Kontroverse umgibt die Einbeziehung von Nahrungsergänzungsmitteln in psychische Gesundheit Behandlungen, mit viel Forschung erweist sich als nicht schlüssig. Eine große neue Überprüfung erklärt nun, welche Ergänzungen haben gezeigt, die meisten Versprechen für bestimmte psychische Gesundheit Bedingungen.

„Während es ein langjähriges Interesse an der Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen gibt, ist das Thema oft ziemlich polarisierend und entweder von überzogenen Behauptungen oder unangemessenem Zynismus umgeben“, sagt Joseph Firth, Ph.D., ein leitender Forschungsmitarbeiter an der Western Sydney University in Australien.

In der Tat haben verschiedene Nahrungsergänzungsmittel im Laufe der Zeit abwechselnd Zustimmung oder Ablehnung von Ernährungswissenschaftlern und Forschern erfahren. Studien kamen entweder zu dem Schluss, dass Nahrungsergänzungsmittel verschiedene Aspekte der körperlichen und geistigen Gesundheit fördern können, oder dass sie überhaupt keine signifikanten Auswirkungen haben.

Insbesondere Nahrungsergänzungsmittel als potenzielle Hilfsmittel bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen haben in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit erhalten, da neuere Forschungen darauf hindeuten, dass die Ernährung eine Schlüsselrolle für das psychische Wohlbefinden spielen kann.

Können Nahrungsergänzungsmittel also helfen, die psychische Gesundheit zu unterstützen, oder sind sie in dieser Hinsicht von geringem Nutzen? Um diese Frage zu klären, haben Firth und Kollegen vor kurzem die bisher umfangreichste Überprüfung der vorhandenen Beweise durchgeführt.

„In dieser neuesten Untersuchung haben wir die Daten von Dutzenden von klinischen Studien zusammengetragen, die auf der ganzen Welt an über 10.000 Personen durchgeführt wurden, die wegen psychischer Erkrankungen behandelt wurden“, sagt Firth.

Die Forscher untersuchten, welche Nahrungsergänzungsmittel die Symptome bestimmter Erkrankungen wie Depression, Angststörungen, bipolare Störungen, Persönlichkeitsstörungen, Schizophrenie und Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) verbessern können.

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Die Forscher stellen ihre Ergebnisse in einer Arbeit vor, die in der Zeitschrift World Psychiatry.

Diese Masse an Daten hat es uns ermöglicht, den Nutzen und die Sicherheit verschiedener Nährstoffe für psychische Erkrankungen zu untersuchen – in einem größeren Maßstab, als es jemals zuvor möglich war.“

Joseph Firth, Ph.D.

Die Nahrungsergänzungsmittel, die helfen – manchmal

Firth und Kollegen überprüften 33 qualitativ hochwertige Meta-Analysen von randomisierten kontrollierten Studien. Die in die Analysen einbezogenen Studien untersuchten insgesamt die Daten von 10.951 Menschen mit verschiedenen psychischen Erkrankungen.

Das Team wollte nicht nur herausfinden, welche Nahrungsergänzungsmittel bei welchen Erkrankungen helfen, sondern auch, welche Dosierungen diese positiven Effekte erzielen und wie sicher die Nahrungsergänzungsmittel tatsächlich sind.

Im Abschnitt „Diskussion“ ihrer Arbeit berichten die Autoren, dass „die Mehrheit der untersuchten Nahrungsergänzungsmittel die psychische Gesundheit nicht signifikant verbessert hat“.

Sie stellen jedoch fest, dass einige wenige Nahrungsergänzungsmittel unter bestimmten Bedingungen“ und bei gleichzeitiger Einnahme mit anderen Behandlungen zur Verbesserung spezifischer Symptome bestimmter Störungen beitrugen.

Die Meta-Analysen, die die Forscher auswerteten, deuteten darauf hin, dass Omega-3-Präparate bei Menschen, die auch Antidepressiva einnehmen, die Symptome einer schweren Depression lindern können.

Außerdem gab es begrenzte Hinweise darauf, dass Omega-3-Präparate bei einigen Menschen mit ADHS kleine Verbesserungen bewirken könnten.

Bei Stimmungsstörungen und Schizophrenie schien N-Acetylcystein – eine Aminosäure – zu helfen, wenn die Betroffenen sie zusätzlich zu ihren regulären Behandlungen einnahmen.

Verschiedene Dosierungen von Nahrungsergänzungsmitteln auf Folatbasis schienen bei der Bewältigung der Symptome von Depressionen und Schizophrenie zu helfen – Folsäure hatte diesen Effekt jedoch nicht.

Bei den Vitaminen und Mineralstoffen fanden die Forscher jedoch keine zwingenden Hinweise darauf, dass diese bei der Bewältigung von Symptomen im Zusammenhang mit der psychischen Gesundheit helfen könnten.

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Die Forscher fügen jedoch hinzu, dass die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln keine ernsthaften unerwünschten Wirkungen haben dürfte, solange sich die Betroffenen an die Dosierungsempfehlungen halten. Außerdem schienen die Nahrungsergänzungsmittel nicht mit psychiatrischen Medikamenten zu interagieren.

„Zukünftige Forschung sollte darauf abzielen, herauszufinden, welche Personen am meisten von evidenzbasierten Nahrungsergänzungsmitteln profitieren und die zugrundeliegenden Mechanismen besser zu verstehen, damit wir einen gezielten Ansatz für die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln bei der Behandlung psychischer Erkrankungen verfolgen können“, rät der leitende Forscher Prof. Jerome Sarris.

„Die Rolle des Darmmikrobioms bei der psychischen Gesundheit ist ein schnell aufstrebendes Forschungsgebiet; allerdings ist mehr Forschung über die Rolle von ‚Psychobiotika‘ bei der Behandlung der psychischen Gesundheit erforderlich“, mahnt er.