Im März 2020 veröffentlichte die Food and Drug Administration (FDA) eine Sicherheitswarnung, um die Öffentlichkeit zu warnen, dass Epinephrin-Autoinjektoren (EpiPen, EpiPen Jr. und generische Formen) eine Fehlfunktion haben können. Dies kann dazu führen, dass eine Person im Notfall keine potenziell lebensrettende Behandlung erhält. Wenn eine Person ein Rezept für einen Epinephrin-Autoinjektor hat, kann sie die Empfehlungen des Herstellers hier einsehen und mit ihrem medizinischen Betreuer über die sichere Verwendung sprechen.

Eine allergische Reaktion tritt auf, wenn das Immunsystem einer Person überempfindlich auf bestimmte Substanzen reagiert, wie z. B. Lebensmittel, Pollen, Medikamente oder Bienengift.

Eine Substanz, die eine allergische Reaktion hervorruft, wird als Allergen bezeichnet. Viele Allergene sind alltägliche Substanzen, die für die meisten Menschen harmlos sind. Allerdings kann alles ein Allergen sein, wenn das Immunsystem eine bestimmte Art von negativer Reaktion darauf zeigt.

Eine der Aufgaben des Immunsystems ist es, schädliche Substanzen im Körper zu zerstören. Wenn eine Person eine Allergie gegen eine Substanz hat, reagiert ihr Immunsystem so, als ob diese Substanz schädlich wäre und versucht, sie zu zerstören.

Über 50 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten erleben jedes Jahr eine allergische Reaktion. Diese Reaktion kann zu Symptomen wie Schwellungen führen. Wenn die Schwellung die Atemwege betrifft, kann sie lebensbedrohlich werden.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Risikofaktoren, Symptome und Behandlungen im Zusammenhang mit Allergien.

Was ist eine Allergie?

Allergien entstehen, wenn das Immunsystem einer Person auf Substanzen überreagiert, die normalerweise harmlos sind.

Wenn eine Person zum ersten Mal mit einem Allergen in Kontakt kommt, zeigt sie normalerweise keine Reaktion. Es dauert oft einige Zeit, bis das Immunsystem eine Empfindlichkeit gegenüber der Substanz aufgebaut hat.

Mit der Zeit lernt das Immunsystem, das Allergen zu erkennen und sich daran zu erinnern. Dabei beginnt es, Antikörper zu bilden, die das Allergen angreifen, wenn es mit ihm in Kontakt kommt. Dieser Aufbau wird als Sensibilisierung bezeichnet.

Einige Allergien sind saisonal. Zum Beispiel können Heuschnupfensymptome zwischen April und Mai auftreten, wenn die Anzahl der Baum- und Gräserpollen in der Luft höher ist. Wenn der Pollenflug ansteigt, kann eine Person eine schwerere Reaktion zeigen.

Handelt es sich um eine Allergie oder eine Unverträglichkeit? Informieren Sie sich hier über die Unterschiede.

Symptome

Eine allergische Reaktion verursacht Entzündungen und Reizungen. Die spezifischen Symptome hängen jedoch von der Art des Allergens ab. Allergische Reaktionen können zum Beispiel im Darm, in der Haut, in den Nebenhöhlen, in den Atemwegen, in den Augen oder in den Nasengängen auftreten.

Im Folgenden finden Sie einige Auslöser und die Symptome, die sie bei Menschen mit einer Allergie verursachen können.

Staub und Pollen

  • eine verstopfte oder verstopfte Nase
  • juckende Augen und Nase
  • eine laufende Nase
  • geschwollene und tränende Augen
  • Husten

Essen

  • Erbrechen
  • eine geschwollene Zunge
  • Kribbeln im Mund
  • Anschwellen der Lippen, des Gesichts und des Rachens
  • Magenkrämpfe
  • Kurzatmigkeit
  • Rektale Blutungen, vor allem bei Kindern
  • Juckreiz im Mund
  • Durchfall

Insektenstiche

  • Keuchen
  • starke Schwellung an der Einstichstelle
  • plötzlicher Blutdruckabfall
  • juckende Haut
  • Kurzatmigkeit
  • Unruhe
  • Nesselsucht, oder ein roter und stark juckender Ausschlag, der sich über den Körper ausbreitet
  • Schwindel
  • Husten
  • Engegefühl in der Brust

Medikation

  • Keuchen
  • Anschwellen der Zunge, der Lippen und des Gesichts
  • ein Ausschlag
  • Juckreiz

Wenn die Symptome schwerwiegend werden, kann sich eine Anaphylaxie entwickeln.

Anaphylaxie-Symptome

Anaphylaxie ist die schwerste Form einer allergischen Reaktion. Sie ist ein medizinischer Notfall und kann lebensbedrohlich sein. Anaphylaxie kann sich schnell entwickeln, wobei die Symptome innerhalb von Minuten oder Stunden nach dem Kontakt mit dem Allergen auftreten.

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Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Anaphylaxie am häufigsten die Haut und das Atmungssystem betrifft.

Einige Symptome sind:

  • Nesselsucht, Hautrötung und Juckreiz
  • Atembeschwerden
  • Keuchen
  • Schwellungen
  • Niedriger Blutdruck
  • Veränderungen der Herzfrequenz
  • Schwindel und Ohnmacht
  • Verlust des Bewusstseins

Das Erkennen dieser Symptome kann entscheidend sein, um eine rechtzeitige Behandlung zu erhalten.

Erfahren Sie hier mehr über die Symptome eines anaphylaktischen Schocks.

Verursacht

Bei einer allergischen Reaktion binden sich Allergene an Antikörper, die der Körper als Immunglobin E (IgE) produziert. Antikörper bekämpfen fremde und potenziell schädliche Substanzen im Körper.

Sobald sich das Allergen an IgE bindet, setzen bestimmte Zelltypen – einschließlich Mastzellen – Chemikalien frei, die die Symptome der allergischen Reaktion auslösen.

Histamin ist eine dieser Chemikalien. Es bewirkt, dass sich die Muskeln in den Atemwegen und die Wände der Blutgefäße zusammenziehen. Außerdem veranlasst es die Nasenschleimhaut, mehr Schleim zu produzieren.

Risikofaktoren

Menschen können ein höheres Allergierisiko haben, wenn sie unter 18 Jahre alt sind oder eine persönliche oder familiäre Vorgeschichte von Asthma oder Allergien haben.

Einige Forscher vermuten, dass Menschen, die per Kaiserschnitt geboren werden, ebenfalls ein höheres Allergierisiko haben, da sie während der Geburt nicht mit dem Mikrobiom der Mutter in Kontakt kommen.

Häufige Allergene

Potenzielle Allergene können fast überall auftreten.

Theoretisch kann eine Person eine Allergie gegen jedes Lebensmittel haben. Bestimmte Bestandteile – wie z. B. Gluten, das in Weizen enthaltene Protein – können ebenfalls Reaktionen auslösen.

Die acht Lebensmittel, die am ehesten Allergien auslösen, sind:

  • Eier, insbesondere das Eiweiß
  • Fisch
  • Milch
  • Erdnüsse
  • Baumnüsse
  • Krustentiere
  • Weizen
  • Soja

Erfahren Sie hier mehr über Nahrungsmittelallergien.

Einige andere häufige Allergene sind:

  • Haustierfell, Schuppen, Hautschuppen oder Speichel
  • Schimmel und Mehltau
  • Medikamente, wie z. B. Penicillin
  • Insektenstiche und -bisse
  • Kakerlaken, Köcherfliegen, Mücken und Motten
  • Pflanzenpollen
  • Haushaltschemikalien
  • Metalle, wie z. B. Nickel, Kobalt, Chrom und Zink
  • Latex

Diagnose

Wenn eine Person glaubt, dass sie eine Allergie haben könnte, kann ihr Arzt ihr helfen herauszufinden, was die Reaktion verursacht.

Die Person sollte bereit sein zu erklären:

  • alle Symptome, die sie bemerkt haben
  • wann und wie oft sie auftreten
  • was sie zu verursachen scheint
  • ob es Allergien in der Familie gibt
  • ob andere Haushaltsmitglieder eine ähnliche Reaktion zeigen.

Der Arzt kann einige Tests empfehlen oder die Person an einen Spezialisten überweisen.

Tests

Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für Allergietests:

  • Bluttests: Diese messen die Konzentration von IgE-Antikörpern gegen bestimmte Allergene im Immunsystem.
  • Haut-Prick-Tests: Ein Arzt sticht mit einer kleinen Menge eines möglichen Allergens in die Haut. Wenn die Haut reagiert und juckt, rot wird oder anschwillt, liegt möglicherweise eine Allergie vor.
  • Patch-Tests: Um zu prüfen, ob eine Kontaktallergie vorliegt eczema, kann ein Arzt eine Metallscheibe mit einer kleinen Menge eines vermuteten Allergens auf den Rücken der Person kleben. Die Hautreaktion wird 48 Stunden später und dann erneut nach 2 Tagen überprüft.

Das American College of Allergy, Asthma & Immunology kann einer Person helfen, einen zertifizierten Allergologen zu finden.

Behandlung

Der beste Weg, eine Allergie in den Griff zu bekommen, ist, das Allergen zu meiden, aber das ist nicht immer möglich. In diesen Fällen kann eine medizinische Behandlung helfen.

Medikamente

Medikamente können eine Allergie nicht heilen, aber sie können einer Person helfen, die Symptome einer Reaktion zu bewältigen.

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Viele Behandlungen sind rezeptfrei erhältlich. Vor der Einnahme eines Medikaments sollte man jedoch mit einem Apotheker oder Arzt sprechen.

Zu den Optionen gehören:

  • Antihistaminika: Diese blockieren die Wirkung von Histamin, das das Immunsystem während einer Reaktion freisetzt.
  • Abschwellende Mittel: Diese können helfen, eine verstopfte Nase zu befreien.
  • Kortikosteroide: Diese sind in Form von Pillen, Cremes, Nasensprays oder Inhalatoren erhältlich. Sie helfen, Entzündungen zu reduzieren.
  • Immuntherapie: Dies kann einer Person helfen, eine langfristige Toleranz zu entwickeln. Eine Person nimmt allmählich steigende Dosen des Allergens ein, entweder in Form von Tabletten oder einer Injektion.
  • Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten (Antileukotriene): Diese können bei einigen Allergien helfen, wenn andere Behandlungen nicht funktioniert haben. Die Medikamente blockieren einige der Chemikalien, die Schwellungen verursachen.

Behandlung von Anaphylaxie

Anaphylaxie ist ein potenziell lebensbedrohlicher medizinischer Notfall, der einen Krankenhausaufenthalt erfordern kann.

Wenn eine Person nach dem Kontakt mit einem Allergen Schwierigkeiten beim Atmen hat, muss sie sofort behandelt werden. Diese erfolgt in der Regel in Form eines Autoinjektors.

Verwendung eines Autoinjektors

Die Food and Drug Administration (FDA ) empfiehlt, dass Personen mit Anaphylaxierisiko immer zwei Epinephrin-Autoinjektoren bei sich tragen. Wenn eine Dosis nicht wirksam ist, benötigt die Person den zweiten.

Verwenden Sie einen Autoinjektor, um eine abgemessene Dosis Epinephrin (Adrenalin) innerhalb von Minuten nach Auftreten schwerer Symptome abzugeben. Jemand sollte auch den Notdienst anrufen.

EpiPen ist ein gängiger Autoinjektor. Wenn Sie einen EpiPen verwenden, rät die FDA, wie folgt vorzugehen

  1. Halten Sie den Injektor in einer Faust, wobei das orangefarbene Ende nach unten zeigt.
  2. Entfernen Sie den blauen Sicherheitsverschluss mit der anderen Hand, ohne ihn zu beugen, zu verdrehen oder irgendwelche seitlichen Bewegungen zu machen.
  3. Schwenken und drücken Sie das orangefarbene Ende fest gegen den äußeren Oberschenkel, im rechten Winkel zum Bein. Beim Austritt der Nadel aus dem orangen Ende ist ein Klicken zu hören.
  4. Halten Sie die Nadel mindestens 3 Sekunden lang in Position.
  5. Nach der Aktivierung verdeckt das orangefarbene Ende die Nadel, und das Fenster wird blockiert. Wenn die Nadelspitze noch sichtbar ist, verwenden Sie sie nicht wieder.

Benutzen Sie nicht den Daumen, um die blaue Sicherheitsentriegelung abzuklappen. Verwenden Sie immer zwei Hände, um den Injektor vorzubereiten.

Ein unsachgemäßes Entfernen der Sicherheitsentriegelung kann dazu führen, dass der Injektor seinen Inhalt zu früh freigibt. Infolgedessen befindet sich möglicherweise kein Medikament im Gerät, wenn eine Person es benötigt.

Der EpiPen ist nur ein Typ eines Injektors; es gibt viele verschiedene Versionen. Alle Injektoren haben die gleiche Wirkung, aber die Art und Weise, wie sie verwendet werden, kann sich unterscheiden.

Die untenstehenden Links enthalten Anleitungen zur Verwendung der verschiedenen Typen:

Erfahren Sie hier mehr über Medikamente gegen Allergien.

Vorbeugung und Vorsichtsmaßnahmen

Es gibt keine Möglichkeit, eine Allergie zu verhindern oder zu heilen, aber es ist möglich, einer Reaktion vorzubeugen oder die Symptome zu kontrollieren, wenn eine Reaktion auftritt.

Personen mit dem Risiko einer allergischen Reaktion sollten:

  • Maßnahmen ergreifen, um den Kontakt mit bekannten Allergenen zu vermeiden.
  • Zwei Autoinjektoren mit sich führen und wissen, wie man sie richtig anwendet.
  • Informieren Sie Freunde, Verwandte, Kollegen und andere Personen über die Allergie und die Verwendung des Autoinjektors.
  • Ziehen Sie in Erwägung, ein medizinisches Identifikationsarmband mit Angaben über die Allergie zu tragen.
  • Suchen Sie einen Allergietest auf, um zu wissen, welche Substanzen Sie meiden müssen.