Es ist nicht immer möglich, Schmerzen während oder nach einer Operation zu verhindern. Obwohl einige Unannehmlichkeiten unvermeidlich sind, wird ein Arzt mit anderen Spezialisten, wie einem Anästhesisten, zusammenarbeiten, um die Schmerzen einer Person zu verwalten.

Es ist wichtig zu bedenken, dass jeder Mensch anders ist. Manche Menschen empfinden eine bestimmte Operation als sehr schmerzhaft, während andere dies nicht tun. Aus diesem Grund ist es schwierig, eine Rangfolge der Operationen vom größten bis zum geringsten Schmerz zu erstellen.

Wenn viele Menschen berichten, dass sie bei einer bestimmten Art von Operation Schmerzen empfinden, kann diese Operation als besonders schmerzhaft eingestuft werden.

Eine große Operation ist nicht immer schmerzhafter als eine kleine Operation, was an der Art und Menge der Schmerzmittel liegen kann, die einer Person verabreicht werden.

Eine Person sollte mit ihrem Arzt sprechen und viele Fragen stellen, wenn sie eine Operation in Betracht zieht. Ein Arzt kann helfen, die Bedenken bezüglich der Schmerzen zu zerstreuen und Wege empfehlen, die Beschwerden nach der Operation zu reduzieren.

Zu wissen, welche Operationen als besonders schmerzhaft gelten, kann einer Person helfen, zu wissen, was sie zu erwarten hat. Dies ist jedoch nur ein Richtwert, da jeder Mensch Schmerzen anders empfindet.

Die schmerzhaftesten Operationen

Im Allgemeinen hat die Forschung herausgefunden, dass orthopädische Operationen, oder solche, die Knochen betreffen, am schmerzhaftesten sind.

Die Forscher fanden jedoch auch heraus, dass einige kleinere Operationen oder solche, die als Schlüsselloch- oder laparoskopisch eingestuft werden, ebenfalls erhebliche Schmerzen verursachen können.

Unabhängig von der Art des Eingriffs sollten Betroffene mit ihrem Arzt über das Verfahren sprechen und einen Plan zur Bewältigung eventueller Beschwerden erstellen.

Es ist auch hilfreich, über frühere Erfahrungen mit Schmerzmedikamenten zu berichten, da manche Menschen mehr oder weniger empfindlich auf diese Medikamente reagieren.

Im Folgenden stellen wir die fünf schmerzhaftesten Operationen vor:

1. Offene Operation am Fersenbein

Wenn sich eine Person das Fersenbein bricht, muss sie möglicherweise operiert werden. Eine Operation ist nicht immer notwendig, wenn sich der Knochen nicht zu weit verschoben hat.

Um die Fraktur zu reparieren, muss ein Chirurg in die Haut schneiden, um an den gebrochenen Knochen zu gelangen. Dann kann er den Knochen mit Hilfe von Platten oder Schrauben wieder zusammensetzen.

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Die Haut um die Ferse herum ist dünn, und in diesem Bereich gibt es nicht viel Weichteilgewebe. Es ist leicht, die Nerven um den Fersenknochen während der Operation zu beschädigen. Zusammen mit der Befestigung der Schrauben am Knochen kann dies die Operation und die Genesung schmerzhaft machen.

2. Wirbelsäulenversteifung

Die Knochen, aus denen die Wirbelsäule besteht, werden als Wirbel bezeichnet. Skoliose und degenerative Bandscheibenerkrankungen gehören zu den medizinischen Problemen, die die Wirbel betreffen können.

Wenn die Bewegung zwischen den Wirbeln Schmerzen verursacht, kann ein Arzt eine Wirbelversteifungsoperation empfehlen. Bei diesem Verfahren werden zwei oder mehr Wirbel miteinander verbunden, um zu verhindern, dass sie sich gegeneinander bewegen.

Manchmal wird bei der Operation ein Knochentransplantat eingesetzt. Dabei wird Knochen aus der Hüfte entnommen und in die Wirbelsäule eingesetzt, um das Zusammenwachsen der Wirbel zu unterstützen.

Knochentransplantate können erhebliche und sogar chronische Schmerzen nach der Operation verursachen.

3. Myomektomie

Eine Myomektomie ist eine Operation zur Entfernung von Myomen in der Gebärmutter. Obwohl diese Muskelfasern fast immer harmlos sind, können sie eine Ursache für Unfruchtbarkeit sein.

Die Operation wird in der Regel mittels Schlüsselloch-Chirurgie durchgeführt. Wenn die Myome groß sind, kann eine offene Operation erforderlich sein. Ein offener chirurgischer Eingriff ist in der Regel schmerzhafter als die Schlüsselloch-Chirurgie und hat eine längere Erholungszeit.

Bei einer Myomektomie schneidet ein Chirurg in den Bauch und entfernt die Myome. Nachdem er die Myome entfernt hat, verschließt er den Schnitt mit Nähten.

4. Proktokolektomie

Bei dieser Operation werden der Dickdarm, der Mastdarm und der Analkanal entfernt. Zusammen bilden sie den untersten Teil des Darms.

Die Proktokolektomie kann zur Behandlung von Colitis ulcerosa, Darmkrebs und einigen Formen von Morbus Crohn eingesetzt werden.

Wenn möglich, wird die Operation mit einem Schlüssellochverfahren durchgeführt. Wenn dies nicht geeignet ist, verwenden die Chirurgen eine offene Operation.

5. Komplexe Wirbelsäulenrekonstruktion

Die komplexe Wirbelsäulenrekonstruktion bezieht sich auf mehrere medizinische Verfahren, die zur Behandlung von Wirbelsäulenschäden oder -erkrankungen eingesetzt werden. Dazu gehören Spinalkanalstenose und Skoliose.

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Ein Chirurg wird Metallstäbe und Schrauben verwenden, um eine verkrümmte Wirbelsäule zu korrigieren oder die Wirbelsäule stabil zu machen. Die Wirbelsäule hat eine hohe Konzentration von Nerven und Nervenenden, was diese Operation möglicherweise sehr schmerzhaft macht.

Genesung

Die Genesung variiert je nach Operation. Selbst Menschen, die sich der gleichen Operation unterziehen, können die Genesung unterschiedlich erleben.

Der Arzt kann den Patienten individuell beraten, wie er mit den Schmerzen nach der Operation umgehen soll. Er kann auch Schmerzmedikamente verschreiben und Tipps geben, wie die Genesung erleichtert werden kann.

Schmerzen nach einer Operation sind nicht immer vermeidbar. Während opioide Narkotika oft gute Schmerzmittel sind, können sie einige negative Nebenwirkungen haben, die von Depressionen bis zu Atembeschwerden reichen.

Ein Arzt wird die Dosis überwachen und anpassen, um eine gute Balance der Schmerzkontrolle zu erreichen und gleichzeitig unerwünschte Wirkungen zu vermeiden. Es gibt eine breite Palette von Schmerzmitteln, die bei der Bewältigung von Schmerzen helfen können, z. B:

  • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs), wie Ibuprofen oder Paracetamol für leichte bis mittlere Schmerzen
  • Opioide, wie z. B. Morphin, für mittlere oder starke Schmerzen

Bei einigen Eingriffen kann ein Epidural- oder peripherer Nervenblockkatheter verwendet werden, um kontinuierlich Medikamente in den Körper zu infundieren, die bis zu 4 Tage lang ein Taubheitsgefühl verursachen.

Eine Person sollte ihren Arzt so bald wie möglich über unkontrollierte Schmerzen informieren. Schmerzmedikamente wirken möglicherweise nicht sofort, so dass eine sofortige Schmerzlinderung dazu beitragen kann, eine Verschlimmerung der Schmerzen zu verhindern.

Schmerzmittel sollten dazu führen, dass sich eine Person wohler fühlt und sich besser bewegen kann, was zu einer guten Genesung beitragen kann.

Nach den meisten Operationen empfehlen Ärzte, dass eine Person so bald wie möglich isst, trinkt und sich bewegt. Falls erforderlich, kann ein Physiotherapeut der Person spezifische Übungen geben, um ihr bei der Genesung zu helfen.

Ausblick

Jeder Mensch empfindet Schmerzen anders, auch nach verschiedenen Arten von Operationen. Ein gewisses Maß an Unbehagen ist zwar unvermeidlich, aber ein klarer Plan zur Schmerzbehandlung und das Gespräch mit dem medizinischen Pflegepersonal über dessen Effektivität wird jemandem helfen, eine reibungslose Genesung zu erleben.