Honig ist eine süße Flüssigkeit, die von Bienen aus dem Nektar von Blumen hergestellt wird. Er wird nach Farbe sortiert, wobei der klare, goldgelbe Honig oft einen höheren Verkaufspreis erzielt als die dunkleren Sorten.

Der Geschmack einer bestimmten Honigsorte hängt von der Art der Blüten ab, von denen der Nektar geerntet wurde.

Es sind sowohl rohe als auch pasteurisierte Formen von Honig erhältlich. Roher Honig wird direkt aus dem Bienenstock entnommen und abgefüllt und enthält daher Spuren von Hefe, Wachs und Pollen. Es wird angenommen, dass der Verzehr von lokalem Rohhonig bei saisonalen Allergien hilft, da man wiederholt den Pollen der Region ausgesetzt ist. Pasteurisierter Honig wurde erhitzt und verarbeitet, um Verunreinigungen zu entfernen.

Honig hat einen hohen Anteil an Monosacchariden, Fruktose und Glukose, und er enthält etwa 70 bis 80 Prozent Zucker, der seine Süße ausmacht. Honig hat auch antiseptische und antibakterielle Eigenschaften. Die moderne medizinische Wissenschaft hat es geschafft, Anwendungen für Honig bei der Behandlung chronischer Wunden und der Bekämpfung von Infektionen zu finden.

Dieser MNT Knowledge Center Artikel beinhaltet eine kurze Geschichte des Honigs in der traditionellen Medizin und erklärt einige seiner möglichen gesundheitlichen Vorteile.

Schnelle Fakten über Honig

  • Honig wird mit wundheilenden Eigenschaften und antibakterieller Wirkung in Verbindung gebracht.
  • Er wird schon seit über 5.000 Jahren in der Medizin verwendet.
  • Honig kann Zucker in Mahlzeiten ersetzen und stellt somit eine gesündere Option dar. Er kann einem Gericht jedoch auch Bräunung und überschüssige Feuchtigkeit hinzufügen.
  • Geben Sie Honig nicht an Kinder unter 12 Monaten.

Vorteile

Die moderne Wissenschaft findet Beweise für viele der historischen Verwendungen von Honig.

1) Heilung von Wunden und Verbrennungen

Es gibt einige Fälle, in denen Menschen über positive Effekte der Verwendung von Honig bei der Behandlung von Wunden berichtet haben.

Eine in der Cochrane Library veröffentlichte Übersichtsarbeit deutet darauf hin, dass Honig bei der Heilung von Verbrennungen helfen kann. Der Hauptautor der Studie sagte, dass „topischer Honig billiger ist als andere Interventionen, vor allem orale Antibiotika, die oft verwendet werden und andere schädliche Nebenwirkungen haben können.“

Es gibt jedoch einen Mangel an Beweisen, um diese Behauptung vollständig zu unterstützen. Tatsächlich kam eine in The Lancet Infectious Diseases veröffentlichte Studie zu dem Schluss, dass das Auftragen von medizinischem Honig auf die Wunden von Patienten keinen Vorteil gegenüber normalen Antibiotika bei Dialysepatienten hat.

Honig sollte niemals an kleine Säuglinge verabreicht werden, da er Botulismus, eine seltene, aber schwere Form der Lebensmittelvergiftung, verursachen kann.

2) Verkürzung der Dauer von Durchfall

Laut forschungsbasierten Übersichten über Honig hat sich gezeigt, dass er die Schwere und Dauer von Durchfall verringert. Honig fördert auch eine erhöhte Kalium- und Wasseraufnahme, was bei Durchfall besonders hilfreich ist.

Forschungen, die in Lagos, Nigeria stattfanden, legen nahe, dass Honig auch die Fähigkeit gezeigt hat, die Aktionen von Krankheitserregern zu blockieren, die häufig Durchfall verursachen.

3) Vorbeugung von saurem Reflux

Neuere Forschungen haben gezeigt, dass Honig den Aufwärtsfluss von Magensäure und unverdauter Nahrung reduzieren kann, indem er die Speiseröhre und den Magen auskleidet.

Dies hat dazu beigetragen, das Risiko der gastroösophagealen Refluxkrankheit(GERD) zu reduzieren. GERD kann zu Entzündungen, saurem Reflux und Sodbrennen führen.

4) Infektionen bekämpfen

Im Jahr 2010 berichteten Wissenschaftler des Academic Medical Center der Universität Amsterdam im FASEB Journal, dass die Fähigkeit des Honigs, Bakterien abzutöten, in einem Protein namens Defensin-1 liegt.

Eine neuere Studie im European Journal of Clinical Microbiology & Infectious Diseases zeigte, dass eine bestimmte Honigsorte, Manuka-Honig genannt, helfen kann, die Ansiedlung des Bakteriums Clostridium difficile im Körper zu verhindern. C. difficile ist dafür bekannt, schweren Durchfall und Übelkeit zu verursachen.

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Einige Studien haben ergeben, dass Manuka-Honig sogar bei der Behandlung von MRSA-Infektionen wirksam sein kann.

Dr. Jenkins schloss:

„Manuka- und andere Honige sind schon seit einiger Zeit dafür bekannt, wundheilende und antibakterielle Eigenschaften zu haben. Aber die Art und Weise, wie sie wirken, ist immer noch nicht bekannt. Wenn wir genau herausfinden können, wie Manuka-Honig MRSA hemmt, könnte er häufiger als Erstlinientherapie bei Infektionen mit Bakterien eingesetzt werden, die gegen viele derzeit verfügbare Antibiotika resistent sind.“

Manuka-Honig könnte sogar dabei helfen, die bakterielle Resistenz gegen Antibiotika umzukehren, so die in der Zeitschrift Letters in Applied Microbiology vorgestellte Forschung. Diese Art von Honig zeigte Wirkung gegen Ureaplasma urealyticum, ein Bakterium, das gegen viele verschiedene Antibiotika resistent ist.

Eine in der Zeitschrift Pediatrics veröffentlichte Studie, die Honig mit einem Placebo verglich, um Kindern mit nächtlichem Husten zu helfen, ergab, dass Honig überlegen war. Die Forscher schlossen daraus:

„Die Eltern bewerteten die Honigprodukte höher als den Silan-Dattel-Extrakt zur symptomatischen Linderung des nächtlichen Hustens und der Schlafschwierigkeiten ihrer Kinder aufgrund einer URI (Infektion der oberen Atemwege). Honig könnte eine bevorzugte Behandlung für Husten und Schlafschwierigkeiten im Zusammenhang mit URI bei Kindern sein.“

Im The Scientific World Journal stellten Forscher Daten zur Verfügung, die bestätigten, dass natürlicher Honig bei der Reduzierung von Wundinfektionen genauso wirksam war wie eine antiseptische Lösung von Eusol.

Es gibt viele Beweise, die die Verwendung von Honig als Mittel gegen Infektionen unterstützen.

5) Linderung von Erkältungs- und Hustensymptomen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Honig als natürliches Hustenmittel.

Auch die American Academy of Pediatrics erkennt Honig als Mittel gegen Husten an.

Sie rät jedoch, dass Honig nicht für Kinder unter einem Jahr geeignet ist.

Eine Studie des Penn State College of Medicine aus dem Jahr 2007 legt nahe, dass Honig den nächtlichen Husten reduziert und die Schlafqualität bei Kindern mit Infektionen der oberen Atemwege stärker verbessert als das Hustenmittel Dextromethorphan.

6) Ersatz von zugesetztem Zucker in der Ernährung

Der süße Geschmack von Honig macht ihn zu einem idealen Ersatz für Zucker in der Ernährung.

Zugesetzter Zucker in der Ernährung liefert überschüssige Kalorien ohne Nährstoffnutzen. Dies kann zu einem erhöhten Körpergewicht führen, was mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck und Diabetes einhergeht.

Honig kann Speisen und Getränken zugesetzt werden, um den Geschmack zu süßen, ohne die negativen gesundheitlichen Auswirkungen von zugesetztem Zucker. Da Honig jedoch immer noch ein Süßungsmittel ist, ist es wichtig, darauf zu achten, wie viel Honig verwendet wird.

Medizinische Verwendung

Honig wurde zur Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten, Beschwerden und Verletzungen eingesetzt.

Er kann mit anderen Heilmitteln gemischt und eingenommen oder auf die Haut gerieben werden. Praktiker der ayurvedischen Medizin haben versucht, Honig als Heilmittel für Folgendes zu verwenden:

  • Stress
  • Schwäche
  • Schlafstörung
  • Sehstörungen
  • Mundgeruch
  • Zahnungsschmerzen, bei Kindern über einem Jahr
  • Husten und Asthma
  • Schluckauf
  • Magengeschwüre
  • Durchfall und Dysenterie
  • Erbrechen
  • Bettnässen und häufiges Wasserlassen
  • Bluthochdruck
  • Fettleibigkeit
  • Gelbsucht
  • Linderung von Kater
  • Ekzem und Dermatitis
  • Verbrennungen, Schnitte und Wunden
  • Arthritis

Obwohl nicht alle Anwendungen von Honig als wirksam bestätigt sind, wird ein Versuch, ihn als Behandlung einzusetzen, den Zustand nicht verschlimmern oder Schaden verursachen.

Honig wird manchmal als kosmetische Lösung für rissige, trockene, pickelige oder verstopfte Haut angepriesen.

Geschichte

Höhlenmalereien zeigen, dass Honig bereits vor etwa 8.000 Jahren von Menschen genutzt wurde, obwohl es bis 2.400 v. Chr. keine Beweise dafür gab, dass Menschen Bienenvölker hielten und kultivierten.

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Honig war jahrhundertelang ein Hauptbestandteil der medizinischen Praxis vieler Kulturen. Vor über 4.000 Jahren wurde Honig in der traditionellen ayurvedischen Medizin verwendet, wo man glaubte, dass er bei Verdauungsstörungen und Ungleichgewichten im Körper wirksam sei.

Vor seiner Verwendung durch die alten Ägypter wurde Honig auf die Haut gerieben, um Wunden zu behandeln und wurde in medizinischen Substanzen von vor über 5.000 Jahren gefunden.

Die wohltuenden Eigenschaften des Honigs wurden in der Neuzeit erforscht und untersucht, und es gibt Hinweise darauf, dass einige Teile seines historischen Rufs der Wahrheit entsprechen könnten.

Eigenschaften

Laut der National Nutrient Database des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) enthält ein Esslöffel Honig 64 Kalorien, 17,3 Gramm (g) Zucker und 0 g Ballaststoffe, Fett und Eiweiß.

Die Wahl von Honig gegenüber raffiniertem und verarbeitetem Zucker kann zu langfristigen gesundheitlichen Vorteilen führen. Honig ist bekannt für seine antioxidative, antimikrobielle und beruhigende Wirkung.

Er besteht aus Glukose, Fruktose und Mineralien, wie Eisen, Kalzium, Phosphat, Natriumchlorid, Kalium und Magnesium.

Im Folgenden finden Sie ein typisches Honigprofil nach Angaben von BeeSource:

  • Fruktose: 38,2 Prozent
  • Glukose: 31,3 Prozent
  • Maltose: 7,1 Prozent
  • Saccharose: 1,3 Prozent
  • Wasser: 17,2 Prozent
  • Höhere Zuckerarten: 1,5 Prozent
  • Asche: 0,2 Prozent
  • Sonstiges: 3,2 Prozent

Der leicht saure pH-Wert des Honigs hilft, das Wachstum von Bakterien zu verhindern, während seine antioxidativen Elemente freie Radikale beseitigen, die mit Krankheiten in Verbindung gebracht werden.

Die physikalischen Eigenschaften des Honigs variieren in Abhängigkeit von der spezifischen Flora, die bei der Herstellung verwendet wird, sowie von seinem Wassergehalt.

Ernährung

Bei der Substitution von Zucker durch Honig ist Experimentieren angesagt. Das Backen mit Honig kann eine übermäßige Bräunung und Feuchtigkeit verursachen.

Als allgemeine Regel gilt: Verwenden Sie ¾ Tasse Honig für eine Tasse Zucker, reduzieren Sie die Flüssigkeit im Rezept um 2 Esslöffel und senken Sie die Ofentemperatur um 25º Fahrenheit.

Hier sind einige schnelle Tipps für die Einbeziehung von Honig in die Ernährung:

  • Verwenden Sie Honig, um Ihre Dressings oder Marinaden zu versüßen.
  • Rühren Sie Honig in Kaffee oder Tee.
  • Beträufeln Sie Toast oder Pfannkuchen mit Honig.
  • Mischen Sie Honig in Joghurt, Müsli oder Haferflocken für eine natürliche Süßung.
  • Bestreichen Sie Vollkorntoast mit rohem Honig und belegen Sie ihn mit Erdnussbutter.

Alternativ können Sie auch diese gesunden und köstlichen Rezepte ausprobieren, die von registrierten Ernährungsberatern entwickelt wurden:

In einem luftdicht verschlossenen Behälter aufbewahrt, hat Honig kein Verfallsdatum.

Risiken

Das gesamte Ernährungsverhalten eines Menschen ist am wichtigsten, um Krankheiten vorzubeugen und eine gute Gesundheit zu erreichen. Es ist besser, sich abwechslungsreich zu ernähren, als sich auf einzelne Lebensmittel als Schlüssel zu guter Gesundheit zu konzentrieren.

Honig ist immer noch eine Form von Zucker, daher sollte die Aufnahme moderat sein. Die American Heart Association (AHA) empfiehlt, dass Frauen nicht mehr als 100 Kalorien pro Tag aus zugesetztem Zucker zu sich nehmen und Männer nicht mehr als 150 Kalorien pro Tag. Dies entspricht etwas mehr als zwei Esslöffeln für Frauen und drei Esslöffeln für Männer.

Es wird empfohlen, dass Säuglinge unter einem Jahr keinen Honig zu sich nehmen. Honig kann Botulinum-Endosporen enthalten, die bei sehr kleinen Kindern Säuglingsbotulismus verursachen, eine seltene, aber schwere Form der Lebensmittelvergiftung, die zu Lähmungen führen kann. Selbst pasteurisierter Honig kann diese Sporen enthalten.

Allerdings hat Honig eine breite Palette von Vorteilen.