Der Begriff „Kabinenfieber“ beschreibt die psychologischen Symptome, die eine Person erleben kann, wenn sie für längere Zeit in ihrem Haus eingeschlossen ist. Solche Symptome können Gefühle von Unruhe, Reizbarkeit und Einsamkeit umfassen.

Da Menschen auf der ganzen Welt aufgrund der COVID-19-Pandemie eingeschlossen sind, ist der Hüttenkoller möglicherweise häufiger und weiter verbreitet als je zuvor.

In diesem Artikel erläutern wir die Anzeichen des Kabinenfiebers und geben Tipps, wie Sie damit umgehen können. Außerdem geben wir Ratschläge, wann Sie bei den psychologischen oder verhaltensbedingten Auswirkungen des Kabinenfiebers Hilfe suchen sollten.

Definition

Kabinenkoller beschreibt die psychologischen Symptome, die bei Menschen auftreten können, wenn sie nicht in der Lage sind, ihr Haus zu verlassen und an sozialen Interaktionen teilzunehmen.

In der Vergangenheit mussten Menschen aufgrund von Schnee, Eis oder Reisebeschränkungen in ihren Häusern bleiben. Heute erleben Menschen auf der ganzen Welt das Kabinenfieber, während sie sich als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie physisch isolieren.

Anzeichen für Kabinenfieber

Kabinenkoller ist ein Gemütszustand, der folgende Gefühle umfassen kann:

  • Langeweile
  • Reizbarkeit
  • Unruhe
  • Ungeduld
  • Unruhe
  • Motivationsmangel
  • Einsamkeit
  • Hoffnungslosigkeit
  • Depression

Obwohl Kabinenfieber keine anerkannte psychische Krankheit ist, sind seine emotionalen, körperlichen und verhaltensbezogenen Auswirkungen real und können die Lebensqualität einer Person erheblich beeinträchtigen. Die Auswirkungen des Kabinenfiebers können sein:

  • das Gefühl, nicht in der Lage zu sein, einer täglichen oder wöchentlichen Routine zu folgen
  • Schlafschwierigkeiten
  • zu viel schlafen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Veränderungen in der Körperpflege
  • Änderungen der Essgewohnheiten
  • übermäßiger Alkoholkonsum

Verursacht

Der Mensch hat sich als soziales Tier entwickelt, und im Großen und Ganzen neigen Menschen dazu, sich besser zu fühlen und zu funktionieren, wenn sie miteinander verbunden sind.

Während der COVID-19-Pandemie isolieren sich viele Menschen von sich selbst und passen sich an die „Shelter-in-Place“-Beschränkungen an. Der Wechsel von einer sozial aktiven Lebensweise zu einer eingeschränkten und isolierten Lebensweise kann ausreichen, um einen Lagerkoller auszulösen.

Einige Faktoren, die den Hüttenkoller verursachen oder zu ihm beitragen können, sind

  • das Gefühl, nicht in der Lage zu sein, physisch mit Freunden und Familie in Kontakt zu treten
  • die Unfähigkeit, an Aktivitäten teilzunehmen, die die Person als angenehm oder sinnvoll empfindet
  • Ausgebrannt sein durch die Arbeit
  • sich unmotiviert und lethargisch fühlen, weil man zu wenig oder keine Arbeit hat
  • Zunehmende Angst um die Finanzen aufgrund eines fehlenden Einkommens

Wie man damit umgeht

Im Folgenden finden Sie 10 Tipps, die Ihnen helfen können, mit dem Hüttenkoller umzugehen und seine psychologischen, physischen und verhaltensbezogenen Auswirkungen zu begrenzen.

  1. Entwickeln Sie Routinen und halten Sie diese ein: Das Entwickeln und Befolgen einer Routine kann Menschen helfen, das Gefühl zu haben, die Kontrolle über ihre Situation zu haben. Dieses Gefühl der Kontrolle kann helfen, Gefühle der Hoffnungslosigkeit und Depression zu vermeiden.
  2. Finden Sie eine gute Work-Life-Balance: Menschen, die zum ersten Mal von zu Hause aus arbeiten, haben möglicherweise Schwierigkeiten, eine gute Work-Life-Balance zu finden. Während Produktivität helfen kann, Langeweile zu vermeiden, kann zu viel Arbeit zu Burnout führen. Man sollte sich Zeit für Aktivitäten außerhalb der Arbeit nehmen, die man als angenehm oder entspannend empfindet.
  3. Achten Sie auf eine gesunde Ernährung: Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist sowohl für die geistige als auch für die körperliche Gesundheit wichtig. Das Einhalten fester Essenszeiten kann helfen, eine tägliche Routine zu entwickeln.
  4. Bleiben Sie körperlich aktiv: Menschen sollten sich eine Bewegungsroutine erarbeiten, die sie zu Hause oder im Garten durchführen können. Regelmäßige Bewegung hilft, den Körper fit zu halten und hebt die Stimmung.
  5. Verbringen Sie Zeit in der Natur: Zeit in der Natur zu verbringen hilft, Stress und Ängste zu reduzieren und kann die Stimmung einer Person heben. Menschen, die keinen Zugang zu einem Garten haben, können trotzdem Wege finden, die Natur zu schätzen. Einige Beispiele sind:
    • Pflege von Zimmerpflanzen
    • Kräuter anbauen
    • den Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang vom Fenster oder Balkon aus beobachten
    • Ausschau halten nach Vögeln und anderen Wildtieren
    • mit einem Haustier spielen oder sich mit ihm entspannen
  6. Die richtige Menge an Schlaf zu bekommen: Menschen sollten versuchen, zu vernünftigen Zeiten zu Bett zu gehen und aufzuwachen. Die Menge an Schlaf, die eine Person benötigt, variiert von Person zu Person. Das Ziel sollte sein, erfrischt aufzuwachen und Nickerchen während des Tages zu vermeiden.
  7. Verbinden Sie sich virtuell mit anderen: Auch wenn man sich nicht mehr persönlich treffen kann, kann man immer noch über Telefonate, Videoanrufe und soziale Medien in Kontakt bleiben. Auf diese Weise mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben, hilft, Gefühle von Isolation und Einsamkeit zu vermeiden.
  8. Kontrollieren Sie den Nachrichtenkonsum: Von Zeit zu Zeit die Nachrichten zu verfolgen, kann hilfreich sein, um die COVID-19-Situation zu überwachen. Das zu häufige Anschauen der Nachrichten kann jedoch Gefühle von Angst und Depression auslösen.
  9. Versuchen Sie, sich auf das Positive zu konzentrieren: Eine Möglichkeit, sich auf das Positive zu konzentrieren, besteht darin, jeden Tag Dankbarkeit zu empfinden und auszudrücken. Vielleicht sollten Sie die Dinge, für die Sie dankbar sind, schriftlich festhalten, damit Sie später darüber nachdenken können. Einige Beispiele für diese Dinge können sein:
    • mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können
    • mehr Zeit zu haben, um kreativ oder erfinderisch zu sein
    • Zeit zu haben, ein neues Hobby zu erlernen oder ein bestehendes Projekt zu beenden
  10. Gehen Sie sanft mit sich um: Es kann einige Zeit dauern, bis sich eine Person an eine neue Lebensweise gewöhnt hat. Man sollte nicht zu hart zu sich selbst sein, wenn man das Gefühl hat, dass man nicht so gut zurechtkommt, wie man könnte. Stattdessen sollten sie versuchen, sich zu entspannen und sich auf das zu konzentrieren, was sie erfolgreich geschafft haben.
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Wer ist vom Kabinenfieber betroffen?

Der Mensch ist ein soziales Wesen, aber manche sind sozialer als andere. Menschen, die sehr sozial oder aktiv sind, können anfälliger für den Kabinenkoller sein als diejenigen, die es gewohnt sind, Zeit alleine zu verbringen.

Menschen, die unter psychischen Problemen wie Angstzuständen und Depressionen leiden, sind ebenfalls anfälliger für Hüttenkoller. Sie können feststellen, dass sich ihre Angstzustände oder Depressionen verschlimmern, weil sie eingesperrt sind und sich sozial isoliert fühlen. Manche haben auch Schwierigkeiten, die Therapien oder Behandlungen in Anspruch zu nehmen, die sie benötigen, um ihren Zustand zu bewältigen.

Wann sollte man Hilfe suchen?

Menschen sollten Hilfe bei einer psychologischen Fachkraft suchen, wenn der Stress des Lebens in einer eingeschlossenen Situation eines der folgenden Symptome hervorruft:

  • neue Angstgefühle oder Depressionen oder eine Zunahme bereits bestehender Angstgefühle oder Depressionen
  • neu entwickelte oder sich verschlimmernde zwanghafte Verhaltensweisen
  • ein deutlicher Mangel an Interesse, Energie oder Motivation
  • Unfähigkeit zu schlafen
  • Unfähigkeit zu essen

Fachleute für psychische Gesundheit ermutigen Menschen dazu, Hilfe zu suchen, sobald sie Veränderungen in ihrer Stimmung bemerken. Psychische Probleme lassen sich leichter angehen, bevor sie sich festgesetzt haben.

Zusammenfassung

Hüttenkoller ist ein Gemütszustand, der sich entwickeln kann, wenn eine Person auf ihr Zuhause beschränkt ist und nicht in der Lage ist, soziale Kontakte zu pflegen. Er kann mit Gefühlen der Unruhe, Reizbarkeit oder Einsamkeit einhergehen. Diese Gefühle können die Lebensqualität einer Person erheblich beeinträchtigen.

Menschen können mit dem Hüttenkoller umgehen, indem sie eine Routine entwickeln und Wege finden, aktiv und verbunden zu bleiben. Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen, und man sollte nicht zu streng mit sich selbst sein, wenn man das Gefühl hat, dass man nicht so gut damit zurechtkommt, wie man es könnte.

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Menschen, die das Gefühl haben, dass sich die körperliche Isolation negativ auf ihre psychische Gesundheit auswirkt, sollten sich Unterstützung bei einem Freund, einem Familienmitglied oder einer psychologischen Fachkraft holen.