Viele Menschen werden Nackenschmerzen erlebt haben. In einigen Fällen wird es als Zervikalgie diagnostiziert. Jeder kann von Zervikalgie betroffen sein, was sich auf Schmerzen im Nacken bezieht, die sich nicht auf andere Bereiche ausbreiten, wie zum Beispiel in die Arme.

Zervikalgie ist in der Regel kein ernsthafter Zustand, aber sie kann Unbehagen verursachen und sollte direkt angesprochen werden.

In diesem Artikel wird erörtert, was Zervikalgie ist und wie sie behandelt und verhindert werden kann.

Was ist Zervikalgie?

Der Hals, auch als Halswirbelsäule bekannt, hat die Aufgabe, sowohl das Rückenmark zu schützen als auch den Kopf zu stützen und gleichzeitig einen guten Bewegungsumfang zu ermöglichen.

Sie besteht aus Knochen, Nerven, Muskeln, Bändern und Sehnen, die so strukturiert sind, dass der Hals schützend wirkt und gleichzeitig flexibel bleibt.

Diese Fähigkeit, flexibel zu sein, macht die Nackenstruktur auch anfällig für Schäden, vor allem, da sie ständig unter dem Druck steht, den Kopf aufrecht zu halten.

Einige Bewegungen üben entweder einen allmählichen oder einen plötzlichen, scharfen Druck auf den Nacken aus, und die daraus resultierende Belastung kann Beschwerden verursachen. Die Verletzung wird als Zervikalgie bezeichnet, wenn sie nur in der Nackenregion auftritt und nicht in anderen Bereichen, wie z. B. in den Armen oder im unteren Rücken.

Ursachen

Eine Zervikalgie kann viele verschiedene Ursachen haben. Einige der häufigsten sind:

  • Schlechte Körperhaltung oder längere Zeit mit dem Nacken in einem ungünstigen Winkel, wie z. B. beim Schlafen oder bei der Arbeit am Schreibtisch.
  • Verletzungen, die eine plötzliche Bewegung des Nackens mit sich bringen, wie z. B. ein Schleudertrauma bei einem Autounfall oder einem Aufprallsport.
  • Langfristiger Stress, der zu einer Verkrampfung der Nacken- und Schultermuskulatur und damit zu einer Überlastung des Nackens führt.
  • Knochenkrankheiten, wie Arthritis oder Osteoporose. Da diese Erkrankungen bei älteren Menschen häufiger vorkommen, ist das Alter ein Risikofaktor für Zervikalgie.
  • Krankheiten oder Zustände, die die Wirbelsäule betreffen, wie z. B. Infektionen der Wirbelsäule oder Meningitis.

Bestimmte Sportarten können eine Kyphose verursachen, einen Zustand, der die Körperhaltung in einer Weise beeinflusst, die den Nacken belastet. Kyphose kann auch zu Zervikalgie führen.

Die Schultern können nach vorne gedrückt und gerundet werden, wodurch Druck auf den Nacken ausgeübt wird. Dieser Druck kann durch Sportarten entstehen, die diese Haltung begünstigen, wie z. B. Radfahren, oder durch bestimmte Bodybuilding-Programme, die die Brustmuskeln stärker aufbauen als die Rückenmuskeln.

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Symptome

Die Cervicalgie ist durch einen Schmerz im Nackenbereich gekennzeichnet, der entweder ein scharfer, stechender Schmerz oder ein dumpfer, anhaltender Schmerz sein kann.

Die Stärke des Schmerzes variiert je nach Ausmaß der Verletzung, und die meisten Fälle von Zervikalgie verursachen nur leichte Unannehmlichkeiten.

Andere Symptome der Zervikalgie können sein:

  • Steifheit in der Nackenmuskulatur
  • Krämpfe in der Nackenmuskulatur
  • Beeinträchtigung der Nackenbewegung
  • Zärtlichkeit in den Schultern
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Übelkeit

Behandlung

Die Behandlung der Zervikalgie hängt von der Ursache ab. In der Mehrzahl der Fälle kann sie zu Hause behandelt werden.

Zervikalgie verschwindet typischerweise innerhalb von ein paar Wochen. Man sollte einen Arzt aufsuchen, wenn die Schmerzen länger als ein paar Wochen andauern, oder sofort, wenn die Schmerzen als direkte Folge einer Verletzung aufgetreten sind.

Es ist wichtig, alle Aktivitäten zu vermeiden, die eine Nackenbelastung verursachen können, wie z. B. Radfahren, und den Nacken so viel wie möglich zu schonen. Wenn die Verletzung durch eine schlechte Körperhaltung entstanden ist, ist es wichtig, dies sofort anzugehen und die Haltung zu verbessern.

Zur Behandlung der Zervikalgie zu Hause können verschiedene Ansätze verfolgt werden:

  • Mehrmals täglich können Eispackungen für bis zu 20 Minuten auf die betroffene Stelle aufgelegt werden. Dies kann hilfreich sein, um die durch eine Nackenverletzung verursachte Entzündung zu reduzieren.
  • Wärme kann ebenfalls angewendet werden, um die Heilung zu unterstützen, z. B. durch eine heiße Dusche oder ein warmes Handtuch.
  • Freiverkäufliche Medikamente, wie z. B. Entzündungshemmer oder Schmerzmittel, können bei der Behandlung von Zervikalgie hilfreich sein.
  • Massieren Sie den Bereich, um die Blutzirkulation zu erhöhen und die Heilung zu fördern.
  • Halsmanschetten stützen den Kopf und schränken die Bewegung ein, wodurch der Druck von der Stelle genommen wird.
  • Das Dehnen des Nackens durch Bewegen des Kopfes in verschiedene Positionen kann vorteilhaft sein, aber dies sollte nur dann versucht werden, wenn es sich angenehm anfühlt.

In einigen Fällen ist eine ernsthaftere Behandlung erforderlich, einschließlich eines Physiotherapieprogramms oder sogar einer Operation, um die Beschwerden zu lindern.

Es ist auch möglich, dass die Zervikalgie ein Anzeichen für eine ernsthaftere Erkrankung ist, wie z. B. eine Wirbelsäuleninfektion.

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Wenn andere Symptome auftreten, wie Taubheitsgefühle oder einschießende Schmerzen in den Armen, muss sofort ein Arzt aufgesucht werden. Diese Symptome können auf ein größeres Problem hinweisen, das dringend behandelt werden muss.

Vorbeugung

Obwohl Zervikalgie ein häufiges Problem ist, ist es möglich, das Risiko des Auftretens durch einige einfache Änderungen des Lebensstils zu senken.

Verbessern der Körperhaltung während des Tages

Eine gute Körperhaltung beim Sitzen oder Stehen ist eine wirksame Methode zur Vorbeugung von Zervikalgie. Eine gute Körperhaltung stützt den Nacken.

Wenn Sie zum Beispiel am Schreibtisch arbeiten, können Sie eine gute Haltung beibehalten, indem Sie die Knie in einem 90-Grad-Winkel beugen, beide Füße flach auf den Boden stellen und den Nacken in einer neutralen Position halten.

Verbesserung der Körperhaltung während der Nacht

Der Körper ist während des Schlafs lange Zeit inaktiv, daher ist es von Vorteil, während des Schlafs eine gute Körperhaltung beizubehalten. Es sollte vermieden werden, auf dem Bauch oder in einer Position zu schlafen, in der der Nacken verdreht oder gekrümmt ist.

Es kann helfen, ein stützendes Kissen zu verwenden, das den Nacken gerade hält, oder ein Kissen zwischen die Beine zu legen, wenn man auf der Seite schläft.

Stressbewältigung

Die Anwendung von Techniken zur Stressreduzierung, wie z. B. Meditation oder körperliche Bewegung, kann die Belastung der Schultern und des Nackens reduzieren, was oft unbewusst geschieht.

Körperliche Aktivität

Aktiv zu bleiben kann helfen, das Risiko der Entwicklung einer Zervikalgie zu reduzieren. Es kann auch sinnvoll sein, bestimmte Arten von körperlichen Übungen zu machen, z. B. solche, die auf die obere Rückenmuskulatur abzielen, um zu verhindern, dass sich die Schultern runden.

Ausblick

Zervikalgie ist ein häufiges Problem, das jeden betreffen kann. Die Mehrzahl der Fälle ist nicht schwerwiegend und kann zu Hause behandelt werden.

Die Symptome verschwinden in der Regel innerhalb von ein paar Wochen. In einigen Fällen kann jedoch eine ärztliche Behandlung erforderlich sein, wenn die Schmerzen länger als ein paar Wochen anhalten oder wenn ein ernsthafterer Zustand vermutet wird.

Eine gute Körperhaltung, die den Nacken ausreichend stützt, ist ein wichtiger Bestandteil der Vorbeugung von Zervikalgie.