Ein geschwollenes Ohrläppchen wird typischerweise durch eine Beschädigung oder eine Reaktion im Ohrläppchen verursacht. Bakterien und andere Keime können durch einen Schnitt oder ein Piercing in das Ohrläppchen gelangen und zu einer Infektion führen.
In anderen Fällen kann der Körper auch eine allergische Reaktion auf ein Produkt oder einen Gegenstand haben, der am Ohr verwendet wird.
In der Regel können geschwollene Ohrläppchen mit Hausmitteln und rezeptfreien Medikamenten behandelt werden, aber einige Ursachen erfordern eine dringende medizinische Versorgung.
In diesem Artikel führen wir 12 Ursachen für geschwollene Ohrläppchen auf und erläutern, wann dringend ärztliche Hilfe erforderlich ist.
Ursachen
Geschwollene Ohrläppchen können das Ergebnis einer Reihe von Umständen sein, einschließlich:
1. Piercings
Geschwollene Ohrläppchen können das Ergebnis einer Reihe von Umständen sein, einschließlich:
1. Piercings
Piercings sind eine häufige Ursache für geschwollene Ohrläppchen. Ein Piercing ist eine offene Wunde, und eine Schwellung ist Teil der natürlichen Reaktion des Körpers auf eine Beschädigung. Die meisten Menschen, die sich die Ohren piercen lassen, bemerken Schmerzen und Schwellungen für bis zu einer Woche, manchmal auch länger.
Menschen mit Gauges oder Plugs in ihren Ohren können ähnliche Symptome der Schwellung jedes Mal bemerken, wenn das Ohr gedehnt wird. Auch infizierte Ohrpiercings können zu einer Schwellung des Ohrläppchens führen, selbst wenn die Person schon seit vielen Jahren ein Piercing hat.
Die Betroffenen sollten einen Arzt aufsuchen, wenn die Symptome länger als 2 Wochen andauern oder schwerwiegend sind.
2. Allergische Reaktion oder Kontaktdermatitis
Kontaktdermatitis ist eine weitere häufige Ursache für ein geschwollenes Ohrläppchen. Dies ist typischerweise auf eine allergische Reaktion der Haut auf einige Arten von Schmuck zurückzuführen.
Nickel-Ohrringe können ein oder beide Ohrläppchen anschwellen lassen, ebenso wie andere nicht-hypoallergene Metalle. Das Vermeiden von Schmuck, der Reizstoffe enthält, kann helfen, Symptome zu verhindern und die Ohren heilen zu lassen.
Die Haut an den Ohren kann auch auf Lotion, Parfüm oder ein anderes Körperprodukt reagieren.
Diese Reaktionen können die Haut rot, entzündet und juckend machen. Sie kann auch anfangen zu schuppen oder sich abzulösen und sehr trocken aussehen.
Wenn jemand aufzeichnet, welche Produkte seine Symptome verursachen, kann ein Dermatologe den Inhaltsstoff bestimmen, der die Reaktion verursacht.
3. Verletzung
Eine kleine Verletzung oder ein Trauma kann ausreichen, um das Ohrläppchen zu reizen und zu entzünden. Häufige Verletzungen sind:
- zu starkes Ziehen an einem Ohrring
- das Tragen von sehr schweren Ohrringen
- das Tragen von Ohrringen, die zu groß für das Piercing sind
- Schnitte und Kratzer am Ohrläppchen
- Schläge mit einem Ball oder einem anderen Gegenstand auf das Ohr beim Sport
Ein verletztes Ohrläppchen kann anschwellen und sich schmerzhaft oder empfindlich anfühlen.
4. Insektenstich
Eine mysteriöse Schwellung im Ohr, die über Nacht auftritt, kann ein Mückenstich oder Insektenstich sein.
In einigen Fällen ist in der Mitte der Schwellung ein sichtbarer Biss oder Punkt zu sehen. Insektenstiche können weitere Symptome wie Juckreiz, Schmerzen und Rötungen verursachen.
Orale Antihistaminika oder Hydrocortison-Cremes können helfen, die Symptome eines Mückenstichs zu lindern.
Wenn sich die Symptome verschlimmern oder sich auf den Hals, das Gesicht oder den Rachen ausbreiten, sollte eine Person sofort einen Arzt aufsuchen, da es sich möglicherweise um eine allergische Reaktion handelt.
5. Zellulitis
Zellulitis ist eine Art bakterielle Infektion der Haut. Sie kann schmerzhaft sein und die Haut rot und geschwollen erscheinen lassen.
Ein von Cellulitis betroffenes Ohrläppchen kann sich zart und heiß anfühlen. Cellulitis kann sich auf den Blutkreislauf oder andere Gewebe ausbreiten und erfordert daher ärztliche Hilfe.
6. Abszess
Ein Abszess ist eine Beule auf oder unter der Haut, die mit Eiter oder anderen Flüssigkeiten gefüllt ist. Normalerweise wird er durch eine bakterielle Infektion verursacht.
Andere Symptome eines Abszesses können variieren, aber sie beinhalten Fieber, Übelkeit und Ausfluss aus dem Bereich. Ein Abszess kann sich verschlimmern, wenn er nicht behandelt wird.
7. Furunkel oder Karbunkel
Ein Furunkel ist eine Infektion um einen Haarfollikel unter der Hautoberfläche, die sich mit Eiter füllt. Eine Gruppe von Furunkeln ist ein Karbunkel.
Furunkel sind bei Berührung schmerzhaft und können Schwellungen und:
- Schmerzen
- Fieber
- Müdigkeit
- Nässen oder Ausfluss
8. Zyste
Eine Talgzyste kann ebenfalls ein geschwollenes Ohrläppchen verursachen. Zysten sind Taschen in der Haut, die sich mit halbflüssigem Material füllen.
Zysten können unangenehm sein und erfordern oft eine medizinische Drainage, um vollständig zu heilen.
9. Giftige Pflanzen
Der Kontakt mit einer Giftpflanze, wie z. B. Giftefeu, Gifteiche oder Sumach, kann ebenfalls eine Schwellung im Ohrläppchen verursachen.
Giftige Pflanzen können weitere Symptome an der betroffenen Stelle hervorrufen, z. B:
- einen Ausschlag
- Stechen
- Juckreiz
- Bläschen
10. Blumenkohlohr
Das Blumenkohlohr oder Ohrmuschelhämatom tritt nach einem stumpfen Trauma an der Struktur des Ohrs auf.
Diese Verletzung tritt häufig bei Boxern und gemischten Kampfsportlern auf, die regelmäßig Schläge auf den Kopf einstecken.
Bei dieser Art von Verletzungen sammelt sich Blut in der Ohrmuschel. Wenn das Ohr nach der Verletzung nicht entleert wird, kann es sich verformen und ein raues, klumpiges Aussehen annehmen.
Der Bereich kann auch schmerzhaft und geprellt sein, und er kann sich infizieren.
11. Ohr des Schwimmers
Otitis externa, allgemein bekannt als Schwimmerohr, ist eine Infektion im Gehörgang. Sie kann sich zum Ohrläppchen hin ausbreiten und Schwellungen verursachen.
Weitere Symptome sind:
- Entzündung
- Schmerzen
- Rötung
- Zärtlichkeit
- Juckreiz an der Innenseite des Ohrs
12. Mastoiditis
Das Mastoidknochen ist der schwammartige Knochen des Innenohrs. Mastoiditis ist eine Infektion dieses Knochens, die eine Schwellung des Ohrs verursachen kann.
Andere Symptome sind:
- Fieber oder Schüttelfrost
- Kopfschmerzen
- Schläfrigkeit
- Schmerzen und Reizungen
- Reizbarkeit oder Stimmungsschwankungen
- Rötung hinter dem Ohr
- Verlust des Hörvermögens
In einigen Fällen kann Ausfluss aus dem infizierten Ohr austreten.
Mastoiditis erfordert dringend ärztliche Hilfe.
Behandlung und Hausmittel
Die Behandlung eines geschwollenen Ohrläppchens hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Menschen mit einem geschwollenen Ohrläppchen aufgrund einer allergischen Reaktion sollten in Zukunft Allergene meiden. Dazu kann auch Nickelschmuck gehören.
Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn die Symptome schwerwiegend werden.
Infektionen oder andere durch Bakterien verursachte Probleme erfordern in der Regel eine Behandlung mit Antibiotika. Mastoiditis oder Blumenkohlohren erfordern eine dringende medizinische Behandlung.
Ein Arzt oder Dermatologe sollte eine richtige Diagnose und Behandlung durchführen, um das Risiko von Komplikationen zu verringern.
Einige Hausmittel können auch helfen, die Symptome zu lindern, wenn die Ursache für ein geschwollenes Ohrläppchen keine medizinische Behandlung erfordert.
Hausmittel für ein geschwollenes Ohrläppchen sind:
- Warme oder kalte Kompressen: Eine kalte Kompresse kann helfen, den Schmerz zu betäuben, und eine warme Kompresse kann die Durchblutung in dem Bereich erhöhen, um die Schwellung zu reduzieren.
- Freiverkäufliche Schmerzmedikamente: Schmerz- und entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen (Advil), Paracetamol (Tylenol) und Naproxen (Aleve) können Schmerzen und Schwellungen reduzieren.
- Antihistaminikum: Orale oder topische Antihistaminika können helfen, die Symptome von Insektenstichen und allergischen Reaktionen zu reduzieren. Calamin-Lotion kann ebenfalls eine lindernde Wirkung auf Ausschläge haben.
- Adstringenzien: Adstringentien, wie z. B. Hamamelis, können helfen, das Gewebe zusammenzuziehen und Schwellungen im Ohrläppchen zu reduzieren.
- Haferflockenbäder: Allergische Reaktionen, Schmerzen oder Juckreiz können durch ein Haferflockenbad gelindert werden. Eine Person kann ihr Ohr in eine kleine Schüssel mit warmem Wasser und fein gemahlenen Haferflocken halten oder die Mischung direkt auf das Ohr auftragen und anschließend abspülen.
- Teebaumöl: Dieses ätherische Öl kann den Wundheilungsprozess beschleunigen und Bakterien abwehren.
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten
Mit Hausmitteln lassen sich geschwollene Ohrläppchen oft schnell und effektiv behandeln. Wenn Hausmittel die Schwellung oder andere Symptome nicht reduzieren, sollte eine Person einen Arzt aufsuchen, um eine richtige Diagnose zu erhalten.
Eine ärztliche Behandlung kann erforderlich sein, wenn die Schwellung oder andere Symptome schlimmer werden oder das Ohrläppchen Eiter absondert. Infektionen sollten so schnell wie möglich behandelt werden, um Komplikationen zu vermeiden.
Wenn eine Person zusätzlich zu den Symptomen einer schweren allergischen Reaktion auf einen Stich, wie Nesselsucht und Atembeschwerden, eine Schwellung am Ohrläppchen feststellt, sollte sie einen Notarzt aufsuchen.
Vorbeugung
Zur Vorbeugung eines geschwollenen Ohrläppchens sollte eine Person bekannte Allergene, wie z. B. parfümierte Produkte oder bestimmte Metalle, meiden. Regelmäßiges Reinigen des Ohres und das Freihalten von überschüssigem Öl und Schmutz kann ebenfalls helfen, einige Ursachen zu vermeiden.
Es sollte jedoch vermieden werden, irgendwelche Gegenstände in den Gehörgang zu stecken, einschließlich der Finger, da dies zu Schäden führen kann.
Es ist auch wichtig, Verletzungen des Ohrläppchens zu behandeln, da einige Grunderkrankungen unbehandelt zu Hörverlust führen können.
In Fällen, in denen ein geschwollenes Ohrläppchen nicht verhindert werden kann, ist es normalerweise leicht mit Hausmitteln zu behandeln. In anderen Fällen kann ein ärztlicher Eingriff erforderlich sein, aber eine frühzeitige Beratung kann helfen, potenziell ernste Komplikationen zu vermeiden.
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- Kaufen Sie Antihistaminika.
- Kaufen Sie Galmei-Lotion.
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- Kaufen Sie Teebaumöl.
Zuletzt medizinisch geprüft am 30. März 2018