Vorhofflimmern ist eine Herzerkrankung, bei der das Herz in unregelmäßigen Abständen schlägt. Der Herzschlag ist das Ergebnis eines elektrischen Leitungssystems, das in einer kettenartigen Reaktion Nachrichten von einem Teil des Herzens zum anderen sendet.

Wenn eine Person an Vorhofflimmern (A-Fib) leidet, leiten die elektrischen Signale nicht wie üblich. Infolgedessen können sich die oberen Teile des Herzens mehrmals oder außerhalb des Taktes mit den Kammern im unteren Teil des Herzens zusammenziehen.

Eine der Möglichkeiten, wie ein Arzt das Vorhofflimmern überwachen kann, ist die Untersuchung eines Elektrokardiogramms (EKG). Bei diesem schmerzlosen Test werden Elektroden an verschiedenen Stellen der Brust angebracht, um die elektrische Aktivität des Herzens zu messen.

Wenn eine Person an Vorhofflimmern leidet, weist ihr EKG einige besondere Merkmale auf, die in diesem Artikel hervorgehoben werden.

Merkmale

Ein „normales“ EKG zeigt einen so genannten Sinusrhythmus. Der Sinusrhythmus mag wie eine Menge kleiner Beulen aussehen, aber jede davon leitet eine wichtige Aktion im Herzen weiter.

Es gibt ein paar Schlüsselaspekte des EKGs, und diese sehen oft anders aus, wenn man sie mit dem EKG einer Person vergleicht, die A-Fib hat:

  • P-Wellen: P-Wellen sind die erste „Beule“ auf dem EKG. Sie repräsentieren die Zeit, in der die Vorhöfe, die oberen Kammern des Herzens, das Blut durch das Herz pressen.
  • QRS-Komplex: Der QRS-Komplex ist, wenn sich die Ventrikel, die unteren Kammern des Herzens, zusammenziehen. Dadurch wird das Blut im Körper verteilt.
  • T-Wellen: Die T-Welle kommt nach jedem QRS-Komplex und stellt den kurzen Moment dar, in dem sich das Herz entspannt, bevor es wieder zu pressen beginnt.

Wenn eine Person einen normalen Sinusrhythmus auf ihrem EKG hat, befinden sich diese Schläge in einem regelmäßigen, geordneten Rhythmus. Jeder sollte wie der vorherige aussehen und in gleichmäßigen Abständen zueinander liegen.

Ein EKG einer Person mit A-Fib sieht im Vergleich zum Sinusrhythmus ganz anders aus. Es gibt zwar Variationen bei einem A-Fib-EKG, aber einige Beispiele für diese Variationen sind:

  • Fehlen von P-Wellen: Die Vorhöfe kontrahieren normalerweise aufgrund eines Signals, das als „P“-Welle erscheint, die ein EKG misst. Bei Vorhofflimmern kontrahieren die Vorhöfe normalerweise nicht aufgrund dieses Signals, so dass ein Arzt normalerweise keine P-Wellen vor einem QRS sieht.
  • Unregelmäßiger Rhythmus: Menschen mit A-Fib haben manchmal einen Rhythmus, der als „unregelmäßig unregelmäßig“ beschrieben wird. Der Rhythmus ist nicht gleichmäßig, wie der Sinusrhythmus, aber er hat ein Muster. Dieser unregelmäßige Rhythmus ist es, der zu Herzklopfen und anderen A-Fib-Symptomen führen kann.
  • Flimmernde Wellen: Manche Menschen mit A-Fib haben fibrillatorische Wellen auf ihrem EKG. Diese Wellen sind ein Zeichen dafür, dass die Vorhöfe aus dem Takt geraten sind. Fibrillatorische Wellen können den P-Wellen sehr ähnlich sein, was einen A-Fib-Rhythmus wie einen Sinusrhythmus aussehen lassen kann. Allerdings ist ein A-Fib-Rhythmus in der Regel unregelmäßig, während der Sinusrhythmus konsistent und gleichmäßig ist.
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Wenn ein EKG die Anzahl der Schläge pro Minute misst, misst das Gerät, wie oft der Ventrikel pro Minute schlägt, oder die Anzahl der QRS-Komplexe.

Da sich ein A-Fib-Rhythmus von Schlag zu Schlag ändern kann, kann ein EKG in Echtzeit unterschiedliche Zahlen anzeigen, wie z. B. 72, 84 oder 60, und das alles innerhalb von einigen Sekunden.

Typen

Es gibt mehrere verschiedene Untertypen von A-Fib.

Einige werden durch ihre Symptome bestimmt, während andere auf einem EKG nachgewiesen werden können. Beispiele für einige A-Fib-Typen, die ein Arzt per EKG identifizieren kann, sind die folgenden:

    Ashman-Phänomen: Eine Art von Vorhofflimmern, bei der es eine lange Pause zwischen den Herzschlägen gibt, dann mehrere Schläge, die eng beieinander liegen.

    Diese Schläge zeigen normalerweise einen Rechtsschenkelblock (BBB), was darauf hinweist, dass die rechte Herzkammer den Strom nicht so effektiv durch das Herz leitet.

      A-Fib mit schneller ventrikulärer Reaktion: Auch bekannt als A-Fib mit RVR, bedeutet dieser Typ, dass das Herz schneller als 100 Schläge pro Minute schlägt.

      Das Herz kann eine Geschwindigkeit von 100 bis 120 bis 145 und wieder zurück aufweisen. Das Schlagen mit dieser schnellen Rate kann das Herz schwächen und zu Herzversagen führen.

        Paroxysmales Vorhofflimmern: Paroxysmales Vorhofflimmern tritt auf, wenn eine Person nicht konstant einen Vorhofflimmerrhythmus hat, sondern dieser immer wieder auftritt.

          Kontinuierliches Vorhofflimmern: Wenn eine Person kontinuierliches Vorhofflimmern hat, befindet sie sich immer in einem Vorhofflimmerrhythmus.

            Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ein Arzt Vorhofflimmern auf einem EKG darstellen kann. Ein EKG, das 12-Kanal-EKG genannt wird, ist in der Regel am empfindlichsten, da das EKG das Herz an 12 verschiedenen Stellen des Körpers misst.

            Symptome

            Wenn das Herz nicht rechtzeitig schlägt, kann es ein Flattern in der Brust verursachen. Eine Person kann manchmal kurzatmig werden und sich schwindelig fühlen.

            Vorhofflimmern kann auch das Risiko von Blutgerinnseln im Herzen erhöhen, was wiederum das Risiko eines Schlaganfalls erhöhen kann.

            Häufige Symptome von Vorhofflimmern können sein:

            • Verwirrung
            • Müdigkeit
            • Herzklopfen, als ob das Herz hin- und herschlägt
            • Benommenheit oder das Gefühl, ohnmächtig zu werden
            • Kurzatmigkeit
            • Schwäche
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            Wenn das Herz sehr schnell schlägt, kann eine Person beginnen, sich sehr ängstlich zu fühlen. Weil das Herz das Blut nicht mehr so effektiv herauspumpen kann, kann es zu Kurzatmigkeit kommen.

            Die A-Fib-Symptome sind oft die Anzeichen einer zugrunde liegenden Herzerkrankung, die die Herzstruktur schädigen kann.

            Beispiele für diese Ursachen können sein:

            • Anomalien der Herzklappen
            • angeborene Herzfehler
            • koronare Herzkrankheit
            • Bluthochdruck
            • frühere Herzoperationen
            • Überfunktion der Schilddrüse
            • zugrunde liegende Lungenerkrankung

            Es ist auch möglich, dass eine Person einen Zustand hat, der als einsames Vorhofflimmern bekannt ist. Dies ist ein Vorhofflimmern, das ohne eine zugrunde liegende Ursache auftritt.

            Behandlung

            Die Behandlung von Vorhofflimmern hängt von der Schwere der Symptome, der zugrunde liegenden Ursache und der Dauer der Erkrankung ab.

            Da Vorhofflimmern zur Bildung von Blutgerinnseln führen kann, die möglicherweise einen Schlaganfall verursachen können, verschreibt der Arzt häufig zunächst gerinnungshemmende Medikamente, um die Wahrscheinlichkeit der Bildung von Blutgerinnseln zu verringern.

            Antikoagulanzien sind Medikamente, die das Blut verdünnen. Beispiele für diese Antikoagulanzien können sein:

            • Edoxaban (Savaysa)
            • Dabigatran
            • Rivaroxaban
            • Apixaban
            • Warfarin

            Wenn die Herzfrequenz einer Person sehr schnell ist, kann ein Arzt auch Medikamente verschreiben, die den Herzrhythmus verlangsamen. Beispiele hierfür sind Kalziumkanalblocker, wie Diltiazem, oder Betablocker, wie Metoprolol.

            Manchmal kann ein Arzt empfehlen, zu versuchen, den Herzrhythmus durch die Behandlung der abnormalen elektrischen Muster „zurückzusetzen“. Diese Behandlungen können umfassen:

            • Kardioversion: Ein elektrischer Schock wird an das Herz abgegeben, wodurch das Herz kurzzeitig zum Stillstand kommt. Danach wird die elektrische Aktivität des Herzens wieder aufgenommen. Im Idealfall ist der Rhythmus danach ein normaler Sinusrhythmus.
            • Medikamentöse Behandlung: Eine Klasse von Medikamenten, die als Antiarrhythmika bekannt sind, kann verschrieben werden, um die Häufigkeit von A-Fib zu reduzieren. Beispiele für diese Medikamente sind Flecainid, Dofetilid, Amiodaron oder Sotalol.

            Wenn sich diese Medikamente als unwirksam erweisen, kann ein Arzt invasivere Verfahren zur Korrektur des Vorhofflimmerns empfehlen.

            Ein Beispiel ist die Katheterablation, bei der ein Katheter durch ein Blutgefäß in der Leiste eingeführt wird, um auf Bereiche des Herzens zuzugreifen.

            Der Arzt zerstört dann mit extremer Kälte, extremer Hitze oder Radiofrequenzenergie das Herzgewebe, um das Herz daran zu hindern, abnormale elektrische Signale auszusenden.