Die Implantation ist ein kritisches frühes Stadium in jeder Schwangerschaft.

Dieser Artikel befasst sich mit den Anzeichen, dass die Einnistung stattgefunden hat. Er geht auch auf einige falsche Anzeichen einer frühen Schwangerschaft ein und schlägt vor, wann Sie einen Schwangerschaftstest machen sollten.

Wie die Einnistung funktioniert

Ein Ei wird von einem Spermium in einem der beiden Eileiter befruchtet. Diese verbinden die Gebärmutter mit den Eierstöcken, die zu beiden Seiten sitzen.

Die befruchtete Eizelle wird Zygote genannt und wandert durch die Eileiter in Richtung Gebärmutter. Auf ihrem Weg teilt sie sich und wächst und wird zu einer mehrzelligen Struktur, die Blastozyste genannt wird.

Die erste Phase der Einnistung erfolgt, wenn sich die Blastozyste an der Gebärmutterschleimhaut, dem Endometrium, festsetzt. Die Blastozyste vergräbt sich dann in der Gebärmutterwand.

Timing

Die Implantation ist ein komplexer Prozess mit einem kurzen Zeitfenster – sie erfolgt etwa 6-10 Tage nach dem Eisprung.

Ein Faktor, der den Zeitpunkt beeinflusst, ist, dass sich die Gebärmutterschleimhaut im Laufe des Menstruationszyklus verändert, d.h. sich verdickt und ablöst. Es ist nur für einige Tage in jedem Zyklus für eine Blastozyste empfänglich.

Selbst wenn das Timing richtig ist, kann es sein, dass die Einnistung nicht stattfindet. Nach Angaben von Forschern ist eine fehlende Einnistung eine häufige Ursache für einen frühen Schwangerschaftsverlust.

Symptome der Einnistung

Anzeichen dafür, dass die Einnistung stattgefunden hat, können Blutungen und Krämpfe sein.

Die Einnistungsblutung ist eine Schmierblutung oder leichte Blutung, die etwa 1-2 Wochen nach der Befruchtung auftritt. Sie ist meist kurzlebig und leichter als eine normale Periode. Das Blut ist oft blasser als Menstruationsblut oder kann rostbraun sein.

Es gibt nur wenige Untersuchungen über Implantationskrämpfe, aber sie können den Unterbauch oder den Rücken betreffen und sich so anfühlen:

  • leichtes Ziehen
  • Kribbeln
  • stechend

Andere Symptome der Frühschwangerschaft

Die Frühschwangerschaft kann weitere Symptome verursachen, die kurz nach der Einnistung beginnen und während des ersten Trimesters und manchmal darüber hinaus andauern können. Sie können umfassen:

  • Müdigkeit
  • sehr emotionales Gefühl
  • Übelkeit
  • Erbrechen, vor allem morgens, oft ab etwa 6-9 Wochen
  • Kopfschmerzen
  • Sodbrennen
  • vergrößerte oder empfindliche Brüste, manchmal mit abstehenden Brustwarzen
  • häufigerer Harndrang
  • Verstopfung
  • Ein seltsamer Geschmack im Mund
  • Heißhungerattacken und Abneigungen gegen Lebensmittel
  • Gewichtsveränderungen
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Bei manchen Schwangeren treten viele dieser Symptome auf, bei anderen wiederum gar keine.

Zeitleiste der Einnistung

Eine Zeitleiste der Implantation und der frühen Schwangerschaft umfasst die folgenden Ereignisse, basierend auf einem 28-tägigen Menstruationszyklus:

  • Tag 1: der erste Tag der Periode
  • Tag 14: Eisprung
  • Tag 15: Befruchtung – das Ei kann etwa 24 Stunden nach dem Eisprung befruchtet werden
  • Tag 20-24: Einnistung der Blastozyste in der Gebärmutter

Andere Ursachen für ähnliche Symptome

Die folgenden Symptome können auf eine Einnistung hinweisen, sie können aber auch ganz andere Ursachen haben, z. B. einen Schwangerschaftsverlust.

Blutungen

Vaginale Blutungen treten laut dem American College of Obstetricians and Gynecologists bei 15-25% der frühen Schwangerschaften auf. Sie kann ein Zeichen für eine Einnistung sein, kann aber auch auf:

  • eine Fehlgeburt
  • eine Eileiterschwangerschaft
  • Blutungen aus dem Gebärmutterhals aufgrund einer erhöhten Durchblutung in diesem Bereich
  • eine Infektion

Außerdem können Blutungen manchmal bei einer Beckenuntersuchung, beim Sex oder bei einem Pap-Abstrich auftreten.

Krämpfe

Krämpfe oder Schmerzen im unteren Rückenbereich können auf eine Einnistung hinweisen, sie können aber auch bei einem frühen Schwangerschaftsverlust auftreten.

Da Schwangerschaftstests heute so empfindlich sind, wissen manche Menschen, wann sie einen sehr frühen Schwangerschaftsverlust, eine so genannte chemische Schwangerschaft, erlebt haben. Dieser Verlust tritt bereits nach etwa 5 Wochen auf.

Außerdem kann es vorkommen, dass eine Person Einnistungsblutungen und Krämpfe mit einer Periode verwechselt, obwohl die Symptome der Einnistung normalerweise etwa eine Woche vor der fälligen Periode auftreten.

Leichte Blutungen, Schmierblutungen und Krämpfe in der Frühschwangerschaft klingen oft ohne Probleme ab.

Wer jedoch Blutungen oder stärkere Schmerzen verspürt, sollte einen Arzt aufsuchen. Dies können z. B. Symptome einer Eileiterschwangerschaft sein, die einen medizinischen Notfall darstellt.

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Darüber hinaus benötigen Schwangere mit Rhesus-negativem Blut nach einer Blutung möglicherweise eine Injektion von Rhesus-Immunglobulin, um zu verhindern, dass der Fötus gesundheitliche Probleme wie hämolytische Anämie entwickelt, so das National Heart, Lung, and Blood Institute.

Wann Sie einen Schwangerschaftstest machen sollten

Heimschwangerschaftstests weisen das Hormon humanes Choriongonadotropin (hCG) im Urin nach.

Der schwangere Körper beginnt mit der Produktion dieses Hormons vor der Einnistung. Die Werte im Blut und im Urin verdoppeln sich etwa alle 24 Stunden während 8 Wochen und erreichen ihren Höhepunkt bei etwa 10 Wochen.

Heim-Schwangerschaftstests können hCG im Urin etwa 12-15 Tage nach dem Eisprung nachweisen, bei Menschen mit 28-tägigen Menstruationszyklen.

Ein positives Schwangerschaftstestergebnis kann an dem Tag, an dem die Periode ausbleibt, möglich sein. Die Tests sind jedoch nicht so zuverlässig, dass ein negatives Ergebnis zu diesem Zeitpunkt definitiv bedeutet, dass die Person nicht schwanger ist.

Die American Association for Clinical Chemistry empfiehlt, in diesem Fall etwa 10 Tage nach der fälligen Periode erneut zu testen.

Zusammenfassung

Die Implantation ist ein komplexer Prozess, der für die Entstehung einer Schwangerschaft unerlässlich ist.

Sie wird manchmal von Schmierblutungen oder leichten Blutungen begleitet, wobei das Blut blassrosa oder rostbraun sein kann. Bei manchen Menschen treten Krämpfe auf.

Blutungen und Krämpfe können jedoch auf eine Reihe von Problemen hinweisen, einschließlich Schwangerschaftsverlust, und sind kein zuverlässiger Indikator für die Einnistung.

Für mehr Sicherheit sollten Sie mindestens 10 Tage nach dem Ausbleiben der Periode einen Schwangerschaftstest zu Hause durchführen, obwohl einige Tests eine Schwangerschaft schon früher feststellen können, nämlich am ersten Tag der fälligen Periode.