Dermatofibrome sind kleine, harmlose Wucherungen, die auf der Haut erscheinen. Diese Wucherungen, Knötchen genannt, können überall am Körper wachsen, sind aber am häufigsten an den Armen, Unterschenkeln und dem oberen Rücken zu finden.

Dermatofibrome treten bei Erwachsenen auf, sind aber bei Kindern selten. Sie treten häufiger bei Frauen als bei Männern auf und sind häufiger bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem zu finden.

Was ist ein Dermatofibrom?

Dermatofibrome sind harmlose Wucherungen in der Haut, die normalerweise einen kleinen Durchmesser haben. Sie können in der Farbe variieren, und die Farbe kann sich im Laufe der Jahre verändern.

Dermatofibrome fühlen sich fest an. Sie sind sehr dicht, und viele Menschen sagen, sie fühlen sich wie ein kleiner Stein unter oder über der Haut an. Die meisten Dermatofibrome sind schmerzlos.

Manche Menschen verspüren Juckreiz oder Irritationen an der Stelle der Wucherung sowie Druckempfindlichkeit. Dermatofibrome können auch als gutartige fibröse Histiozytome bezeichnet werden.

Ursachen und Risikofaktoren

Dermatofibrome sind eine Ansammlung von zusätzlichen Zellen in den tieferen Schichten der Haut. Die genaue Ursache für diese Wucherungen ist unbekannt.

Sie können durch eine unerwünschte Reaktion auf eine kleine Verletzung, wie z. B. einen Mückenstich, einen Splitter oder eine Einstichwunde, verursacht werden.

Das Alter kann ein weiterer Risikofaktor sein, da die Wucherungen meist bei Erwachsenen auftreten. Menschen mit geschwächtem Immunsystem haben ein höheres Risiko für Dermatofibrome und können mehr als eine Wucherung haben. Multiple Dermatofibrome sind besonders häufig bei Menschen mit systemischem Lupus.

Symptome und Komplikationen

Dermatofibrome neigen dazu, langsam zu wachsen. Die Wucherungen haben typischerweise einige definierende Merkmale, die helfen können, sie zu identifizieren.

Die wichtigsten Merkmale eines Dermatofibroms sind:

  • Erscheinungsbild – eine runde Beule, die sich meist unter der Haut befindet.
  • Größe – der normale Bereich ist etwa so groß wie die Spitze eines Kugelschreibers bis hin zu einer Erbse, und sie bleibt normalerweise stabil.
  • Farbe – kann in unterschiedlichem Ausmaß rosa, rot, grau, hellbraun oder violett sein und sich mit der Zeit verändern.
  • Lokalisation – am häufigsten an den Beinen, aber manchmal auch an den Armen, am Rumpf und seltener an anderen Stellen des Körpers.
  • Zusätzliche Symptome – in der Regel harmlos und schmerzlos, können aber gelegentlich jucken, empfindlich sein, schmerzhaft oder sich entzündet anfühlen.
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Wenn ein Dermatofibrom eingeklemmt wird, schiebt es sich nicht an die Hautoberfläche. Stattdessen wölbt es sich nach innen, was helfen kann, ein Dermatofibrom von einer anderen Art von Wucherung zu unterscheiden.

Es ist üblich, dass nur eine Wucherung am Körper auftritt. Mehrere Dermatofibrome treten jedoch eher bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem auf.

Hautwucherungen können beunruhigend sein, aber Dermatofibrome sind harmlos und entwickeln sich nicht zu krebsartigen Wucherungen.

Diagnose

Hausärzte und Dermatologen diagnostizieren ein Dermatofibrom in der Regel durch eine visuelle Inspektion. Die Knötchen sind leicht zu erkennen, aber die Ärzte wollen auch sicher sein, dass sie die Wucherung nicht falsch diagnostizieren.

Ein Arzt kann die Wucherung einklemmen, um sie auf Grübchen zu prüfen, und kann nach zusätzlichen Symptomen fragen, die die Person hat.

Ein Dermatoskop kann verwendet werden, um einen vergrößerten Blick auf die Oberfläche der Wucherung zu werfen. Dermatofibrome haben in der Regel einen zentralen weißen Bereich in der Mitte, der von der Pigmentierung umgeben ist, wenn sie unter einem Dermatoskop betrachtet werden.

Alle untypischen Anzeichen können weitere Tests erforderlich machen. Wenn die Wucherung extrem gereizt ist, blutet, abnormal geformt ist oder eine Wunde an der Spitze aufweist, möchten die Ärzte möglicherweise eine Biopsie durchführen. Dabei wird ein kleines Stück des Gewebes aus dem Knötchen entnommen, um es unter dem Mikroskop in einem Labor zu untersuchen.

Differenzialdiagnose

In seltenen Fällen kann eine andere Wucherung oder Störung mit einem Dermatofibrom verwechselt werden. Einige der möglichen Diagnosen für Wucherungen, die einem Dermatofibrom ähneln, sind:

  • atypisches Muttermal
  • hypertrophe Vernarbung oder Keloid
  • malignes Melanom
  • Plattenepithelkarzinom
  • Basalzellkarzinom
  • Keratoakanthom
  • Spitz-Naevus
  • blauer Naevus

Es gibt auch einen seltenen Hautkrebs, genannt Dermatofibrosarcoma protuberans (DFSP), der zunächst einem Dermatofibrom ähnelt. Ein Arzt, der sich bei der Diagnose unsicher ist, wird zur Bestätigung eine Biopsie des Wachstumsgewebes durchführen wollen.

Ein qualifizierter Dermatologe oder Arzt sollte immer die Diagnose stellen.

Behandlung

Die meisten Dermatofibrome müssen nicht behandelt werden. Sie können sicher in Ruhe gelassen werden und verursachen in der Regel keine Symptome, abgesehen von ihrem Aussehen auf der Haut. Manche Menschen entscheiden sich jedoch dafür, sie zu entfernen. Eine Entfernung ist besonders dann üblich, wenn die Wucherung unansehnlich ist oder sich an einer peinlichen Stelle befindet.

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Wucherungen können auch entfernt werden, wenn sie sich an einer ungünstigen Stelle befinden. Dieses Szenario kann eine Wucherung betreffen, die durch Kleidung gereizt wird oder eine, die ständig geschnitten wird, zum Beispiel beim Rasieren.

Dermatofibrome sind ein Gemisch aus Geweben, wie Blutgefäßen, Fibroblasten und Makrophagen. Die Wucherungen laufen in die Dermis, die mittlere Schicht der Haut, ein. Selten können die Wucherungen bis in die Subkutis reichen, die tiefer liegt und schwieriger zu entfernen ist.

Dermatofibrome werden in der Regel durch vollständige Entfernung der Wucherung entfernt. Dies kann nach dem Abheilen spürbares Narbengewebe hinterlassen. Menschen, die ein Dermatofibrom entfernen wollen, weil sie es für unansehnlich halten, sollten sich der Möglichkeit bewusst sein, dass sie stattdessen eine Narbe zurückbehalten können.

Einige Knötchen werden einfach auf das Niveau der Haut abgeflacht, indem die obersten Schichten abgeschabt werden. Dies führt zwar zu einer geringeren Narbenbildung, bedeutet aber, dass die tieferen Schichten des Knötchens erhalten bleiben. Dies kann dazu führen, dass das Knötchen mit der Zeit nachwächst.

Andere Behandlungsmethoden sind das Einfrieren des Knötchens mit flüssigem Stickstoff oder die Injektion von Kortikosteroiden. Diese Methoden können erfolgreich sein, beseitigen aber möglicherweise nur den oberen Teil der Wucherung. Auch Laserverfahren wurden bereits eingesetzt.

Es sind derzeit keine Methoden bekannt, die Größe eines Dermatofibroms dauerhaft zu verändern. Gelegentlich kann eine Wucherung schrumpfen oder von selbst verschwinden, aber das ist selten.

Es sollte nicht versucht werden, diese Wucherungen zu Hause zu entfernen. Eine unsachgemäße Entfernung kann zu tiefer Narbenbildung, Infektionen und schlechter Heilung führen.

Ausblick

Dermatofibrome sind harmlose Wucherungen, die nicht krebsartig werden. Dermatofibrome verschwinden jedoch in der Regel nicht von selbst.

Wenn sie nicht chirurgisch entfernt werden, verbleiben die Knötchen in der Haut. Unansehnliche oder unangenehme Wucherungen können auf Wunsch des Betroffenen entfernt werden.

Jede neue Hautwucherung sollte einem Arzt gemeldet werden, besonders wenn sie Größe, Form oder Farbe ändert und einem unregelmäßigen Muster folgt. Jede Wucherung, die blutet, schmerzhaft wird, juckt oder schnell wächst, sollte ebenfalls so schnell wie möglich gemeldet werden.

Die Konsultation eines Arztes ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass ein Dermatofibrom richtig diagnostiziert und korrekt behandelt wird.