Entzündungen helfen dem Körper, Krankheiten zu bekämpfen und können ihn vor Schäden schützen. In den meisten Fällen ist sie ein notwendiger Teil des Heilungsprozesses.

Manche Menschen haben jedoch einen medizinischen Zustand, bei dem das Immunsystem nicht so funktioniert, wie es sollte. Diese Fehlfunktion kann zu anhaltenden oder wiederkehrenden Entzündungen auf niedrigem Niveau führen.

Chronische Entzündungen treten bei verschiedenen Krankheiten auf, z. B. bei Psoriasis, rheumatoider Arthritis und Asthma. Es gibt Hinweise darauf, dass die Wahl der richtigen Ernährung helfen kann, die Symptome in den Griff zu bekommen.

Eine entzündungshemmende Ernährung bevorzugt Obst und Gemüse, Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren, Vollkornprodukte, mageres Eiweiß, gesunde Fette und Gewürze. Der Verzehr von verarbeiteten Lebensmitteln, rotem Fleisch und Alkohol wird vermieden oder eingeschränkt.

Bei der entzündungshemmenden Diät handelt es sich nicht um ein bestimmtes Programm, sondern eher um einen Ernährungsstil. Die Mittelmeerdiät und die DASH-Diät sind Beispiele für entzündungshemmende Diäten.

Erfahren Sie hier mehr über Entzündungen.

Was ist eine entzündungshemmende Diät?

Einige Lebensmittel enthalten Inhaltsstoffe, die Entzündungen auslösen oder verschlimmern können. Dies kann bei zuckerhaltigen oder verarbeiteten Lebensmitteln der Fall sein, während bei frischen, vollwertigen Lebensmitteln dieser Effekt weniger wahrscheinlich ist.

Eine entzündungshemmende Ernährung konzentriert sich auf frisches Obst und Gemüse. Viele pflanzliche Lebensmittel sind gute Quellen von Antioxidantien. Einige Lebensmittel können jedoch die Bildung von freien Radikalen auslösen. Beispiele dafür sind Lebensmittel, die Menschen in wiederholt erhitztem Speiseöl frittieren.

Diätetische Antioxidantien sind Moleküle in der Nahrung, die helfen, freie Radikale aus dem Körper zu entfernen. Freie Radikale sind die natürlichen Nebenprodukte einiger körpereigener Prozesse, einschließlich des Stoffwechsels. Äußere Faktoren, wie Stress und Rauchen, können jedoch die Anzahl der freien Radikale im Körper erhöhen.

Freie Radikale können zu Zellschäden führen. Diese Schäden erhöhen das Risiko von Entzündungen und können zu einer Reihe von Krankheiten beitragen.

Der Körper bildet einige Antioxidantien, die ihm helfen, diese giftigen Substanzen zu entfernen, aber auch Antioxidantien aus der Nahrung helfen.

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Eine entzündungshemmende Ernährung bevorzugt Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind, gegenüber solchen, die die Produktion von freien Radikalen erhöhen.

Omega-3-Fettsäuren, die in fettem Fisch enthalten sind, können dazu beitragen, den Gehalt an Entzündungsproteinen im Körper zu senken. Auch Ballaststoffe können diesen Effekt haben, so die Arthritis Foundation.

Welche Lebensmittel sind gute Quellen für Antioxidantien? Finden Sie es hier heraus.

Arten der entzündungshemmenden Ernährung

Viele beliebte Diäten folgen bereits entzündungshemmenden Prinzipien.

Die Mittelmeerdiät und die DASH-Diät beispielsweise enthalten frisches Obst und Gemüse, Fisch, Vollkornprodukte und Fette, die gut für das Herz sind.

Entzündungen scheinen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine Rolle zu spielen, aber Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Mittelmeerdiät mit ihrem Schwerpunkt auf pflanzlichen Lebensmitteln und gesunden Ölen die Auswirkungen von Entzündungen auf das Herz-Kreislauf-System verringern kann.

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Wem kann sie helfen?

Eine entzündungshemmende Diät kann als ergänzende Therapie für viele Erkrankungen dienen, die sich durch chronische Entzündungen verschlimmern.

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Die folgenden Erkrankungen sind mit Entzündungen verbunden:

  • rheumatoide Arthritis
  • Schuppenflechte
  • Asthma
  • eosinophile Ösophagitis
  • Crohn’s disease
  • Kolitis
  • entzündliche Darmerkrankung
  • Lupus
  • Hashimoto-Thyreoiditis
  • Metabolisches Syndrom

Das metabolische Syndrom bezieht sich auf eine Sammlung von Bedingungen, die dazu neigen, zusammen aufzutreten, einschließlich Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Wissenschaftler glauben, dass Entzündungen bei all diesen Erkrankungen eine Rolle spielen. Eine entzündungshemmende Ernährung kann daher helfen, die Gesundheit einer Person mit metabolischem Syndrom zu verbessern.

Eine Ernährung, die reich an Antioxidantien ist, kann auch dazu beitragen, das Risiko für bestimmte Krebsarten zu verringern.

Antioxidantien helfen, freie Radikale zu beseitigen, aber was sind freie Radikale? Finden Sie es hier heraus.

Zu verzehrende Lebensmittel

Eine entzündungshemmende Ernährung sollte eine Vielzahl von Lebensmitteln kombinieren, die:

  • reich an Nährstoffen sind
  • eine Reihe von Antioxidantien enthalten
  • gesunde Fette enthalten

Lebensmittel, die helfen können, Entzündungen zu kontrollieren , sind

  • öliger Fisch, wie Thunfisch und Lachs
  • Früchte, wie Blaubeeren, Brombeeren, Erdbeeren und Kirschen
  • Gemüse, einschließlich Grünkohl, Spinat und Brokkoli
  • Bohnen
  • Nüsse und Samen
  • Oliven und Olivenöl
  • Ballaststoffe

Die Autoren eines Artikels aus dem Jahr 2017 empfahlen außerdem Folgendes:

  • rohes oder mäßig gekochtes Gemüse
  • Hülsenfrüchte, wie z.B. Linsen
  • Gewürze, wie z. B. Ingwer und Kurkuma
  • Probiotika und Präbiotika
  • Tee
  • einige Kräuter

Es lohnt sich, daran zu denken:

Kein einzelnes Lebensmittel fördert die Gesundheit eines Menschen. Es ist wichtig, eine Vielzahl von gesunden Zutaten in den Speiseplan aufzunehmen.

Frische, einfache Zutaten sind am besten. Die Verarbeitung kann den Nährstoffgehalt von Lebensmitteln verändern.

Menschen sollten die Etiketten von vorgefertigten Lebensmitteln überprüfen. Während zum Beispiel Kakao eine gute Wahl sein kann, enthalten die Produkte, die Kakao enthalten, oft auch Zucker und Fett.

Ein bunter Teller liefert eine Reihe von Antioxidantien und anderen Nährstoffen. Achten Sie darauf, dass die Farben von Obst und Gemüse variieren.

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Zu vermeidende Lebensmittel

Menschen, die sich entzündungshemmend ernähren, sollten folgende Lebensmittel vermeiden oder deren Verzehr einschränken:

  • verarbeiteten Lebensmitteln
  • Lebensmittel mit Zucker- oder Salzzusatz
  • ungesunde Öle
  • verarbeitete Kohlenhydrate, die in Weißbrot, weißen Nudeln und vielen Backwaren enthalten sind
  • verarbeitete Snacks, wie Chips und Cracker
  • vorgefertigte Desserts, wie Kekse, Süßigkeiten und Eiscreme
  • Übermäßiger Alkoholkonsum
  • Darüber hinaus kann es von Vorteil sein, die Aufnahme der folgenden Lebensmittel einzuschränken:

Gluten: Bei manchen Menschen kommt es zu einer entzündlichen Reaktion, wenn sie Gluten zu sich nehmen. Eine glutenfreie Diät kann restriktiv sein und ist nicht für jeden geeignet. Wenn eine Person jedoch den Verdacht hat, dass Gluten die Symptome auslöst, kann sie in Erwägung ziehen, es für eine Weile wegzulassen, um zu sehen, ob sich ihre Symptome verbessern.

Nachtschattengewächse: Pflanzen, die zur Familie der Nachtschattengewächse gehören, wie Tomaten, Auberginen, Paprika und Kartoffeln, scheinen bei einigen Menschen mit entzündlichen Erkrankungen Schübe auszulösen. Es gibt nur begrenzte Beweise für diesen Effekt, aber eine Person kann versuchen, Nachtschattengewächse für 2-3 Wochen aus dem Speiseplan zu streichen, um zu sehen, ob sich ihre Symptome verbessern.

Kohlenhydrate: Es gibt einige Hinweise darauf, dass eine kohlenhydratreiche Ernährung, selbst wenn die Kohlenhydrate gesund sind, bei manchen Menschen Entzündungen fördern kann. Einige kohlenhydratreiche Lebensmittel, wie Süßkartoffeln und Vollkornprodukte, sind jedoch ausgezeichnete Quellen für Antioxidantien und andere Nährstoffe.

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Kann eine vegetarische Ernährung Entzündungen reduzieren?

Eine vegetarische Ernährung kann eine Option für Menschen sein, die Entzündungen reduzieren möchten. Die Autoren einer 2019 veröffentlichten Übersichtsarbeit analysierten Daten aus 40 Studien. Sie kamen zu dem Schluss, dass Menschen, die sich vegetarisch ernähren, wahrscheinlich niedrigere Werte für verschiedene Entzündungsmarker haben.

Eine Studie aus dem Jahr 2017 untersuchte die Daten von 268 Personen, die entweder eine streng vegetarische, eine lakto-ovo-vegetarische oder eine nicht-vegetarische Ernährung einhielten. Die Ergebnisse legten nahe, dass der Verzehr von tierischen Produkten das Risiko für systemische Entzündungen und Insulinresistenz erhöhen könnte.

Frühere Forschungen aus dem Jahr 2014 legten nahe, dass niedrigere Entzündungswerte ein wesentlicher Vorteil einer veganen Ernährung sein könnten.

Holen Sie sich hier einige Tipps für die Umstellung auf eine pflanzliche Ernährung.

Tipps zur entzündungshemmenden Ernährung

Die Umstellung auf eine neue Art der Ernährung kann eine Herausforderung sein, aber die folgenden Tipps können helfen:

  • Besorgen Sie sich beim Wocheneinkauf eine Vielfalt an Obst, Gemüse und gesunden Snacks.
  • Ersetzen Sie nach und nach Fast-Food-Mahlzeiten durch gesundes, selbst zubereitetes Mittagessen.
  • Ersetzen Sie Limonaden und andere zuckerhaltige Getränke durch stilles oder sprudelndes Mineralwasser.

Weitere Tipps sind:

  • Sprechen Sie mit einem Arzt über Nahrungsergänzungsmittel wie Lebertran oder ein Multivitaminpräparat.
  • Integrieren Sie 30 Minuten moderate Bewegung in Ihren Tagesablauf.
  • Achten Sie auf eine gute Schlafhygiene, da schlechter Schlaf die Entzündung verschlimmern kann.

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Zum Mitnehmen

Eine entzündungshemmende Ernährung kann helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Symptome einiger häufiger Erkrankungen, wie z. B. rheumatoide Arthritis, zu verbessern.

Es gibt keine einheitliche entzündungshemmende Diät, aber eine Ernährung, die viel frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte und gesunde Fette enthält, kann helfen, Entzündungen zu kontrollieren.

Jeder, der an einer chronischen Erkrankung leidet, die mit Entzündungen einhergeht, sollte einen Arzt über die besten Ernährungsoptionen für sich selbst befragen.

Q:

Ist Kaffee bei einer entzündungshemmenden Diät erlaubt?

A:

Kaffee enthält Antioxidantien, wie z. B. Polyphenole, die bei der Bekämpfung freier Radikale im Körper helfen und unbedenklich in eine entzündungshemmende Diät aufgenommen werden können.

Trinken Sie Kaffee jedoch in Maßen, da zu viel von allem schädliche Auswirkungen haben kann.

Achten Sie auch darauf, was Sie Ihrem Kaffee zufügen. Lassen Sie die entzündungsfördernden Zusätze wie zuckerhaltige Sahne, Sirup und Schlagsahne weg.

Fügen Sie stattdessen Kokosmilch, Zimt, ungesüßtes Kakaopulver, Vanilleextrakt oder ein wenig rohen Honig hinzu. Sie können sogar ein paar dieser Zutaten kombinieren, um Ihre eigene „ausgefallene“ und dennoch gesunde Tasse Kaffee zu kreieren.

Katherine Marengo LDN, R.D. Die Antworten geben die Meinung unserer medizinischen Experten wieder. Alle Inhalte sind rein informativ und sollten nicht als medizinischer Rat angesehen werden.