst thrombolytische Medikamente, die helfen, Blutgerinnsel aufzulösen.

Mitnahme und Arztbesuch

Menschen, die regelmäßig Kribbeln in ihren Füßen oder Händen verspüren, sollten mit ihrem Arzt sprechen. Sie sollten ihren Arzt auch über alle damit verbundenen Symptome informieren. Der Arzt kann helfen, eine Diagnose zu stellen und eine geeignete Behandlung zu empfehlen.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass bei Ihnen oder einer anderen Person ein Schlaganfall vorliegt, sollten Sie unverzüglich den Notdienst rufen.