Fieberhafte Symptome und Entzündungen um eine Kaiserschnitt-Wunde können Anzeichen einer Infektion sein. Die Wunde sauber und in einer sterilen Umgebung zu halten, kann helfen, das Risiko einer Infektion zu reduzieren.
Infektionen nach einer Kaiserschnitt-Entbindung, die manche Menschen als Kaiserschnitt bezeichnen, sind häufig. Sie treten bei etwa 2-15 Prozent aller Kaiserschnitt-Operationen auf.
Eine häufige Ursache für diese Infektionen ist, dass die Wunde mit Bakterien oder anderen schädlichen Mikroben in Berührung kommt. Verschiedene Ursachen können zu unterschiedlichen Arten von Infektionen führen, wie z. B. Zellulitis oder Harnwegsinfektionen.
In diesem Artikel werden die Anzeichen von Kaiserschnitt-Wundinfektionen sowie einige Tipps zur Vorbeugung besprochen.
Anzeichen
Nach einem Kaiserschnitt ist es normal, dass um die Wunde herum eine Schwellung, Rötung und Schmerzen auftreten.
In einigen Fällen kann auch klare Flüssigkeit aus der Wunde sickern.
Bei Wundinfektionen nehmen diese Symptome jedoch an Intensität zu.
Zu den Anzeichen und Symptomen, auf die Sie achten sollten, gehören:
- abnormale Schwellung, Rötung und Schmerzen um die Wunde herum
- Klare oder verfärbte Flüssigkeit, die aus der Wunde austritt
- Abnormale vaginale Blutungen
- Schmerzen oder Schwellungen in den Beinen
- Unterleibsbeschwerden
Diese Symptome können mit fieberähnlichen Symptomen auftreten , wie z. B:
- Schwitzen
- Temperatur über 38°C (100,4°F)
- Kopfschmerzen
- Schüttelfrost
- Appetitlosigkeit
- Dehydrierung
- Müdigkeit
- Muskelschmerzen
- Konzentrationsschwierigkeiten
Anzeichen einer Infektion treten möglicherweise nicht sofort nach der Operation auf. Es kann bis zu 30 Tage dauern, bis sich Symptome entwickeln. Wenn sich Symptome entwickeln, ist es wichtig, so schnell wie möglich einen Arzt aufzusuchen, um sich über die beste Behandlung beraten zu lassen.
Diagnose
Die Diagnose einer Infektion der Kaiserschnittwunde ist relativ einfach zu stellen. Ein Arzt wird zunächst versuchen, das Vorhandensein und den Schweregrad einer Infektion durch eine körperliche Untersuchung festzustellen. Er wird dann die Wunde untersuchen und nach dem Vorhandensein fieberähnlicher Symptome fragen.
Weitere Tests können notwendig sein, um die Art der Infektion und die am besten geeignete Behandlung zu bestimmen. Dazu wird normalerweise eine Probe aus der Wunde entnommen und zur Analyse an ein Labor geschickt.
Die Ergebnisse dieser Tests können Informationen über die Infektion liefern, z. B. über die Art der Mikroben, die sie verursachen. Diese Informationen helfen dem Arzt bei der Entscheidung, wie die Erkrankung zu behandeln ist.
Verursacht
Schädliche Mikroben, die mit der Kaiserschnittwunde in Kontakt kommen, verursachen die Infektion.
Das Bakterium Staphylococcus aureus ist die häufigste Mikro be, die eine Kaiserschnitt-Wundinfektion verursacht.
Andere häufige Arten von Bakterien, die die Infektion verursachen können, sind Enterococcus und Escherichia coli. Antibiotische Medikamente sind die übliche Behandlung für bakterielle Infektionen.
Bei der Infektion kann es sich um eine Inzision oder um eine Organ- oder Rauminfektion handeln.
Inzisionsinfektionen betreffen die Wundstelle selbst, entweder in der Haut oder in den tieferen Geweben um die Wunde herum. Die Zellulitis ist ein Beispiel für eine Inzisionsinfektion.
Organ- und Rauminfektionen treten auf, wenn die Mikroben die umliegenden Bereiche und Organe erreichen, wie z. B. die Blase oder die Harnwege.
Bestimmte Faktoren erhöhen das Risiko, eine Infektion der Kaiserschnittwunde zu erleiden. Dazu gehören:
- Fettleibigkeit
- Alter
- Leben in ländlichen Gebieten
- Diabetes
- Bluthochdruck-Erkrankungen
- Zwillingsschwangerschaft
- eine größere Anzahl von Vaginalinspektionen
- längere Dauer der Wehen
- Epiduralanwendung
- wiederholter Schwangerschaftsverlust
Es gibt auch Faktoren, die mit der Kaiserschnitt-Operation selbst zusammenhängen, die das Infektionsrisiko erhöhen können, wie z. B. eine längere Operationszeit.
Antimikrobielle Prophylaxe ist ein Medikament, das Ärzte früher nach Kaiserschnitten verschrieben haben. Neuere Forschungen legen jedoch nahe, dass auch diese Medikamente das Infektionsrisiko erhöhen können.
Vorbeugung
Es gibt mehrere Faktoren, die helfen können, das Risiko einer Infektion der Kaiserschnittwunde zu verringern.
Dazu gehören vor der Operation:
- ein gesundes Gewicht zu halten
- den Blutzuckerspiegel stabil zu halten
- Nicht rauchen
Zu den Faktoren, die eine Infektion nach der Operation verhindern, gehören:
- die Wunde mit Seife und warmem Wasser sauber halten
- Abdecken der Wunde so lange, wie der Arzt es empfiehlt
- Vermeiden von Bädern, Whirlpools und Schwimmbecken
- Einhalten der verordneten Medikamente
- keine eng anliegende Kleidung tragen
Ausblick
Kaiserschnitt-Wundinfektionen sind keine Seltenheit. Sie treten auf, wenn schädliche Mikroben, wie z. B. das Bakterium S. aureus, an die Wundstelle gelangen.
Diese Infektionen sind in der Regel einfach mit Antibiotika zu behandeln. Die Genesungszeit kann in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren, wie z. B. der Schwere der Infektion, variieren.
Es ist jedoch möglich, das Risiko einer Infektion durch eine gesunde Lebensweise vor der Operation zu verringern. Nach der Operation ist es am besten, die Wunde nicht unsterilen Umgebungen auszusetzen und sie sauber zu halten, um Infektionen zu vermeiden.
Zuletzt medizinisch überprüft am 13. Februar 2019