Augensackchirurgie ist ein kosmetischer Eingriff, der als untere Blepharoplastik bekannt ist. Es hebt das untere Augenlid an und entfernt überschüssiges Gewebe aus dem Bereich unter den Augen.

Dieser Artikel erklärt das Verfahren der Tränensackchirurgie, stellt einige nicht-chirurgische Alternativen vor und bespricht die Kosten und möglichen Nebenwirkungen der Operation.

Der Eingriff

Wenn ein Chirurg eine untere Blepharoplastik durchführt, ist sein Ziel, das überschüssige Gewebe unter den Augen zu behandeln, das Tränensäcke verursacht.

Ein Eingriff zur Behandlung von Tränensäcken besteht normalerweise aus den folgenden Schritten:

  1. Anästhesie: Ein Chirurg kann eine Tränensack-Operation unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose durchführen.
  2. Einschnitt: Der Chirurg wird in der Regel einen Einschnitt direkt unter den unteren Wimpern oder an der Innenseite des unteren Augenlids vornehmen. Anschließend wird das überschüssige Haut- oder Fettgewebe entfernt.
  3. Verschließen: Der Chirurg verschließt den Einschnitt mit Nähten oder Klebstoff. Wenn Fäden verwendet werden, müssen diese innerhalb einer Woche nach der Operation entfernt werden.
  4. Genesung: Die Ergebnisse des Eingriffs werden allmählich deutlich, wenn die Schwellungen und Blutergüsse abklingen.

In der Regel entlässt der Arzt den Patienten noch am selben Tag mit einer ausführlichen Anleitung, wie er sich selbst versorgen kann. Sie sind nicht in der Lage, selbst nach Hause zu fahren, und sollten sicherstellen, dass sie in der ersten Nacht nach der Operation jemanden bei sich haben.

Vorher und nachher

Andere chirurgische Eingriffe

Für Menschen mit weniger ausgeprägten Tränensäcken und ohne überschüssiges Fett im Bereich unter den Augen kann ein Schönheitschirurg die Hautklemmtechnik vorschlagen.

Bei der Hautklemmtechnik wird kein Fett aus dem Bereich unter den Augen entfernt. Der Chirurg wird lediglich die überschüssige Haut einklemmen und entfernen.

Nicht-chirurgische Entfernung von Tränensäcken

Viele Menschen denken, dass ein chirurgischer Eingriff die einzige Option zur Entfernung von Tränensäcken ist, aber es gibt viele andere Möglichkeiten – einige davon sind weniger invasiv als andere.

Wer nach nicht-chirurgischen Möglichkeiten sucht, um seine Tränensäcke zu reduzieren, sollte mit einem Kosmetiker über die folgenden Verfahren sprechen:

Microneedling

Microneedling nutzt ein Verfahren namens Kollagen-Induktionstherapie (CIT), um das Erscheinungsbild von Tränensäcken zu reduzieren.

CIT regt die Körperzellen an, mehr Kollagen und Elastin zu produzieren. Dies sind die Proteine, die die Haut glatt und straff machen.

Erfahren Sie hier mehr über Microneedling.

Chemische Peelings

Chemische Peelings verwenden verschiedene Formulierungen pflanzlicher oder natürlicher Säuren, um die Hautverjüngung zu stimulieren, was zu weniger Falten und glatterer Haut führt. Sie wirken, indem sie die geschädigten äußeren Schichten entfernen, wodurch die Haut straffer und fester wird.

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Laser-Behandlung

Therapeuten verwenden hitzeerzeugende Laser, um die Zellerneuerung der Haut anzuregen. Die kurzen, konzentrierten Lichtstrahlen entfernen die äußere Hautschicht und regen die Kollagenproduktion an. Wenn die Haut heilt, wird sie straffer und glatter.

Injizierbare Füller

Manche Menschen bevorzugen injizierbare Filler. Diese sind temporär.

Ein Therapeut kann den Füller unter und um die Tränensäcke herum injizieren, um sie zu kaschieren und den Übergang vom Unterlid zur Wange weicher zu machen.

Der Eingriff erfordert keine Betäubung und sollte nur minimale Schmerzen verursachen.

Teebeutel als Hausmittel

Wenn eine Person ihre Tränensäcke zu Hause behandeln möchte, kann die Verwendung von Teebeuteln als kalte Kompressen helfen, die Schwellung der Augen zu reduzieren.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Wirksamkeit dieses Mittels nicht wissenschaftlich bewiesen ist. Wenn es zu einer Verbesserung des Aussehens von Tränensäcken kommt, ist dies nur vorübergehend.

Erfahren Sie hier mehr über Teebeutel gegen Augenschwellungen.

Wie viel kostet eine Augensack-Operation?

Die Zahlen der American Society of Plastic Surgeons für 2018 zeigen, dass die durchschnittlichen Kosten für einen Blepharoplastik-Eingriff bei etwa 3.163 US-Dollar liegen.

Das heißt, der Grad der Erfahrung und der Standort eines Schönheitschirurgen können den genauen Preis beeinflussen, ebenso wie einige andere Faktoren.

Es ist auch wichtig zu wissen, dass die Kosten für eine Blepharoplastik in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen werden.

Zu den Kosten und Gebühren können gehören:

  • das Honorar des Chirurgen
  • Kosten für das Krankenhaus oder die chirurgische Einrichtung
  • Anästhesiekosten
  • Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente
  • Kosten für medizinische Tests

Was Sie bei der Konsultation erwarten können

Während des Beratungsgesprächs wird eine medizinische Fachkraft in der Regel die Krankengeschichte der Person überprüfen, einschließlich ihrer Allergien und früherer Operationen. Er wird auch die Sehkraft der Person testen und prüfen, ob sie Tränenflüssigkeit produzieren kann.

Während der Konsultation kann eine Person auch Folgendes erwarten:

  • Festlegung der Erwartungen: Die medizinische Fachkraft wird fragen, was die Person von der Operation erwartet.
  • Besprechung bereits bestehender Augenerkrankungen: Er wird auch alle vorbestehenden Augenkrankheiten notieren und beurteilen, ob diese eine Operation riskant oder ungeeignet machen könnten.
  • Fotos machen lassen: Die medizinische Fachkraft kann bei der Konsultation auch Fotos von den Augen der Person machen.

Genesung

Unmittelbar nach einer Augensack-Operation treten normalerweise Schwellungen, Blutergüsse und Reizungen auf. Sie können auch trockene, unangenehme Augen haben. Dies hält in der Regel etwa 2 Wochen lang an.

Das medizinische Team verschreibt normalerweise Medikamente, kalte Kompressen und Lotionen, um diese Nebenwirkungen zu lindern. Sie können den Patienten auch raten, eine dunkel getönte Sonnenbrille zu tragen, wenn sie sich im Freien aufhalten, bis ihre Augen vollständig geheilt sind. Die Heilung dauert in der Regel ein paar Monate.

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Wenn der Chirurg Nähte verwendet, müssen diese etwa 5 Tage nach dem Eingriff entfernt werden.

Risiken und Nebenwirkungen

Die Blepharoplastik ist ein chirurgischer Eingriff und kann daher Risiken bergen. Dazu gehören:

  • Augentrockenheit
  • Licht- oder Sonnenempfindlichkeit
  • Schwellungen und Blutergüsse
  • Schwierigkeiten beim Schließen der Augen
  • Infektion
  • Blutungen
  • Risiken im Zusammenhang mit der Anästhesie
  • Ektropium, oder ein nach außen gerolltes Unterlid
  • Lidschlag, oder ein Herunterziehen des Unterlids, das meist vorübergehend ist
  • Narbenbildung
  • Veränderungen des Sehvermögens, die vorübergehend oder dauerhaft sein können
  • Schmerzen, die vorübergehend oder dauerhaft sein können (in seltenen Fällen)
  • Erblindung, die vorübergehend oder dauerhaft sein kann (in seltenen Fällen)

Wenn der Chirurg zu viel Haut oder ungleichmäßige Mengen an Fett entfernt, kann ein ungleichmäßiges oder straffes Aussehen in diesem Bereich zurückbleiben. In diesen Fällen kann ein korrigierender Eingriff erforderlich sein, um ein natürlicheres Aussehen zu erreichen.

Vorbereitung auf die Augensackoperation

Bei der Vorbereitung auf die Operation sollten Sie die folgenden Tipps beachten:

  • Hören Sie auf zu rauchen.
  • Vermeiden Sie alle Medikamente, Nahrungsmittel oder Getränke, die Ihr Arzt Ihnen empfiehlt, zu meiden.
  • Vermeiden Sie die Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten, wie Aspirin oder Ibuprofen.
  • Vermeiden Sie die Einnahme von pflanzlichen Präparaten.
  • Sorgen Sie dafür, dass jemand sie nach der Operation nach Hause fährt.
  • Sorgen Sie dafür, dass jemand in der ersten Nacht nach der Operation bei Ihnen bleibt.

Was sind Tränensäcke?

Tränensäcke sind geschwollene Bereiche unter den Augen. Mit zunehmendem Alter werden die Muskeln, die die Augenlider stützen, weicher, und das Fett fällt in die unteren Augenlider. Dies kann zu Tränensäcken führen.

Tränensäcke sind harmlos, aber manche Menschen mögen ihr Aussehen nicht. Chirurgen führen eine Tränensackoperation durch, um das Erscheinungsbild von Tränensäcken zu reduzieren. Es gibt auch nicht-chirurgische Behandlungsmöglichkeiten, wie z. B. das Microneedling.

Zusammenfassung

Viele Menschen möchten das Erscheinungsbild von Tränensäcken durch eine Operation reduzieren. Die Operation der Tränensäcke ist als untere Blepharoplastik bekannt. Es handelt sich um eine Operation, die das Erscheinungsbild von überschüssiger Haut oder Fett unter den Augen reduziert.

In der Regel erholen sich die Patienten innerhalb weniger Monate von diesem Eingriff.

Wie bei allen chirurgischen Eingriffen gibt es auch bei der unteren Blepharoplastik Risiken und Nebenwirkungen, darunter Blutergüsse, Schwellungen und in seltenen Fällen Blindheit.

Wenn eine Person nicht operiert werden möchte, gibt es alternative Behandlungsmöglichkeiten.