Es gibt Behauptungen, dass das Trinken von Alkohol helfen kann, Menschen vor SARS-CoV-2 zu schützen, welches das Coronavirus ist, das COVID-19 verursacht. Dies ist nicht wahr.

Laut der europäischen Weltgesundheitsorganisation (WHO) schützt Alkohol nicht vor einer Infektion oder Erkrankung im Zusammenhang mit COVID-19. Es ist sogar möglich, dass Alkoholkonsum das Risiko einer schweren Erkrankung infolge von COVID-19 erhöht.

In diesem Artikel werden die Mythen und Fakten über Alkoholkonsum und COVID-19 diskutiert. Außerdem wird erklärt, wie sich Alkoholkonsum auf die psychische Gesundheit auswirkt, und es werden einige Möglichkeiten zur Behandlung der Symptome von Depressionen und Angstzuständen diskutiert.

Mythen vs. Fakten

Es gibt eine Vielzahl von Mythen in Bezug auf Alkoholkonsum und SARS-CoV-2.

In den folgenden Abschnitten werden diese näher erläutert und die Fakten dargelegt.

Mythos 1: Alkoholkonsum kann das Virus zerstören

Tatsache: Der Konsum von Alkohol zerstört SARS-CoV-2 nicht.

Es ist möglich, dass hohe Konzentrationen von Alkohol, z. B. 60-90 %, einige Formen von Bakterien und Viren abtöten. Alkohol tötet jedoch Viren auf der Haut ab.

Das Trinken von Alkohol verringert nicht die Wahrscheinlichkeit, sich mit SARS-CoV-2 anzustecken oder eine schwere Erkrankung an COVID-19 zu entwickeln.

Mythos 2: Alkoholkonsum stimuliert das Immunsystem

Tatsache: Alkohol kann eine schädliche Wirkung auf das Immunsystem haben.

Laut der europäischen WHO spielt Alkohol keine Rolle bei der Unterstützung des Immunsystems bei der Bekämpfung einer Virusinfektion. Dies gilt für jede Konzentration von Alkohol.

Es ist möglich, dass übermäßiger Alkoholkonsum das Immunsystem sogar schädigen kann.

Mythos 3: Alkohol im Atem tötet die Viren in der Luft ab

Tatsache: Alkohol desinfiziert den Mund nicht und bietet keinen Schutz.

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Alkohol in der Atemluft bietet keinen Schutz vor dem Virus in der Luft. Das Trinken von Alkohol senkt das Infektionsrisiko nicht.

Alkohol und das Immunsystem

Alkohol kann einen negativen Einfluss auf das Immunsystem haben.

Er kann auch das Risiko für bestimmte Infektionskrankheiten, wie Lungenentzündung und Tuberkulose, erhöhen.

Laut einem Artikel aus dem Jahr 2015 in der Zeitschrift Alkohol-Forschungkann Alkohol Immunzellen daran hindern, richtig zu arbeiten. Dies reduziert die Fähigkeit des Immunsystems, Infektionen abzuwehren. Es kann auch zu Entzündungen führen, die das Immunsystem weiter schwächen.

Menschen, die an COVID-19 schwer erkranken, haben ein erhöhtes Risiko, ein akutes Atemnotsyndrom (ARDS) zu entwickeln. Dies tritt auf, wenn sich die Lungenbläschen mit Flüssigkeit füllen und die Sauerstoffversorgung des Körpers beeinträchtigt wird. Die Folgen davon können lebensbedrohlich sein.

Laut einer Studie in JAMA Internal Medicine entwickelten von 201 Personen mit COVID-19-induzierter Lungenentzündung 41,8 % ein ARDS.

Auch Alkohol erhöht das Risiko, ein ARDS zu entwickeln.

Alkohol und psychische Gesundheit

Während der COVID-19-Pandemie können Menschen ein höheres Maß an Stress, Depression und Angstzuständen erleben. Dies kann einige Menschen dazu veranlassen, mehr Alkohol zu konsumieren als sie es normalerweise tun würden.

Um wie gewohnt funktionieren zu können, muss das Gehirn das Gleichgewicht der Neurotransmitter aufrechterhalten. Alkohol kann dieses Gleichgewicht stören.

Übermäßiger Alkoholkonsum kann zu bestehenden psychischen Gesundheitsproblemen führen oder diese verschlimmern.

Laut einer Studie aus dem Jahr 2015 kann Alkohol zum Beispiel Depressionen auslösen.

Alkoholkonsum kann auch Angstsymptome mit der Zeit verschlimmern. Etwa 20 % der Menschen mit einer sozialen Angststörung leiden an einer Alkoholkonsumstörung.

Andere Methoden der Bewältigung

Auch wenn manche Menschen zu Alkohol greifen, gibt es viele andere Möglichkeiten, mit Depressionen und Angstgefühlen umzugehen.

Für manche Menschen kann eine Psychotherapie hilfreich sein. Psychotherapien verwenden verschiedene Methoden, um einer Person zu helfen, ihre Denk- und Verhaltensmuster zu verstehen und zu ändern.

Es gibt auch eine Reihe von Medikamenten zur Behandlung von Depressionen und Angstzuständen. Zum Beispiel können Antidepressiva die Symptome der Depression bei manchen Menschen behandeln. Es dauert in der Regel 2-4 Wochen, bis die Wirkung einsetzt.

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Ärzte können auch andere Arten von Medikamenten zur Behandlung von Angstzuständen verschreiben. Zum Beispiel können Betablocker helfen, die körperlichen Reaktionen auf die Angst zu kontrollieren, wie zum Beispiel eine erhöhte Herzfrequenz.

Auch eine Änderung des Lebensstils kann helfen. Regelmäßiger Sport und Techniken zum Stressabbau können die Symptome reduzieren. Es ist auch wichtig, Gefühle der Isolation zu vermeiden, indem man sich, wenn möglich, an Freunde und Familie wendet.

Wie Alkohol Medikamente beeinflusst

Die Kombination von Alkohol mit einigen Medikamenten kann einige Symptome verursachen oder verschlimmern, z. B:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Kopfschmerzen
  • Schläfrigkeit
  • Schwindel und Benommenheit
  • Ohnmacht
  • Verlust der Koordination

Diese Symptome können auftreten, wenn Sie Alkohol mit vielen gängigen rezeptfreien Schmerzmitteln sowie mit bestimmten Erkältungs- und Allergiemedikamenten mischen.

Überprüfen Sie immer das Etikett von Medikamenten auf mögliche Wechselwirkungen mit Alkohol.

Alkohol kann auch verhindern, dass einige Medikamente richtig wirken. Zum Beispiel kann er die Wirkung einiger Antibiotika verlangsamen oder verhindern.

In schwerwiegenderen Fällen kann das Mischen von Alkohol mit Medikamenten zu inneren Blutungen und Organproblemen führen. Zum Beispiel kann sich Alkohol mit Ibuprofen oder Paracetamol vermischen und Magenprobleme und Leberschäden verursachen.

Zusammenfassung

Alkohol bietet keinen Schutz vor SARS-CoV-2. Er verringert nicht das Risiko einer Infektion oder der Entwicklung einer schweren Erkrankung im Zusammenhang mit COVID-19.

Es ist sogar möglich, dass übermäßiger Alkoholkonsum das Risiko für die Entwicklung einer COVID-19-bedingten Erkrankung erhöhen kann, da er das Immunsystem beeinträchtigen kann.

Alkoholkonsum kann auch bestimmte psychische Erkrankungen während der Pandemie verursachen oder verschlimmern.

Außerdem kann es zu Wechselwirkungen mit verschiedenen gängigen Medikamenten, wie z. B. Ibuprofen, kommen, die weitere Symptome verursachen können.