Schwedische Massage und Tiefengewebsmassage sind zwei beliebte Formen der Massage.

Die schwedische Massage verwendet lange Striche und leichten bis festen Druck, um sanfte Entspannung zu bieten. Die Tiefengewebsmassage ist eine kraftvollere Technik, die Spannungen tief in den Muskeln und im Bindegewebe löst.

Da die schwedische Massage die Grundlage für viele Tiefengewebetechniken ist, haben die beiden Therapien viele Gemeinsamkeiten. Es gibt aber auch einige wichtige Unterschiede, die bei der Entscheidung helfen können, welche Methode für Sie die beste ist.

Lesen Sie weiter, um mehr über die verschiedenen Massagetherapien und ihre Anwendungsbereiche zu erfahren. Wir geben auch Tipps, wie Sie sich auf eine Massage vorbereiten können.

Was ist der Unterschied?

Die schwedische Massage bildet die Grundlage der Tiefengewebsmassage. Es gibt jedoch einige deutliche Unterschiede zwischen den beiden Massagetherapien. Dazu gehören:

Technik

Die schwedische Massage verwendet eine Reihe von leichten, langen Streichungen, um die Oberflächenspannung zu lösen und die Durchblutung der Muskeln anzuregen.

Bei der Tiefengewebsmassage werden ähnliche Striche wie bei der schwedischen Massage verwendet, aber der Therapeut wendet die Striche mit mehr Kraft an.

Diese Intensität hilft, Verspannungen in den tieferen Muskelschichten und im Bindegewebe, den Faszien, unter den Muskeln zu lösen.

Druck

Die Massagearten unterscheiden sich auch im Grad des Drucks, den der Therapeut ausübt.

Bei der schwedischen Massage werden lange Striche mit leichtem bis festem Druck ausgeführt. Dieser Stil bietet im Allgemeinen eine entspannende Erfahrung, aber der Druck kann für manche Menschen nicht ausreichend sein.

Im Gegensatz dazu wird bei der Tiefengewebsmassage viel mehr Druck ausgeübt, um Spannungen tief in den Muskeln und Faszien zu lösen. Sie kann für Menschen, die einfach nur eine entspannende Massage wünschen, zu stark sein.

Verwendungszweck

Die Massagearten unterscheiden sich auch in ihren Verwendungszwecken.

Die schwedische Massage ist eine beliebte Massage zur Entspannung. Der leichte bis mäßige Druck ist gut, um leichte Muskelverspannungen und Stress zu lösen. Sie kann ein Gefühl der Verjüngung hervorrufen.

Die tiefe Gewebemassage dient hauptsächlich dazu, tiefe Muskelverspannungen zu lösen oder die Erholung von einer Muskelzerrung zu unterstützen. Um dies zu erreichen, muss der Therapeut einen stärkeren Druck ausüben, was zu einer gewissen Unannehmlichkeit führen kann. Daher ist die Tiefengewebsmassage normalerweise nicht zur Entspannung oder zum Stressabbau geeignet.

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Was passiert bei einer schwedischen Massage?

Bei der schwedischen Massage werden lange, gleitende Striche in Kombination mit Kneten und Reibung verwendet, um Oberflächenspannungen zu lösen.

Bei der schwedischen Massage werden fünf Grundstriche verwendet, die die Basis für viele andere Arten der Massagetherapie bilden. Die fünf Grundstriche sind:

  • Effleurage: Diese Massagebewegung beinhaltet lange, sanfte, rhythmische Streichungen über die Haut. Diese Streichungen sind nicht nur tief entspannend, sondern ermöglichen es dem Massagetherapeuten auch, den allgemeinen Muskeltonus zu erfühlen und alle Problemzonen zu identifizieren, die bearbeitet werden müssen.
  • Reibung: Reibende Streichungen sind kurze, schnelle Streichungen, die Wärme erzeugen, wenn die Hände oder Finger über den Körper reiben. Diese Wärme fördert die Durchblutung in dem Bereich und löst Verspannungen.
  • Petrissage: Die Petrissage verwendet eine Quetschtechnik und hebt den Muskel an, um Verspannungen zu lösen.
  • Vibration: Vibration ist eine Streichtechnik, die schnelle, oberflächliche Bewegungen der Fingerspitzen oder Handflächen beinhaltet. Wenn der Therapeut sie richtig ausführt, kann sie sich sehr entspannend auf den gesamten Körper auswirken.
  • Tapotement: Tapotement ist eine Reihe von Schlägen auf den Körper, die helfen, einen verspannten Muskel zu entspannen. Viele Menschen sind mit der Karateschlag-Massagetechnik vertraut, die eine Form des Tapotement ist.

Für wen ist sie am besten geeignet?

Die schwedische Massage ist eine leichtere Form der Massage. Sie eignet sich am besten für Menschen, die einfach nur Stress abbauen wollen.

Stress kann die Symptome der generalisierten Angststörung (GAD) verschlimmern. Eine Studie aus dem Jahr 2016 untersuchte, ob schwedische Massage die Symptome von GAD bei Menschen reduzieren kann, die nicht wegen der Störung in Behandlung waren.

Über 6 Wochen erhielten einige Teilnehmer zweimal pro Woche eine schwedische Massage, während eine Kontrollgruppe nur leichte Berührungen erhielt. Im Vergleich zur Kontrollgruppe hatten die Teilnehmer, die die schwedische Massage erhielten, eine signifikante Verringerung ihrer Angstwerte. Die Forscher schlossen daraus, dass schwedische Massage eine wirksame Behandlung für GAD sein könnte.

Schwedische Massage kann auch für Menschen mit Kreislaufproblemen von Vorteil sein. Eine Studie aus dem Jahr 2013 ergab, dass ein vierwöchiger Kurs mit wöchentlichen schwedischen Massagesitzungen die Herzfrequenz und den Blutdruck bei Frauen mit Bluthochdruck senkte.

Was passiert bei einer Tiefengewebsmassage?

Bei der Tiefengewebsmassage wendet der Therapeut langsame, kräftige Streichungen an. Diese helfen, Knoten und Verspannungen in den tieferen Schichten von Muskeln und Bindegewebe zu lösen.

Ziel ist es, die Muskulatur neu auszurichten und chronische Muskelverspannungen durch Beschwerden oder Verletzungen zu lösen.

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Die Tiefengewebsmassage kann manchmal etwas unangenehm sein, besonders wenn der Therapeut an einem Knoten im Muskel arbeitet. Eine Tiefengewebsmassage sollte jedoch nicht schmerzhaft sein. Wenn Sie sehr enge Muskeln oder Knoten bearbeiten, können die empfindlichen Bereiche mehr Schaden nehmen.

Für wen ist sie am besten geeignet?

Die Tiefengewebsmassage ist bei Menschen beliebt, die sich von Muskelverletzungen durch Sport oder einen Unfall erholen.

Menschen, die strukturelle Anomalien der Wirbelsäule und der Muskeln haben, können ebenfalls von der Tiefengewebsmassage profitieren. Diese Form der Massage kann oft helfen, chronische Muskelverspannungen zu lösen und eine korrekte Muskelfunktion zu fördern.

Wie man sich vorbereitet

Bevor man einen Termin vereinbart, sollte man sich überlegen, welche Art von Massage am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt. Viele Massagepraxen spezialisieren sich auf bestimmte Therapieformen, z. B. auf die Behandlung von Sportverletzungen oder die Schwangerschaftsmassage. Die Suche nach einem geeigneten Spezialisten erhöht die Wahrscheinlichkeit einer effektiven und angenehmen Massage.

Manche Menschen haben mehr von der Massage, wenn sie sich vorher entspannt haben. Ein Besuch in einer Sauna oder einem Spa kann eine gute Möglichkeit sein, Spannungen abzubauen.

Es ist auch eine gute Idee, vor dem Termin zu duschen, sowohl aus Höflichkeit gegenüber dem Massagetherapeuten als auch, um die Person, die die Massage erhält, zu beruhigen.

Bevor die Sitzung beginnt, sollte eine Person mit dem Therapeuten über die bevorzugte Druckstärke während der Massage sprechen. Man kann auch alle Muskelverspannungen oder wunden Stellen erwähnen, an denen der Therapeut arbeiten soll. Es ist auch wichtig, den Therapeuten auf eventuelle Verletzungen oder empfindliche Stellen aufmerksam zu machen, die es zu vermeiden gilt.

Zusammenfassung

Schwedische Massage und Tiefengewebsmassage sind beliebte Formen der Massagetherapie. Obwohl einige ihrer Techniken ähnlich sind, unterscheiden sie sich in der Menge des Drucks, den sie einbeziehen, und in ihrem beabsichtigten Zweck.

Die schwedische Massage hilft, die Durchblutung zu fördern und die oberflächlichen Muskeln zu entspannen. Die Tiefengewebsmassage arbeitet in den tieferen Schichten von Muskeln und Bindegewebe, um Knoten oder chronische Verspannungen zu lösen.

Um eine Massagesitzung als wohltuend zu empfinden, muss man die Technik wählen, die am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt. Ein akkreditierter Massagetherapeut wird in der Lage sein, weiteren Rat und Anleitung zu geben.