Cannabidiol, oder CBD, ist eine natürliche Verbindung, die in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat, zum Teil dank einer wachsenden Zahl von Forschungsergebnissen über ihre potenziellen gesundheitlichen Vorteile, zu denen auch die Behandlung von Depressionen gehören kann. Die ersten Ergebnisse einiger Studien zu CBD und Depressionen sehen vielversprechend aus.

CBD ist eine von mehr als 100 Verbindungen, die Cannabinoide genannt werden. Diese kommen natürlich in der Cannabispflanze vor.

Während CBD dem Tetrahydrocannabinol (THC) ähnlich ist, wirken die beiden Verbindungen unterschiedlich im Körper. THC ist verantwortlich für das Gefühl der Euphorie, oder das „High“, das eine Person beim Konsum von Cannabis erlebt.

CBD hat diese Auswirkungen auf den Körper nicht – es verursacht keinen Rausch oder Gefühle der Euphorie.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über das Potenzial von CBD, die Symptome von Depressionen zu lindern. CBD ist nicht für jeden das Richtige, und es gibt noch einige andere Dinge zu beachten, bevor man CBD zur Behandlung einer Erkrankung einsetzt.

CBD bei Depressionen

Depressionen und Angststörungen sind weit verbreitete psychische Erkrankungen, die nachhaltige Auswirkungen auf die Gesundheit, das soziale Leben, die Arbeitsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden einer Person haben können.

Ein Arzt kann pharmazeutische Medikamente verschreiben, um einer Person zu helfen, Depressionen zu behandeln oder zu bewältigen. Viele dieser Medikamente haben schwierige Nebenwirkungen, wie Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit und sexuelle Funktionsstörungen.

CBD hat sich in ersten Studien als vielversprechend für die Behandlung sowohl von Depressionen als auch von Angstzuständen erwiesen, und es kann bei einigen Menschen weniger Nebenwirkungen verursachen.

Die Forschungsergebnisse aus dem Jahr 2014 können helfen zu erklären, warum CBD bei der Behandlung von Depressionen nützlich sein könnte. Sie zeigen, dass CBD in den meisten Studien eine positive Wechselwirkung mit Serotonin-Rezeptoren im Gehirn zu haben scheint.

Serotonin beeinflusst eine Reihe von Funktionen im Körper, einschließlich des emotionalen Zustands einer Person und Gefühle von Wohlbefinden oder Glück. Den Serotoninspiegel im Gleichgewicht zu halten, ist oft eine wichtige Therapie für Menschen mit Depressionen.

Was die Forschung sagt

Tests in Tiermodellen haben einige Beweise für den Einsatz von CBD zur Behandlung von Depressionen geliefert.

Laut den Autoren der Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2014 deuten die Ergebnisse einer Reihe von Studien darauf hin, dass CBD in Tiermodellen von Depressionen als Antidepressivum und Antiangstmittel zu wirken scheint.

Die Autoren einer Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2018 stellten ebenfalls fest, dass viele Studien die Anti-Stress- und antidepressive Wirkung von CBD in Tiermodellen gezeigt haben.

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Die Substanz zeigt eine deutliche Anti-Stress-Wirkung nach kurz- oder langfristiger Einnahme. In bestimmten Tests wirkte CBD als Antidepressivum.

Die Autoren fanden auch heraus, dass die Substanz wirkte, ohne die Endocannabinoid-Rezeptoren des Gehirns direkt zu aktivieren, was darauf hinweisen könnte, dass das Risiko, dass CBD zur Gewohnheit wird oder süchtig macht, geringer ist.

Forscher haben sogar das Potenzial von CBD untersucht, das Verlangen bei Menschen mit Opioidkonsumstörung zu reduzieren.

In einer Studie aus dem Jahr 2018 wiesen Forscher darauf hin, dass CBD vielversprechend als schnell wirkendes Antidepressivum ist.

Die meisten Forscher, die Tierstudien mit CBD durchführen, fordern mehr direkte Forschung am Menschen, aber ihre ersten Ergebnisse sind ein wichtiger Schritt, um herauszufinden, wie CBD im Körper wirkt.

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CBD bei Panik und Angstzuständen

Einige Studien am Menschen zeigen, dass CBD auch bei anderen Problemen nützlich sein kann, die häufig mit Depressionen in Verbindung gebracht werden, wie z. B. Angstzustände oder Panikzustände.

Eine 2017 durchgeführte Überprüfung des potenziellen Nutzens von CBD bei Panikstörung ergab einige positive Ergebnisse.

Laut den Autoren betrifft die Panikstörung etwa 5 Prozent der Weltbevölkerung und verursacht unerwartete und wiederkehrende Panikattacken.

In menschlichen Modellen verursachte eine Einzeldosis von 300 Milligramm (mg) CBD eine bemerkenswerte Verringerung der Angstwerte nach einem simulierten Test vor Publikum, so eine Studie in der Übersicht.

Eine andere fand heraus, dass 600 mg CBD eine signifikante Reduktion der Angstwerte bei Menschen mit sozialer Angststörung bewirkte.

Nebeneffekte

Die orale Einnahme, Inhalation oder topische Anwendung von CBD scheint keine Nebenwirkungen zu verursachen.

Wenn eine Person jedoch empfindlich auf die Verbindungen in CBD reagiert, kann es zu

  • Veränderungen des Appetits oder des Gewichts
  • Müdigkeit
  • Diarrhöe

CBD kann auch mit einer Reihe von Medikamenten interagieren und die Lebertoxizität erhöhen. Das CBD-Produkt Epidiolex, das die Zulassung der Food and Drug Administration (FDA) erhalten hat, trägt eine Warnung über das Risiko von Leberproblemen bei Menschen, die es verwenden.

Forscher testeten Epidiolex an Mäusen in einer 2019 veröffentlichten Studie in der Zeitschrift Molecules. Sie fanden heraus, dass die Mäuse, die höhere Dosen erhielten, innerhalb eines Tages Leberprobleme entwickelten.

Obwohl die Ergebnisse einer Nagetierstudie nicht direkt auf den menschlichen Körper übertragbar sind, zeigen sie doch, dass ein natürliches Produkt nicht unbedingt bedeutet, dass es in hohen Dosen völlig sicher ist.

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Jeder, der die Einnahme von CBD in Erwägung zieht, sollte mit einem Arzt über bestehende Medikamente sprechen, um eventuelle Wechselwirkungen zu prüfen. CBD kann mit bestimmten freiverkäuflichen Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln sowie verschreibungspflichtigen Medikamenten interagieren.

Bei verschriebenen Medikamenten, die vor dem Verzehr von Grapefruit warnen, ist bei der Einnahme von CBD besondere Vorsicht geboten.

Wie man es verwendet

Viele Menschen entscheiden sich für die orale Einnahme von CBD, indem sie verschiedene Tinkturen, Kapseln und Öle verwenden.

CBD kann am effektivsten sein, wenn eine Person es regelmäßig einnimmt.

Es scheint kein Risiko zu bestehen, eine Abhängigkeit von CBD zu entwickeln, so dass eine langfristige Einnahme für die meisten Menschen sicher ist.

Die FDA hat keine rezeptfreien CBD-Produkte zugelassen.

Es ist wichtig, dass Sie von seriösen Quellen kaufen. Es ist auch eine gute Idee, nach Laborergebnissen von Dritten zu suchen, die den CBD-Gehalt in einem bestimmten Produkt angeben.

CBD-Produkte, die aus Marihuana gewonnen werden, sind auf Bundesebene illegal, aber nach einigen Landesgesetzen legal. Von Hanf abgeleitete CBD-Produkte mit weniger als 0,3% THC sind auf Bundesebene legal, aber nach einigen Landesgesetzen immer noch illegal.

Eine Person sollte die Gesetze ihres Staates und die Gesetze des Landes, in das sie reist, überprüfen.

Es ist wichtig, daran zu denken, dass die FDA nicht verschreibungspflichtige CBD-Produkte nicht zulässt. Die Beschriftung ist möglicherweise nicht korrekt.

Zusammenfassung

CBD ist ein potenter Wirkstoff, der als alternative Medizin immer beliebter wird.

Während es einige vielversprechende Hinweise für die zukünftige Verwendung von CBD als Antidepressivum gibt, ist weitere Forschung am Menschen notwendig, um festzustellen, ob es sicher oder effektiv ist.

Jeder, der daran interessiert ist, CBD gegen Depressionen oder Angstzustände einzusetzen, sollte mit einem Arzt über die Anwendung und das Risiko von Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sprechen.

Ist CBD legal? CBD-Produkte aus Hanf mit einem THC-Gehalt von weniger als 0,3% sind auf Bundesebene legal, aber in einigen Bundesstaaten immer noch illegal. Aus Cannabis gewonnene CBD-Produkte hingegen sind auf Bundesebene illegal, aber in einigen Bundesstaaten legal. Überprüfen Sie die lokale Gesetzgebung, besonders wenn Sie reisen. Beachten Sie auch, dass die Food and Drug Administration (FDA) nicht verschreibungspflichtige CBD-Produkte nicht zugelassen hat, die möglicherweise falsch gekennzeichnet sind..