Blasen sind schmerzhafte Hautirritationen, die durch Reibung entstehen. Wenn eine Blase platzt, können Bakterien in die Wunde eindringen und eine Hautinfektion verursachen.

Bestimmte Arten von Blasen entstehen, wenn die Haut gegen andere Körperteile oder Kleidung reibt. Sie sehen wie eine kleine Tasche mit erhabener Haut aus, die eine klare Flüssigkeit enthält.

Blasen können überall am Körper entstehen, sind aber am häufigsten an den Füßen zu finden. Enge oder schlecht sitzende Schuhe, die über einen längeren Zeitraum an den Fersen oder Zehen reiben, können Blasen verursachen.

In diesem Artikel erklären wir, wie man infizierte Blasen erkennt und behandelt, besprechen mögliche Komplikationen und geben Tipps, um den Heilungsprozess zu beschleunigen.

Wie Sie erkennen, ob eine Blase infiziert ist

Die meisten Blasen heilen von selbst ab. Normalerweise fließt die Flüssigkeit in den ersten Tagen ab. Das „Dach“ der Blase schützt den Bereich, während sich darunter eine neue Hautschicht bildet. Schließlich schält sich die Haut der Blase ab. Der gesamte Heilungsprozess dauert in der Regel 1-2 Wochen.

Wenn eine Blase aufbricht, können Keime in die Wunde eindringen und eine Hautinfektion verursachen. Blasen können aufbrechen, wenn sie anhaltender Reibung ausgesetzt sind oder wenn jemand die Blase aufstößt oder entleert.

Symptome, die auf die Infektion einer Blase hinweisen, sind u. a:

  • sich verschlimmernde Rötung um die Blase, obwohl dies bei Menschen mit dunklerer Haut möglicherweise nicht offensichtlich ist
  • Schmerzen, die mit der Zeit eher schlimmer als besser werden
  • Schwellungen, die mit der Zeit eher schlimmer als besser werden
  • die Flüssigkeit wird trübe oder sieht aus wie Eiter
  • gelbliche Krustenbildung an der Stelle
  • Zärtlichkeit in dem Bereich

Behandlungen und Erste Hilfe

Menschen können Blasen normalerweise zu Hause behandeln. Das Wichtigste ist, die Stelle sauber und trocken zu halten.

Um die Beschwerden zu minimieren und eine Verschlimmerung der Blase zu vermeiden, können Menschen einen weichen Verband oder eine Unterlage verwenden, um Blasen an Stellen zu schützen, die reiben können, wie z. B. die Fußsohlen. Sie können die Unterlage in einen Kreis mit einem Loch in der Mitte schneiden, diesen um die Blase herum befestigen und dann den Verband darüber anlegen.

Um einer Infektion vorzubeugen, ist es am besten, das Aufplatzen oder Entleeren einer Blase nach Möglichkeit zu vermeiden. Wenn eine Blase jedoch sehr groß oder schmerzhaft ist, muss sie möglicherweise abgelassen werden.

Nach Angaben der American Academy of Dermatology sollte eine Person die folgenden Schritte befolgen, um eine Blase richtig zu entleeren:

  1. Verwenden Sie Reinigungsalkohol, um eine kleine Nadel zu sterilisieren.
  2. Stechen Sie vorsichtig einen Rand der Blase ein, damit ein Teil der Flüssigkeit abfließen kann.
  3. Waschen Sie den Bereich mit Wasser und Seife. Achten Sie darauf, die Oberseite der Blase nicht zu entfernen, da diese die darunter liegende Haut schützt.
  4. Decken Sie die Blase locker mit einem Verband ab und heben Sie den Verband in der Mitte etwas an, damit die Blase Platz hat, sich zu bewegen.
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Es ist wichtig zu beachten, dass das Sterilisieren der Nadel mit Franzbranntwein keine Garantie dafür ist, dass sich der Bereich nicht infiziert. Menschen, die zu Infektionen neigen, wie sie z. B. bei Diabetes auftreten können, sollten einen Dermatologen aufsuchen, der die Blase mit sterileren Werkzeugen entleeren kann.

Wenn sich eine Blase doch infiziert, muss die Person einen Arzt aufsuchen. Der Arzt verschreibt in der Regel Antibiotika-Tabletten oder eine topische Salbe oder Creme, um den Körper bei der Bekämpfung der Bakterien zu unterstützen, die die Infektion verursachen.

Die Betroffenen können auch Blasenpflaster verwenden, um die Haut zu schützen und die Heilung möglicherweise zu beschleunigen. Viele Sorten und Größen sind in Drogerien, Supermärkten und unter online erhältlich. Wenn eine Person eine Hautinfektion vermutet, sollte sie die Verwendung von Blasenpflastern vermeiden, es sei denn, ein Arzt empfiehlt sie.

Mögliche Komplikationen

Das frühzeitige Erkennen und Behandeln der Infektion verhindert in der Regel Komplikationen. Ohne Behandlung kann die Infektion möglicherweise weitere Bereiche der Haut befallen oder in die Blutbahn gelangen.

Diese Ausbreitung kann zu ernsten Gesundheitszuständen führen, wie z. B:

Cellulitis

Zellulitis ist eine häufige Hautinfektion, die ernsthaft sein kann.

Sie entsteht, wenn Keime in die tiefen Hautschichten eindringen und das darunter liegende Gewebe angreifen. Es kann auch zu Fieber und Blasen an der Oberfläche der infizierten Stelle kommen.

Rote oder geschwollene Haut, die sich warm oder empfindlich anfühlt, ist das erste Anzeichen einer Zellulitis. Wenn eine Person keine Behandlung erhält, kann sich die Infektion in den Blutkreislauf ausbreiten.

Jeder, der sich Sorgen macht, dass er eine Zellulitis hat, sollte so schnell wie möglich mit einem Arzt sprechen.

Bakteriämie

Bakteriämie bezieht sich auf Bakterien im Blut. Sie tritt auf, wenn sich eine Infektion in einem Teil des Körpers in den Blutkreislauf ausbreitet.

Sepsis

Eine Sepsis entsteht, wenn der Körper zu stark auf die Keime reagiert, die sich im Blut ausbreiten.

Der Körper nutzt Entzündungen als Teil seines natürlichen Abwehrsystems. Bei der Bekämpfung der Keime im Blut kommt es durch die Entzündung und die daraus resultierenden Veränderungen des Blutflusses zu lebensbedrohlichen Organfehlfunktionen.

Manchmal kann eine Sepsis zu einem septischen Schock führen. In dieser Situation benötigt die Person bestimmte Medikamente, um ihren Blutdruck auf einem sicheren Niveau zu halten.

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Anzeichen und Symptome dafür, dass sich eine Infektion auf das Blut ausgebreitet hat, können sein:

  • Fieber
  • sehr niedrige Körpertemperatur mit Schüttelfrost und heftigem Zittern
  • Veränderungen des mentalen Status, wie z. B. Verwirrung oder vermindertes Bewusstsein
  • ein schneller Herzschlag
  • sehr wenig Urinieren
  • Atembeschwerden
  • Schwäche
  • Schwindelgefühl

Jeder, bei dem diese Symptome auftreten, sollte sofort einen Arzt aufsuchen.

Diabetes und Blasen

Menschen mit Diabetes sollten bei Blasen an den Füßen besonders vorsichtig sein, denn manche Menschen, die schon lange an der Krankheit leiden, sind nicht mehr in der Lage, Schmerzen in diesem Teil des Körpers zu spüren. Infolgedessen kann eine Blase unbemerkt bleiben, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie sich infiziert oder sich zu einem Geschwür entwickelt.

Menschen mit insulinabhängigem Diabetes haben ein höheres Risiko, ein Fußgeschwür zu entwickeln.

Personen mit diabetesbedingten Nieren-, Augen- und Herzerkrankungen sowie Raucher und Alkoholiker haben ebenfalls ein höheres Risiko, ein Fußgeschwür zu entwickeln.

Tipps zur Heilung von Blasen

Menschen sollten Blasen während der gesamten Heilungsphase sauber und trocken halten. Um den Bereich sauber zu halten, können sie Seife und Wasser verwenden und ihn dann mit einem lockeren Verband abdecken.

Wenn die Blase aufplatzt, können sie Vaseline auf die Stelle auftragen und sie jeden Tag mit einem Pflaster abdecken, bis sie abgeheilt ist. Wie bei nicht infizierten Blasen können Menschen Polster verwenden, um Wunden an den Fußsohlen zu schützen.

Es ist am besten, Druck auf den Bereich zu vermeiden, wenn möglich. Wenn zum Beispiel enge Schuhe die Blase verursacht haben, sollte man sie nicht mehr tragen, bis der Heilungsprozess abgeschlossen ist.

Freiverkäufliche topische Antibiotika, wie z. B. Neosporin, sind nicht geeignet, da ein geringes Risiko besteht, dass sie bei einigen Personen einen Ausschlag verursachen, der als allergische Kontaktdermatitis bezeichnet wird.

Zusammenfassung

Blasen sind häufig, besonders an den Füßen. Druck oder Reibung, möglicherweise durch das Tragen von engen oder schlecht sitzenden Schuhen, können sie oft verursachen. Sie sehen aus wie kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Hauttaschen.

Blasen heilen normalerweise innerhalb von 1-2 Wochen von selbst ab. Blasen können sich infizieren, wenn die Haut über der Blase aufbricht und Keime eindringen können. Wenn eine Person die Blase entleert oder sie aufplatzt, kann dies eine Infektion wahrscheinlicher machen.

Ohne Behandlung können Infektionen auf der Haut oder im Blutkreislauf durch den Körper wandern, was zu potenziell gefährlichen Gesundheitszuständen wie Zellulitis oder Sepsis führen kann.

Jeder, der denkt, dass er eine infizierte Blase haben könnte, sollte mit einem Arzt sprechen.