Eitrige Drainage ist ein dicker und milchiger Ausfluss aus einer Wunde. Er weist oft auf eine Infektion hin und muss so schnell wie möglich behandelt werden.

Die regelmäßige Inspektion einer Wunde ist ein wesentlicher Bestandteil des Heilungsprozesses. Zu verstehen, wie sich eitriger Ausfluss von anderen Arten von Ausfluss unterscheidet, kann helfen, ihn zu erkennen und zu behandeln. Es gibt jedoch immer noch Zeiten, in denen ein Arztbesuch notwendig ist, um Komplikationen zu vermeiden.

Was ist eitrige Drainage?

Eitrige Drainage ist Flüssigkeit oder Ausfluss, der aus einer Wunde sickert. Normalerweise beobachtet man, dass diese Flüssigkeit ein milchiges Aussehen und eine milchige Beschaffenheit hat.

Eitrige Drainage ist leicht zu erkennen, da sie dickflüssig ist und in der Farbe variieren kann, von gräulich oder gelb bis grün und sogar braun. Eitrige Drainage ist normalerweise ein Zeichen für eine Infektion.

Eitrige Drainage verändert ihre Farbe und wird dicker, da sich in ihr viele lebende und tote Keimzellen sowie weiße Blutkörperchen befinden. Eitrige Drainage nimmt oft zu, wenn sich eine Infektion verschlimmert.

Andere Arten von Wunddrainage

Das Verständnis der anderen Arten von Drainage, die aus einer Wunde kommen können, kann helfen, eitrige Drainage zu identifizieren oder auszuschließen. Jeder, der sich über die Art des Ausflusses aus einer Wunde unsicher ist, sollte einen Arzt aufsuchen.

Sanguinöse Drainage

Sanguinöser Ausfluss hat eine leuchtend rote oder rosa Farbe, da er meist aus frischem Blut besteht. Die Drainage ist normalerweise sirupartig oder etwas dicker als normales Blut.

Diese Art von Drainage tritt in der Regel kurz nach dem Erhalt einer Wunde auf. Sanguinöse Drainage, die ein paar Stunden nach einer frischen Wunde auftritt, kann ein Zeichen für ein Trauma in diesem Bereich sein.

Seröse Drainage

Seröse Drainage besteht aus Proteinen, weißen Blutkörperchen und anderen wichtigen Zellen, die der Körper zur Selbstheilung verwendet. Sie hat eine dünne und wässrige Konsistenz.

Im Gegensatz zu anderen Arten von Drainage ist seröse Drainage normalerweise klar oder durchsichtig. Zu viel seröse Drainage kann ein Zeichen für schädliche Keime in diesem Bereich sein.

Serosanguinöse Drainage

Serosanguinöse Drainage ist eine Kombination aus seröser und blutiger Drainage. Sie ist die häufigste Art der Wunddrainage und hat eine dünne Konsistenz.

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Er ist oft leicht rosa oder rot und tritt normalerweise in Wunden auf, insbesondere nach einem Verbandswechsel.

Untersuchen einer Wunde

Eine gewisse Drainage ist bei Wunden normal, aber es ist wichtig, mögliche Probleme zu erkennen, indem man bei der Untersuchung einer Wunde einige Dinge beachtet.

  • Konsistenz: Die Überprüfung der Konsistenz der Drainage kann helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen. Normale Drainage ist dünn oder leicht klebrig. Eine dicke, milchige Drainage ist oft ein Zeichen für eine Infektion.
  • Menge: Die meisten Wunden weisen anfangs eine mäßige Drainage auf, die sich mit der Wundheilung verlangsamt. Leichte oder mäßige Drainage wird als normal angesehen. Eine große Menge an Drainage kann auf eine Infektion hinweisen.
  • Farbe: Wunddrainage, die Teil des Heilungsprozesses ist, ist normalerweise klar oder hat einen blassen Farbton. Leicht gefärbte Drainage oder Ausfluss, der die Farbe ändert, kann ein Zeichen für eine Infektion sein.
  • Geruch: Meistens ist der Geruch kein guter Indikator für eine Infektion. Ein fauliger oder starker Geruch aus einer Wunde kann jedoch auf eine Infektion hinweisen, und die Person sollte einen Arzt aufsuchen.

Ursachen und Risikofaktoren

Normale Drainage ist die natürliche Reaktion des Körpers auf eine Wunde. Wenn eine Wunde auftritt, sendet der Körper zusätzliche Blutzellen, Entzündungsstoffe und andere heilende Substanzen an die Wundstelle, um die Blutung zu stoppen und alle eindringenden Keime zu zerstören.

Der Körper muss den Bereich feucht und mit diesen heilenden Elementen gesättigt halten, um eine Infektion zu vermeiden, während überschüssige Feuchtigkeit normalerweise in Form von Ausfluss austritt.

Wenn der Ausfluss eitrig wird, liegt das typischerweise daran, dass Keime diese Schutzbarriere durchdrungen haben. Einmal in der verletzten Haut, vermehren sich die Keime und lösen eine Infektion aus.

Mehrere Faktoren beeinflussen, ob eine Wunde eine Infektion bekommt oder nicht. Die Lage, die Größe und die allgemeine Temperatur in der Umgebung können Faktoren sein.

Menschen mit bestimmten Erkrankungen, wie z. B. Diabetes oder Gefäßerkrankungen, können ebenfalls ein höheres Risiko für eine vermehrte Wunddrainage aufweisen.

Lebensstilentscheidungen, wie z. B. Rauchen, können in manchen Fällen ein Risiko für eitrige Komplikationen darstellen. Risikofaktoren können auch von außerhalb des Körpers kommen, wie z. B. die Art des auf die Wunde angelegten Verbandes.

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Komplikationen

Infektionen sind die häufigste Komplikation der eitrigen Drainage. Eine Wunde, aus der eitrige Drainage austritt, weist normalerweise auf eine Infektion hin, die sich unbehandelt verschlimmern kann.

Wunden mit einer Infektion können chronisch werden, was dann der Fall ist, wenn sie länger als 2 bis 3 Monate andauern, ohne zu heilen.

Chronische Wunden sind eine Quelle von Schmerzen und Unbehagen und können manchmal die Lebensqualität und die psychische Gesundheit einer Person beeinträchtigen.

Eine Wunde mit einer Infektion kann auch zu anderen Komplikationen führen, wenn sie unbehandelt bleibt, einschließlich

In einigen Fällen können Keime in den Blutkreislauf gelangen, wodurch die Gefahr einer gefährlichen Erkrankung namens Septikämie oder Blutvergiftung besteht.

Behandlung

Die Behandlung von starkem oder eitrigem Ausfluss ist entscheidend, um ernsthafte Komplikationen zu vermeiden. Der Behandlungsprozess variiert stark, je nach Wunde.

Die erste Sorge des Arztes gilt der Behandlung der zugrunde liegenden Infektion. Er wird auch versuchen, die starke Drainage einzudämmen, während er gleichzeitig dafür sorgt, dass die Wunde feucht genug bleibt, um weiter zu heilen.

Eine Person mit einer Infektion benötigt möglicherweise Antibiotika oder andere Medikamente, damit die Wunde heilen kann.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Während ein gewisser Ausfluss und Nässen aus einer Wunde normal sind, sollten Sie alle Veränderungen im Ausfluss immer einem Arzt melden. Jeder, der seine Wunde inspiziert und Anzeichen von eitrigem Ausfluss feststellt, sollte so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen.

Auch wer sich bezüglich seiner Symptome unsicher ist, sollte seine Wunde von einer medizinischen Fachkraft beurteilen lassen.

Ausblick

Solange die Anzeichen von eitrigem Ausfluss einem Arzt gemeldet werden, wenn sie auftreten, sind die Aussichten im Allgemeinen gut.

Die kontinuierliche Überwachung einer Wunde während des Heilungsprozesses ist unerlässlich. Das Melden jeglicher Veränderungen des Ausflusses kann den Ärzten helfen, Verletzungen zu identifizieren und zu behandeln, die möglicherweise eine Infektion erworben haben.

Eine Wunde mit einer Infektion, die unbehandelt bleibt oder zu lange ohne medizinische Behandlung bleibt, kann zu ernsteren Risiken und gesundheitlichen Komplikationen führen.