Echte Wehen folgen einem gleichmäßigen Muster, während Braxton-Hicks-Kontraktionen in Dauer und Häufigkeit variieren. Braxton-Hicks-Kontraktionen sind auch weniger schmerzhaft und verursachen in der Regel nur Beschwerden im vorderen Bereich des Unterleibs.
Braxton-Hicks-Kontraktionen simulieren echte Wehen, um den Körper auf die Wehen vorzubereiten. Sie führen jedoch nicht zu Wehen. Echte Wehen treten nur auf, wenn der Körper wirklich in die Wehen geht.
Das Erkennen des Unterschieds zwischen diesen Wehenarten ist wichtig, um zu erkennen, wann die Wehen eingesetzt haben und wann man einen Arzt aufsuchen sollte.
Im Folgenden werden diese Arten von Wehen beschrieben und wie man sie unterscheiden kann.
Echte Wehen
Wehen treten auf, wenn sich die Muskeln um die Gebärmutter anspannen und entspannen. Sie können jederzeit während der Schwangerschaft auftreten. Echte“ Wehen treten jedoch nur auf, wenn die Wehen einsetzen.
Echte Wehen können schmerzhaft sein, und der Schmerz neigt dazu, sich zu verstärken. Er erreicht normalerweise seinen Höhepunkt, wenn sich die Muskeln anspannen und lässt nach, wenn sie sich entspannen.
Der Ort des Schmerzes variiert, aber echte Wehen verursachen typischerweise einen dumpfen Schmerz im Bereich des Unterleibs und des unteren Rückens. Bei manchen Frauen breitet sich der Schmerz auch auf die Seiten und Oberschenkel aus.
Die Wehen beginnen typischerweise mit regelmäßigen, anhaltenden Kontraktionen. Diese bewirken, dass sich der Gebärmutterhals in Vorbereitung auf die Geburt ausdehnt.
Braxton-Hicks-Kontraktionen
Kontraktionen können auch vor den Wehen auftreten. Dies sind die Braxton-Hicks-Kontraktionen, die auch als Prodromalwehen oder Scheinwehen bezeichnet werden.
Diese Wehen können etwa in der 6. Schwangerschaftswoche beginnen, sind aber normalerweise erst im zweiten oder dritten Trimester spürbar. Während der Auslöser für diese Kontraktionen unklar ist, ist ihre Funktion, den Körper auf die Wehen vorzubereiten.
Braxton-Hicks-Kontraktionen treten eher sporadisch auf. Sie variieren in Häufigkeit, Dauer und Intensität, treten aber in der Regel in späteren Stadien der Schwangerschaft häufiger auf.
Braxton-Hicks-Kontraktionen führen nicht zu einer Erweiterung des Gebärmutterhalses und führen nicht zur Geburt.
Wie man den Unterschied erkennt
Braxton-Hicks-Kontraktionen werden oft mit echten Wehen verwechselt, besonders wenn sie in späteren Stadien der Schwangerschaft auftreten. Hier sind einige wichtige Unterschiede zwischen den beiden:
- Konsistenz: Echte Wehen dauern etwa 30-70 Sekunden und treten in regelmäßigen Abständen auf. Braxton-Hicks-Kontraktionen folgen keinem einheitlichen Muster.
- Zunehmende Häufigkeit: Echte Wehen werden häufiger, je näher die Wehen kommen. Braxton-Hicks-Kontraktionen nehmen in ihrer Häufigkeit nicht zu.
- Intensität des Unbehagens: Im Allgemeinen sind echte Wehen schmerzhafter als Braxton-Hicks-Kontraktionen. Während sie unangenehm sein können, verursachen Braxton-Hicks-Kontraktionen normalerweise keine Schmerzen.
- Ort des Unbehagens: Echte Wehen spürt die Frau in der Regel im gesamten Unterleib und im unteren Rücken, und der Schmerz kann sich bis in die Beine ausbreiten. Braxton-Hicks-Kontraktionen verursachen in der Regel nur Beschwerden im vorderen Bereich des Bauches.
- Auswirkung von Bewegung: Wenn Sie Ihre Position ändern oder sich anderweitig bewegen, werden Braxton-Hicks-Kontraktionen oft gestoppt. Bewegung hat keinen Einfluss auf echte Wehen.
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten
Wenn Sie lernen, die verschiedenen Arten von Wehen zu unterscheiden, können Sie erkennen, wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten. Suchen Sie jedoch einen Arzt auf, wenn Sie unsicher sind.
Echte Wehen sind ein Zeichen dafür, dass die Wehen einsetzen, und es ist wichtig, einen Arzt zu kontaktieren.
Echte Wehen sind wahrscheinlich, wenn sie in einem regelmäßigen Muster auftreten und allmählich an Häufigkeit zunehmen. Echte Wehen neigen auch dazu, schmerzhaft zu werden, und der Schmerz breitet sich oft über den Bauch und den unteren Rücken aus.
Weitere Anzeichen für den Beginn der Wehen sind:
- vaginale Blutungen, die eine hellrote Farbe haben
- das Platzen der Fruchtblase
In der Anfangsphase der Wehen kann sich das Baby nach unten in Richtung Gebärmutterhals bewegen. Dies kann ein paar Wochen bis wenige Stunden vor den Wehen geschehen.
Ein weiteres Anzeichen ist eine Zunahme des Scheidenausflusses, der schon Tage vor den Wehen auftreten kann.
Wenn regelmäßige, schmerzhafte Wehen vor dem dritten Trimester auftreten, ist es wichtig, einen Arzt zu kontaktieren. Dies könnte ein Anzeichen für eine Frühgeburt sein.
Zum Mitnehmen
Echte Wehen sind ein Anzeichen für Wehen. Braxton-Hicks-Kontraktionen sind es nicht, und sie führen nicht zur Geburt.
Echte Wehen sind im Allgemeinen intensiver und folgen einem gleichmäßigen Muster, während Braxton-Hicks-Kontraktionen dies nicht tun. Bei echten Wehen spürt die Frau in der Regel Schmerzen im Bereich des Bauches, des unteren Rückens und manchmal auch in den Beinen.
Das Erkennen anderer Anzeichen von Wehen, wie z. B. das Platzen der Fruchtblase, kann hilfreich sein, um den Unterschied zwischen den verschiedenen Wehentypen zu erkennen. Es ist wichtig, einen Arzt zu kontaktieren, wenn Anzeichen von Wehen auftreten oder wenn es irgendeine Unsicherheit gibt.
Medizinisch geprüft von Valinda Riggins Nwadike, MD, MPH – Geschrieben von Aaron Kandola am 30. Januar 2019