Das Empty-Nose-Syndrom ist eine seltene Störung, die die Nase und die Nasengänge betrifft. Menschen mit diesem Zustand haben normal aussehende, klare Nasengänge, aber sie erleben eine breite Palette von Symptomen.

Das Empty-Nose-Syndrom (ENS) tritt am häufigsten bei Menschen auf, die eine Nasenoperation, wie z.B. eine Turbinektomie, hinter sich haben.

Die Nasenmuscheln spielen eine wichtige Rolle bei der Atmung, und ihre Veränderung kann die Symptome des ENS hervorrufen.

Verursacht

Personen, die an der Nase oder den Nasengängen operiert wurden, sind möglicherweise gefährdet, ENS zu entwickeln. Ebenso können Menschen, die sich einer Turbinektomie unterzogen haben, Symptome von ENS haben, obwohl nicht jede Turbinektomie zu ENS führt.

Eine Turbinektomie ist die Entfernung eines Teils oder der gesamten Nasenmuschelstrukturen, die an der Nasenwand befestigt sind. Die Operation wird durchgeführt, um die Nasengänge größer zu machen und das Atmen zu erleichtern.

Eine Turbinektomie ist in Fällen notwendig, in denen die Nasengänge zu klein sind, um bequem atmen zu können. Die meisten Menschen erleben nach der Operation eine drastische Verbesserung ihrer Atmung. Eine Turbinektomie ermöglicht es den Patienten auch, weniger auf Medikamente angewiesen zu sein, um ihre Nasenlöcher frei zu bekommen.

Eine Turbinektomie wird in den meisten Fällen als Verbesserung der Lebensqualität angesehen, kann aber dazu führen, dass manche Menschen danach Symptome von ENS verspüren.

Da es keine direkte Ursache oder einfache Diagnose für ENS gibt, bleibt es relativ umstritten. Allerdings berichten viele Menschen nach einer Operation von ähnlichen Symptomen, was ENS zu einer wichtigen Erkrankung macht, die untersucht und behandelt werden muss.

Symptome

Menschen mit ENS erleben eine Reihe von Symptomen. Viele Menschen klagen über das Gefühl, dass sie keinen vollständigen Atemzug durch die Nase einatmen können.

Weitere Symptome des Leere-Nase-Syndroms sind:

  • das Gefühl, dass die eingeatmete Luft zu trocken oder zu kalt ist
  • nasale Obstruktion, obwohl die Atemwege frei sind
  • Nasenbluten
  • extreme Trockenheit oder Verkrustung
  • Fehlen des Gefühls der Atmung
  • Gefühl, dass zu viel Luft in die Nase eindringt
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Mangel an Schleim
  • Nicht atmen zu können
  • Entzündungen und Schmerzen
  • Verminderter Geschmacks- oder Geruchssinn
  • Schlafstörungen, wie z. B. Unfähigkeit zu schlafen oder Tagesmüdigkeit

Menschen mit ENS können auch das Gefühl haben, Symptome des Erstickens zu haben, was ihren Schlafzyklus verändern und ihre Lebensqualität drastisch reduzieren kann.

Sie können auch an Begleiterkrankungen wie Angstzuständen und Depressionen leiden, die bereits vor der Operation vorhanden sein können oder gleichzeitig mit ENS auftreten. Anhaltende körperliche und psychische Gesundheitssymptome sollten sofort einem Arzt gemeldet werden.

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ENS und Nasenmuschelchirurgie

Die Nasenmuscheln sind an zwei Knochenfächern im Inneren der Nase befestigt. Die Nasenmuscheln sind an zwei Knochenbrettern in der Nase befestigt, die durch die Nasenscheidewand (Septum) geteilt werden, einem Abschnitt aus Knochen und Knorpel, der in der Mitte der Nase verläuft.

Die Nasenscheidewand trennt die Nasennebenhöhlen von der Nasenhöhle, und die Nasenmuscheln sind am Ende jeder Nasenscheidewand befestigt.

Die Nasenmuscheln sind komplex und erfüllen mehrere Funktionen. Jede Seite der Nase enthält eine niedrige, eine mittlere und eine hohe Nasenmuschel.

Eine der Hauptfunktionen dieser Turbinen ist der schnelle Wärmeaustausch beim Einatmen der Luft. Dadurch fühlt sich kalte Luft wärmer an, wenn sie durch die Nase eingeatmet wird.

Die Nasenmuscheln spielen auch eine Rolle dabei, die eingeatmete Luft je nach Bedarf mehr oder weniger feucht zu machen. Außerdem befindet sich in den Nasenmuscheln Gewebe, das anschwillt und schrumpft, um den Luftstrom in den Nasengängen zu regulieren.

Diese Funktionen betreffen die Luft, die in den Körper einströmt, sind aber genauso wichtig für die Luft, die den Körper verlässt. Die Nasenmuscheln helfen, die Menge an Wärme oder Flüssigkeit zu kontrollieren, die beim Ausatmen verloren geht.

Die Nasenmuscheln helfen dem Körper, den Wärme-, Flüssigkeits- und Sauerstoffgehalt in extremeren Klimazonen stabil zu halten.

Angesichts ihrer komplexen Aufgaben können Veränderungen an den Nasenmuscheln und den mit ihnen verbundenen Nerven ernsthafte Symptome verursachen.

In vielen Fällen ist eine Nasenmuschel-Operation erfolgreich, um die Größe der Nasenmuschel zu reduzieren und den individuellen Luftstrom ohne Probleme zu verbessern. Allerdings können auch konservative Nasenmuscheloperationen ENS-Symptome hervorrufen. Dies ist etwas, worüber sich sowohl Ärzte als auch Patienten vor einer Operation bewusst sein sollten.

Diagnose

Die Diagnose von ENS kann schwierig sein. Es gibt noch keine definitiven Diagnosekriterien oder zuverlässige Tests für das Syndrom.

Es gibt keine Möglichkeit, mit Sicherheit zu sagen, ob eine Nasenmuscheloperation ENS-Symptome hervorruft. Die Operation ist in den meisten Fällen erfolgreich und verursacht wenig bis keine langfristigen Nebenwirkungen. Die Symptome von ENS können Wochen, Monate oder Jahre nach der Operation auftreten.

ENS wird in der Regel durch den Ausschluss anderer Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen können, diagnostiziert.

Wenn ein Arzt ENS vermutet, kann er einen Wattetest durchführen. Dabei wird ein kleines Stück feuchter Watte an die Stelle der Nasenmuschel gehalten. Wenn er Linderung verschafft, leidet die Person möglicherweise an ENS. Der Wattetest ist jedoch kein anerkanntes Diagnoseinstrument und sollte eine vollständige Diagnose nicht ersetzen.

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Behandlung

Es gibt keine eindeutige Behandlung für ENS. Die meisten Behandlungen zielen darauf ab, die Symptome vorübergehend zu lindern.

Topische Behandlungen wie Kochsalzsprays oder Kochsalzgels können helfen, die Nase zu befeuchten, aber sie können nützlichen Schleim und Peptide in der Nasenhöhle entfernen. Diese unerwünschte Folge kann gefährlichen Bakterien Raum geben, sich in der Nase auszubreiten. Wegen dieses Risikos sind neben Kochsalzspülungen oft antibiotische Nasensprays und -spülungen notwendig.

Zusätzlich zu den Sprays gibt es weitere Behandlungsmethoden für zu Hause, die eine gewisse Linderung bringen können:

  • das Schlafen mit einem Luftbefeuchter
  • Schlafen mit einem CPAP-Gerät, das die Atmung unterstützt
  • Aufenthalt in einer warmen, feuchten Umgebung
  • viel heiße Suppen und Flüssigkeiten essen

Auch die kontinuierliche Verwendung eines Luftbefeuchters kann die Symptome lindern. Das Hinzufügen von Feuchtigkeit zur Luft hilft den Menschen, leichter zu atmen und kann den Körper mit mehr Sauerstoff versorgen.

Obwohl es für viele Menschen nicht machbar ist, kann auch ein dauerhafter Umzug in ein warmes, feuchtes Klima die Symptome von ENS lindern.

Für Menschen mit ENS gibt es auch einige chirurgische Möglichkeiten. Bei einem chirurgischen Eingriff werden normalerweise Implantate aus Gewebe oder einem anderen Material verwendet, um die verbleibende Nasenmuschel zu vergrößern. Wenn dies nicht möglich ist, können Ärzte versuchen, Material in andere Bereiche der Nase zu implantieren.

Diese Arten von Operationen können helfen, den Luftstrom in den Nasengängen auszugleichen. Allerdings haben nicht-natürliche Implantate wenig Einfluss auf die Feuchtigkeit oder andere Funktionen der Nasenmuscheln. Weitere chirurgische Optionen werden erforscht, wie z. B. Injektionen mit plättchenreichem Plasma.

Bestimmte Cremes oder orale Medikamente können bei ENS-Symptomen helfen. Man nimmt an, dass Östrogen-Cremes und Medikamente gegen erektile Dysfunktion eine Entzündung in der Nasenschleimhaut hervorrufen, wodurch sich eventuell noch vorhandenes Nasenmuschelgewebe aufblähen und die Symptome lindern kann.

Ausblick

Fälle von ENS können schwierig zu diagnostizieren und zu behandeln sein, und die Aussichten variieren je nach Person. Eine mäßige Linderung kann durch eine Operation oder Medikamente erreicht werden. Die Symptome so gut wie möglich zu kontrollieren, kann helfen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Für manche Menschen kann auch die psychische Gesundheit eine wichtige Rolle bei der Genesung spielen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen können helfen, die mit der Störung verbundenen psychischen Belastungen und Ängste zu lindern.

Derzeit gibt es keine Heilung für ENS. Die Zusammenarbeit mit qualifizierten HNO-Ärzten und psychologischen Fachkräften bietet die besten Chancen, die Symptome von ENS zu behandeln oder zu reduzieren.