Mit seiner Legalisierung in vielen Ländern auf der ganzen Welt, haben viele Menschen begonnen, Cannabidiol (CBD) Produkte für seine potenziellen medizinischen Vorteile zu verwenden. CBD-Anwender nehmen die Substanz auf verschiedene Arten zu sich, darunter auch durch Verdampfen.
Einige Studien deuten darauf hin, dass CBD bei der Behandlung einiger chronischer Erkrankungen wie Angst und Schmerzen helfen kann. Die meisten Studien haben jedoch die Auswirkungen der oralen Einnahme von CBD untersucht und nicht die der Inhalation.
Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) raten vom Dampfen ab, da die langfristigen Auswirkungen noch unbekannt sind.
Lesen Sie weiter, um mehr über das Verdampfen von CBD und seine möglichen therapeutischen Anwendungen zu erfahren, sowie Informationen über bestimmte Vape-Pens, Formulierungen und die damit verbundenen Risiken.
Ist CBD legal? CBD-Produkte aus Hanf mit einem THC-Gehalt von weniger als 0,3 % sind auf Bundesebene legal, aber in einigen Bundesstaaten immer noch illegal. Aus Cannabis gewonnene CBD-Produkte hingegen sind auf Bundesebene illegal, aber in einigen Bundesstaaten legal. Überprüfen Sie die lokale Gesetzgebung, besonders wenn Sie reisen. Beachten Sie auch, dass die Food and Drug Administration (FDA) nicht verschreibungspflichtige CBD-Produkte nicht zugelassen hat, die möglicherweise falsch gekennzeichnet sind..
Was ist CBD?
Cannabidiol (CBD) ist eine Verbindung, die aus Cannabis gewonnen wird. Im Gegensatz zu Tetrahydrocannabinol (THC) erzeugt CBD keinen Rausch. CBD wird wegen seiner potenziellen therapeutischen Wirkungen in vielfältiger Weise eingesetzt:
- Schmerzlinderung
- Entzündungshemmung
- Anti-Angst
- Behandlung von Krampfanfällen und Epilepsie
CBD hat auch antioxidative Eigenschaften und kann für einige Zellen toxisch sein. Forscher untersuchen derzeit den Einsatz von CBD bei verschiedenen Krankheitszuständen, darunter:
- neurodegenerative Krankheiten
- Angstzustände
- Kinderkrankheiten, wie z.B. Tuberöse Sklerose Komplex, die eine Prävalenz von weniger als 5 von 10.000 Personen hat
- Suchterkrankungen
Zugelassene Anwendungen und Studien
Vor kurzem hat die Food and Drug Administration (FDA ) die Verwendung von Epidiolex, einer oralen CBD-Lösung, zur Behandlung des Lennox-Gastaut- oder Dravet-Syndroms, einer seltenen Form der Epilepsie, zugelassen.
In Kanada und Europa können Ärzte Sativex verschreiben, ein Mundspray, das sowohl CBD als auch THC enthält, um Spastizität bei Multipler Sklerose zu behandeln.
Laut der United States National Library of Medicine gibt es derzeit 228 Studien zu CBD, die abgeschlossen oder aktiv sind oder deren Ergebnisse noch ausstehen.
Menschen können CBD auch in kommerziellen Produkten finden, wie zum Beispiel in Gesundheits- und Nahrungsergänzungsmitteln.
Herausforderungen
Eine der Herausforderungen, denen sich Verbraucher und Ärzte gegenübersehen, ist das Fehlen einer standardisierten Dosierung und eines Verständnisses dafür, welche Dosis therapeutisch ist. Heute sind die Dosierungsempfehlungen für CBD immer noch unklar.
Die Herausforderung wird durch die unterschiedlichen Verabreichungswege noch erweitert. Menschen konsumieren Esswaren, verdampfen CBD und tragen CBD auf die Haut auf.
Für weitere Informationen und Ressourcen zu CBD und CBD-Produkten besuchen Sie bitte unseren speziellen Hub.
CBD-Öl verdampfen
Viele Menschen verwenden jetzt E-Zigaretten als Gerät für Marihuana-basierte Produkte, einschließlich CBD.
Studien über das Verdampfen von CBD-Öl sind nicht vorhanden. Die meisten klinischen Studien rund um CBD haben sich auf orale Kapseln, sublinguale Sprays oder orale Lösungen konzentriert.
Menschen, die mit Asthma und chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen leben, verwenden oft aerosolisierte Therapien. Dieses Verabreichungssystem bringt das Medikament direkt in die Lunge, was zu einer schnellen klinischen Wirkung führt. Im Allgemeinen benötigen die Menschen auch kleinere Dosen im Vergleich zu oralen oder subkutanen Injektionen.
Die Eigenschaften von Kondensations-Aerosolen können das Vaping als eine effektivere Methode der CBD-Einnahme erscheinen lassen. Da das Vaping jedoch noch eine relativ neue Praxis ist, sind sich die Forscher über die Vorteile und Risiken unklar und müssen weitere Untersuchungen durchführen.
Erfahren Sie hier mehr über Vaping im Allgemeinen.
Risiken beim Verdampfen von CBD
In den USA ist CBD, das aus der Pflanze Cannabis sativa extrahiert wird, immer noch ein Schedule-I-Medikament, da die FDA seine Verwendung für medizinische Zwecke nicht zugelassen hat.
Außerdem regelt die FDA nicht die Herstellung und Kennzeichnung von CBD-Ölprodukten in den USA.
Die Kondensationsaerosole in Vape-Pens können nützliche Abgabesysteme für Medikamente sein. Allerdings warnt ein Artikel in der Grenzen der Pharmakologie warnt, dass man sich bewusst sein muss, dass nicht alle Produkte die Menge an CBD enthalten, die das Etikett suggeriert.
In einer Studie untersuchten Forscher zwei E-Liquids, Cloud 9 Hemp Yellow Brick Road und Easy Rider. Laut Etikett enthielt jedes Produkt 3,3 Milligramm pro Milliliter (mg/mL) CBD. Die Forscher stellten jedoch fest, dass Cloud 9 Hemp Yellow Brick Road 7,6 mg/ml CBD enthielt, Easy Rider hingegen 6,5 mg/ml. Diese Abweichungen veranschaulichen die Folgen einer fehlenden Regulierung.
Ohne Qualitätskontrolle sind die Menschen unbekannten Dosen von CBD ausgesetzt, ebenso wie anderen Komponenten, die Risiken bergen können.
Laut einem Artikel in der Internationales Journal für Umweltforschung und öffentliche Gesundheitkann das Öl weniger CBD enthalten, als auf dem Etikett angegeben ist.
Dies könnte daran liegen, dass einige Öle lange Zeit unter Bedingungen gelagert wurden, die ihre Instabilität fördern. Dies kann die Ursache für niedrigere Konzentrationen im gekauften Endprodukt sein.
In letzter Zeit haben Ärzte über mehrere Fälle von schweren Lungenverletzungen bei Menschen berichtet, die dampfen. Laut einem Bericht der CDC wurden bis Februar 2020 2.807 Menschen in den Vereinigten Staaten wegen einer durch den Gebrauch von E-Zigaretten oder Vaping-Produkten verursachten Lungenverletzung (EVALI) im Krankenhaus behandelt. Von diesen Menschen starben 68.
Die CDC empfiehlt, dass Menschen, die dampfen möchten,:
- keine THC-haltigen E-Zigaretten oder Vaping-Produkte aus unzuverlässigen Quellen verwenden
- keine E-Zigaretten oder Vaping-Produkte zu verwenden, die Vitamin-E-Acetat enthalten
- keine zusätzlichen Inhaltsstoffe zu einem Vaping-Produkt hinzufügen
Vaping-Produkte und E-Zigaretten sind auch nicht sicher für Jugendliche, junge Erwachsene oder Personen, die schwanger sind.
Pens und Formulierungen
Bei der Auswahl von Pens und Formulierungen für das Vaping von CBD sollte man von zuverlässigen Quellen kaufen. Alle Hersteller stellen ihre Produkte anders her und es fehlt ihnen die strenge Qualitätskontrolle, die FDA-zugelassene Produkte durchlaufen.
Es gibt viele Pens und Formulierungen zu kaufen. Die Wahl eines geeigneten Produkts ist eine schwierige Aufgabe, da es an Beweisen für die Verwendung von CBD zu medizinischen Zwecken mangelt.
CBD gegen Schmerzen
Schmerzen sind der häufigste Grund, warum Menschen Cannabis konsumieren. Derzeit gibt es jedoch keine Studien, die speziell die Wirkung von vaporisiertem CBD auf Schmerzen untersuchen.
Eine Übersichtsstudie bewertete die Wirkung von Cannabis-basierten Medikamenten bei chronischen neuropathischen Schmerzen bei Erwachsenen. Die Forscher deuten darauf hin, dass der potenzielle Nutzen von Medikamenten auf Cannabisbasis seine potenziellen Schäden überwiegen könnte.
Diese Studie konzentrierte sich nicht primär auf CBD, sondern untersuchte die Wirkungen von Cannabiskraut, pflanzlichem oder synthetischem THC sowie THC und CBD als oromukosales Spray.
Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass es keine hochwertigen Belege für die Wirksamkeit irgendeines cannabisbasierten Produkts gibt. Bestenfalls profitieren einige wenige Menschen mit chronischen Nervenschmerzen von einer langfristigen Anwendung von Medikamenten auf Cannabisbasis.
Erfahren Sie hier mehr über die Verwendung von CBD zur Schmerzbehandlung.
CBD bei Depressionen
Obwohl einige Umfragen zeigen, dass Menschen Cannabis gegen Schmerzen, Angstzustände und Depressionen in Verbindung mit Schlaflosigkeit verwenden, zeigen andere Studien keine konsistente Wirkung von CBD auf Depressionen.
Forscher fanden jedoch heraus, dass Formulierungen mit hohen Dosen von THC die Stimmung negativ beeinflussen können.
Andere Studien zeigen ein höheres Maß an depressiven Symptomen bei chronischen Cannabiskonsumenten im Vergleich zu leichten Konsumenten und Nichtkonsumenten. Eine Beobachtungsstudie zeigte, dass über 50 % von 1.400 Studienteilnehmern Cannabis gegen Symptome von Depressionen verwendeten, obwohl es keine Informationen über die Wirksamkeit gab.
Erfahren Sie hier mehr über CBD und Depressionen.
CBD bei Angstzuständen
Forscher haben gezeigt, dass Studien die Wirkung von CBD als Behandlung für:
- Generalisierte Angststörung
- Panikstörung
- Soziale Angststörung
- Zwangsneurosen
- Posttraumatische Belastungsstörung
Die Effekte zeigten sich bei akuter Dosierung (kurzfristige oder einmalige Dosis). Über die Auswirkungen einer chronischen Dosierung (langfristige, niedrig dosierte Einnahme) sind sich die Forscher nicht sicher.
Obwohl klinische Daten die angstlösende Wirkung von CBD unterstützen, müssen Forscher weitere Studien durchführen, um diese Ergebnisse zu bestätigen und geeignete Dosierungsrichtlinien festzulegen.
Dennoch beinhalteten viele Studien eine orale Dosierung von CBD.
Diejenigen Studien, die inhalative Formen von CBD verwendeten, zeigten nicht durchgängig einen positiven Effekt auf die Angst.
Erfahren Sie hier mehr über CBD und Angstzustände.
Zusammenfassung
Jedes Land, jeder Staat und jede Provinz hat seine eigenen Gesetze und Vorschriften für die Verwendung von CBD.
CBD ist immer noch ein Schedule I Medikament, da die FDA es nicht für den allgemeinen medizinischen Gebrauch reguliert hat. Sie hat jedoch die Verwendung von CBD zur Behandlung seltener Formen von Epilepsie genehmigt.
Trotz zahlreicher klinischer Studien und Untersuchungen zur Wirkung von CBD sind sich die Forscher über die genauen medizinischen Zwecke von CBD noch nicht im Klaren.
Die meisten bisherigen Studien zu CBD konzentrieren sich auf orale Formen der Substanz, nicht auf das Verdampfen. Es sind noch weitere Studien nötig, um die spezifischen Vorteile des Verdampfens von CBD zu bestimmen.
Die Menschen sollten sich der Risiken bewusst sein, die mit Vaping-Produkten verbunden sind, und die Forscher müssen die Risiken weiter untersuchen.
Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) raten vom Dampfen ab, da die langfristigen Auswirkungen noch unbekannt sind.
Zuletzt medizinisch geprüft am 2. April 2020