Intestinale Metaplasie tritt auf, wenn sich Zellen in den Geweben des oberen Verdauungstrakts, oft im Magen oder in der Speiseröhre, verändern und mehr wie Zellen aus dem Darm werden. Einige Ärzte betrachten die intestinale Metaplasie als eine Präkanzerose.

Intestinale Metaplasien treten häufiger bei Menschen auf, die unter chronischem saurem Reflux oder der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) leiden.

Einige Ärzte glauben, dass Bakterien namens H. pylori diese Veränderung im Verdauungstrakt verursachen. Eine Interaktion zwischen den Bakterien und der Nahrung im Verdauungssystem könnte bestimmte Chemikalien produzieren, die eine Veränderung der Zellen bewirken.

Es gibt eine Reihe von Risikofaktoren, die zu einer intestinalen Metaplasie führen können. Änderungen in der Ernährung und andere medizinische Behandlungen können ebenfalls helfen, die Symptome zu verhindern.

Symptome

Menschen haben oft keine erkennbaren Symptome.

Einige Menschen können Symptome entwickeln, aber diese können durch andere gastrointestinale Probleme verursacht werden, wie z. B. saurem Reflux oder GERD. Eine zugrunde liegende H. pylori-Infektion kann ebenfalls spürbare Symptome verursachen.

Ein Arzt entdeckt die intestinale Metaplasie oft bei der Untersuchung auf andere Verdauungsstörungen oder bei der Entnahme von Biopsien, um nach Krebsgewebe im Verdauungstrakt zu suchen.

Ursachen und Komplikationen

Die genaue Ursache der intestinalen Metaplasie ist noch unklar.

Einige Mediziner glauben, dass eine H. pylori-Infektion die intestinale Metaplasie verursacht, aber es gibt auch eine Reihe von Risikofaktoren, die das Risiko für die Entwicklung dieser Erkrankung erhöhen können.

Die vielleicht größte Sorge für Menschen mit intestinaler Metaplasie ist, dass es sich um eine Krebsvorstufe handeln könnte.

Die abnormalen Zellen im Verdauungstrakt können ein Stadium durchlaufen, das Dysplasie genannt wird, wenn sie unbehandelt bleiben. Diese abnormalen Zellen können sich zu Krebszellen entwickeln, müssen es aber nicht.

Die Reduzierung oder Beseitigung von Risikofaktoren kann die Wahrscheinlichkeit des Fortschreitens dieser Zellen verringern.

H. pylori-Infektion

Das Bakterium H. pylori ist im Verdauungstrakt weit verbreitet, kann aber bei einem Ungleichgewicht der Darmbakterien außer Kontrolle geraten.

Laut einer systematischen Übersichtsarbeit in der Zeitschrift Gastroenterologiesind über 50 Prozent der Weltbevölkerung mit H. pylori infiziert.

H. pylori verursacht bei vielen Menschen keine Symptome, aber einige Menschen können Verdauungsstörungen wie Geschwüre, Gastritis und GERD entwickeln.

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Die Bakterien neigen dazu, die Magenschleimhaut anzugreifen, weshalb einige Ärzte glauben, dass sie ein direkter Risikofaktor für intestinale Metaplasie sind. Eine Studie in Gastroenterology Research and Practice stellte fest, dass 38,6 Prozent der Menschen mit intestinaler Metaplasie auch eine H. pylori-Infektion hatten.

Die Studie fügte außerdem hinzu, dass sich chronische H. pylori-Infektionen über viele Jahre hinweg entwickeln können und sich von einer Gastritis zu einer inneren Metaplasie und sogar zu Magenkrebs entwickeln können. Wege zu finden, um die H. pylori-Bakterien loszuwerden, kann helfen, das Risiko einer intestinalen Metaplasie zu verringern.

Gene

Auch die Genetik kann für die intestinale Metaplasie verantwortlich sein. Menschen, die eine Familiengeschichte von Magenproblemen oder sogar Magenkrebs haben, haben ein höheres Risiko, ähnliche Bedingungen zu entwickeln.

Rauchen

Rauchen ist eine bewusste Lebensstilentscheidung, die das Fortschreiten der intestinalen Metaplasie beeinflussen kann.

Rauchen kann die Speiseröhre (Speiseröhre) schädigen, was das Risiko einer intestinalen Metaplasie in der Speiseröhre, bekannt als Barrett-Ösophagus, erhöhen kann.

Eine Studie in der Zeitschrift Vereinigte Europäische Zeitschrift Gastroenterol fand heraus, dass Menschen mit saurem Reflux, die Tabak rauchten, ein dreimal höheres Risiko hatten, an Barrett-Ösophagus zu erkranken als Nichtraucher.

Allerdings können Menschen, bei denen bereits eine intestinale Metaplasie diagnostiziert wurde, durch das Rauchen weiterhin gefährdet sein. Eine weitere Studie in der Zeitschrift Gastroenterologie ergab, dass Menschen mit Barrett-Ösophagus, die rauchten, ein doppelt so hohes Risiko hatten, an Speiseröhrenkrebs zu erkranken, als Menschen, die keinen Tabak konsumierten.

Mit dem Rauchen aufzuhören kann das Risiko für einige Formen von intestinalen Metaplasien oder Krebs deutlich reduzieren.

Andere Faktoren für intestinale Metaplasien können sein:

  • Umweltgifte, wie Passivrauchen oder Chemikalien
  • hoher Salzkonsum
  • Alkoholkonsum
  • chronischer Säurereflux

Diagnose

Ärzte, die Darmzellgewebe im Magen oder in der Speiseröhre entdecken, können auch andere Bereiche des Verdauungstrakts untersuchen, um zu sehen, ob sie irgendwelche dieser abnormalen Zellen enthalten.

Behandlung

Um die Störung richtig zu behandeln, wird ein Arzt sich ein genaueres Bild davon machen wollen, wie weit die intestinale Metaplasie im Verdauungssystem fortgeschritten ist.

Zu diesem Zweck wird der Arzt wahrscheinlich eine Endoskopie durchführen, bei der ein langer Schlauch durch den Mund in die Speiseröhre und den Magen eingeführt wird.

Mit einer kleinen Kamera am Ende des Schlauches können die Ärzte das Gewebe aus der Nähe betrachten. Mit einem kleinen nadelähnlichen Werkzeug können sie auch einige Gewebe für Tests entfernen.

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Sobald die Diagnose bestätigt ist, werden die Ärzte verschiedene Behandlungsmethoden empfehlen, um das Fortschreiten der intestinalen Metaplasie zu reduzieren.

Wenn die Ärzte vermuten, dass eine H. pylori-Infektion die intestinale Metaplasie verursacht, können sie einen Kurs von Antibiotika empfehlen, einschließlich:

  • Amoxicillin
  • Metronidazol
  • Clarithromycin
  • Tetracyclin

Die Antibiotika-Behandlung dauert in der Regel etwa 2 Wochen.

Ärzte können auch Medikamente empfehlen, die die Säure im Körper reduzieren, um die Heilung der Magenschleimhaut oder der Speiseröhre zu unterstützen.

Dazu können rezeptfreie Medikamente wie Bismut-Subsalicylat (Pepto Bismol) oder verschreibungspflichtige Medikamente wie Omeprazol (Prilosec) gehören.

Wie spielt die Ernährung eine Rolle?

Forscher sind noch dabei, die Auswirkungen der Ernährung auf die intestinale Metaplasie zu untersuchen.

Einige Änderungen in der Ernährung können helfen, intestinale Metaplasien zu verhindern oder zu behandeln oder H. pylori in Schach zu halten.

Dazu gehört typischerweise eine Ernährung, die reich an vollwertigen, natürlichen Lebensmitteln ist, wie z. B. Gemüse, Obst, Nüsse und Vollkornprodukte.

Diese Lebensmittel enthalten mehr Nährstoffe und Antioxidantien als verarbeitete Lebensmittel, was bei Risikofaktoren für Darmmetaplasie hilfreich sein kann.

Einige Menschen mit intestinaler Metaplasie sollten aufgrund persönlicher Risikofaktoren oder anderer Komplikationen bestimmte Lebensmittel meiden.

Menschen mit Magen-Darm-Beschwerden wie GERD können Erleichterung finden, indem sie gebratene, fettige oder würzige Lebensmittel meiden.

Der Verzicht auf diese Lebensmittel kann helfen, die Entzündung zu reduzieren, die den Magen schädigen könnte.

Salzige Lebensmittel können auch ein Grund für Darmmetaplasie sein. Die Reduzierung der Salzaufnahme kann zu einer insgesamt besseren Ernährung führen, was die Prävention von Darmmetaplasien unterstützen kann.

Zum Mitnehmen

Intestinale Metaplasie kann schwerwiegend sein. Die Umwandlung der Zellen der Magenschleimhaut setzt eine Person einem viel höheren Risiko aus, Magenkrebs zu entwickeln.

Während es nicht möglich ist, einige Risikofaktoren, wie z. B. die Genetik, zu vermeiden, können Menschen andere Risikofaktoren, einschließlich Ernährung, H. pylori-Infektion und Rauchen, vermeiden.

Je früher die Diagnose gestellt wird, desto eher kann die Behandlung beginnen. Eine frühe Behandlung kann verhindern, dass die Zellen bösartig werden, während andere Behandlungen den Zustand umkehren können.

Die Ärzte richten sich bei der Behandlung nach der persönlichen Vorgeschichte und den Symptomen einer Person.