Lila oder blaue Füße können ein Zeichen für einen zugrunde liegenden Gesundheitszustand sein. Einige mögliche Ursachen für Fußverfärbungen sind Verletzungen, Raynaud-Krankheit, periphere arterielle Verschlusskrankheit und Erfrierungen.

Die Haut kann aufgrund von Blutergüssen blau oder violett werden, aber diese Farbveränderung kann auch darauf hinweisen, dass nicht genügend sauerstoffreiches Blut den Bereich erreicht. Die Füße sind besonders anfällig für Verfärbungen, da sie weiter vom Herzen entfernt sind.

Vorübergehende Veränderungen der Hautfarbe können harmlos sein, aber anhaltende oder wiederkehrende Verfärbungen an den Füßen können auf ein gesundheitliches Problem hinweisen.

In diesem Artikel sehen wir uns einige der möglichen Ursachen für lila Füße an und wie man sie behandelt.

Fußverletzungen

Verstauchungen, Zerrungen oder das Fallenlassen von Gegenständen auf den Fuß können Blutergüsse verursachen, die die Haut blau oder lila erscheinen lassen. Eine solche Verletzung verursacht oft auch Schmerzen und Schwellungen. Kleinere Fußverletzungen können in der Regel zu Hause mit der RICE-Therapie behandelt werden:

  • Ausruhen. Vermeiden Sie unnötige Aktivitäten und belasten Sie den verletzten Fuß nicht über einen längeren Zeitraum.
  • Eis. Legen Sie einen Eisbeutel auf den verletzten Fuß.
  • Kompression. Wickeln Sie den verletzten Fuß in eine Bandage ein. Die Bandage sollte eng anliegen, aber nicht so eng sein, dass die Blutzirkulation behindert wird.
  • Hochlagern. Verwenden Sie Kissen oder einen Fußschemel, um den Fuß hochzulegen, wann immer dies möglich ist.

Freiverkäufliche nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen oder Aspirin können helfen, Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren.

Bei schwereren Verletzungen kann ein Arzt eine Röntgenaufnahme anordnen, um nach gebrochenen Knochen im Fuß zu suchen. Die Behandlung eines gebrochenen Fußes hängt von der Art und Schwere des Bruchs ab.

Raynaud-Krankheit

Die Raynaud-Krankheit, auch bekannt als Raynaud-Phänomen, ist eine häufige Erkrankung, die dazu führen kann, dass die Blutgefäße in den Händen oder Füßen vorübergehend krampfen und sich verengen. Dieses Verhalten blockiert den Blutfluss, was dazu führen kann, dass sich die betroffenen Bereiche blau, lila, rot oder weiß verfärben.

Anfälle des Raynaud-Syndroms können auch Symptome wie Schmerzen, Taubheit und Kribbeln verursachen. Diese Anfälle können dazu führen, dass eine Person ihre Füße oder Finger nicht mehr benutzen kann.

Kalte Temperaturen, Angst und Stress können Morbus Raynaud auslösen. Die Attacken sind in der Regel von kurzer Dauer und klingen ab, sobald sich die Person aufwärmt oder der Stress nachlässt.

Die meisten Fälle des Raynaud-Syndroms sind mild. Die Füße und Hände bei kaltem Wetter warm und trocken zu halten und Stress zu minimieren, kann helfen, Anfälle zu verhindern. Bei Menschen mit schwererem Raynaud-Syndrom kann ein Arzt Medikamente verschreiben, um die Symptome zu kontrollieren.

Raynaud kann auch ein Symptom einer anderen Erkrankung sein, wie z. B. Lupus oder rheumatoide Arthritis. Jeder, der Symptome des Raynaud-Syndroms verspürt, sollte einen Arzt aufsuchen, um andere Erkrankungen auszuschließen.

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Lupus

Lupus, oder systemischer Lupus erythematodes, ist eine Autoimmunerkrankung, was bedeutet, dass das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise gesundes Gewebe und Organe angreift. Die Symptome von Lupus variieren in Art und Schwere erheblich und können viele verschiedene Bereiche des Körpers betreffen, auch die Füße.

Häufige Symptome von Lupus sind extreme Müdigkeit, Gelenkschmerzen und Schwellungen. Nach Angaben der Lupus Foundation of America haben bis zu einem Drittel der Lupus-Patienten auch das Raynaud-Syndrom.

Lupus kann zu Vaskulitis führen, einer Entzündung der Blutgefäße. Wenn die Vaskulitis an den Füßen auftritt, kann sie einen Ausschlag in Form von roten oder violetten Punkten auf der Haut verursachen. Dieser Ausschlag kann auch an anderen Stellen des Körpers auftreten. Vaskulitis kann auch Taubheit, Kribbeln und Kraftverlust im Fuß verursachen.

Jeder, der Symptome von Lupus hat, sollte einen Arzt aufsuchen. Die Behandlung von Lupus hängt von den Symptomen ab. Eine milde Vaskulitis, die nur die Haut einer Person betrifft, erfordert in der Regel eine weniger umfangreiche Behandlung als Lupus, der mehrere Körperregionen betrifft.

Periphere Arterienerkrankung

Die periphere Arterienerkrankung (pAVK) ist eine Verengung der Arterien außerhalb des Körperkerns. Sie schränkt die Blutzufuhr zu einigen der äußeren Körperteile, einschließlich der Gliedmaßen, ein.

PAD betrifft häufig die Beine, und die Betroffenen können Symptome wie Schmerzen, Krämpfe, Kribbeln und Schwäche verspüren. Der verminderte Blutfluss kann auch dazu führen, dass die Beine und Füße allmählich blau oder lila werden. Manche Menschen mit pAVK haben jedoch keine Symptome.

Jeder, der Symptome von PAD hat, sollte einen Arzt aufsuchen. Ohne Behandlung kann die Erkrankung fortschreiten und zu ernsten Komplikationen wie schwerer Ischämie und Gangrän führen.

In sehr schweren Fällen muss ein Arzt möglicherweise einen Teil des Beins oder Fußes amputieren. Die pAVK erhöht auch das Risiko von Herzerkrankungen, Herzinfarkt und Schlaganfall.

Änderungen des Lebensstils, Medikamente und chirurgische Eingriffe können das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen oder aufhalten und das Risiko von Komplikationen verringern. Zu den nützlichen Lebensstilmaßnahmen gehören regelmäßige Bewegung, der Verzicht auf das Rauchen und eine gesunde Ernährung.

Diabetes

Diabetes ist eine Erkrankung, die die Regulierung des Blutzuckerspiegels beeinträchtigt. Zu viel Zucker im Blut kann zu einer Reihe von Symptomen führen, einschließlich Fußproblemen, die durch Schädigung der peripheren Blutgefäße und Nerven entstehen. Menschen mit Diabetes haben auch ein hohes Risiko, eine pAVK zu entwickeln.

Ein unkontrollierter Blutzuckerspiegel kann dazu führen, dass die Blutgefäße in den Beinen und Füßen eng und steif werden. Die daraus resultierende Verringerung des Blutflusses zu den Füßen kann dazu führen:

  • violetter oder blauer Färbung
  • kalten Füßen
  • Nervenschäden
  • Schmerzen und Krämpfen
  • Taubheit
  • Kribbeln und Nadeln
  • Wunden
  • Langsame Heilung von Schnitten und Wunden
  • Infektion
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Nervenschäden können auch dazu führen, dass eine Person Schnitte und andere Verletzungen an den Füßen nur schwer spürt.

Menschen mit Diabetes können Fußprobleme reduzieren oder verhindern, indem sie:

  • regelmäßige Kontrolle der Füße auf Schnitte, Wunden, Verletzungen und andere Probleme
  • den Blutzuckerspiegel durch Änderungen des Lebensstils und Medikamente unter Kontrolle halten
  • eine herzgesunde Ernährung zur Kontrolle des Cholesterinspiegels
  • den Blutdruck senken, falls erforderlich
  • Nicht rauchen
  • Regelmäßig Sport treiben

Erfrierungen

Erfrierungen sind Schäden an der Haut und am Gewebe, die durch die Einwirkung von Minusgraden entstehen. Die Extremitäten des Körpers, wie Hände und Füße, sind besonders anfällig für Frostbeulen.

Anzeichen für Erfrierungen können sein:

  • Verfärbung der Haut, die grau, blau oder violett sein kann
  • Kribbeln und Nadelstiche
  • Schmerzen
  • Taubheitsgefühl
  • Haut, die sich ungewöhnlich hart anfühlt oder wie Wachs aussieht

Erfrierungen können das Gewebe des Körpers dauerhaft schädigen. In extremen Fällen muss ein Arzt das betroffene Körperteil amputieren.

So vermeiden Sie Erfrierungen:

  • Ziehen Sie sich warm und mehrschichtig an, wenn Sie in der Kälte nach draußen gehen. Tragen Sie warme Socken und wasserfeste Stiefel und bedecken Sie alle freiliegenden Hautstellen, wenn es extrem kalt ist.
  • Vermeiden Sie in den kalten Monaten den Aufenthalt im Freien, wenn die örtlichen Wetterbehörden eine Warnung vor Erfrierungen herausgeben.
  • Vermeiden Sie nasse Hände oder Füße, wenn Sie sich in der Kälte aufhalten. Wenn sie doch nass werden, gehen Sie hinein und trocknen Sie die Haut.
  • Kontrollieren Sie die Haut in regelmäßigen Abständen auf Anzeichen von Schmerzen, Verfärbungen oder Taubheit. Beobachten Sie die Haut von Kindern und stellen Sie sicher, dass sie warm und trocken bleiben, wenn sie draußen in der Kälte spielen.

Menschen mit Erkrankungen, die die Blutzirkulation beeinträchtigen, haben ein höheres Risiko für Erfrierungen. Zu den Risikofaktoren gehören:

  • PAD
  • Diabetes
  • Raynaud-Krankheit
  • frühere Erfrierungen

Jeder, der nach einem Aufenthalt in der Kälte Anzeichen oder Symptome von Erfrierungen aufweist, sollte sofort einen Arzt aufsuchen.

Zum Mitnehmen

Es gibt viele mögliche Ursachen für lila Füße. Die Hautverfärbung kann von einem Bluterguss nach einer kleinen Verletzung herrühren. Violette oder blaue Haut kann aber auch auf eine eingeschränkte Blutzirkulation in den Füßen hinweisen, was ein Symptom für einen zugrunde liegenden Gesundheitszustand sein kann.

Zu den Erkrankungen, die die Blutzirkulation in den Füßen beeinträchtigen können, gehören Raynaud-Krankheit, pAVK, Lupus, Diabetes und Erfrierungen. Jeder, der anhaltende oder wiederkehrende Verfärbungen an den Füßen hat, sollte einen Arzt aufsuchen.

Menschen mit chronischen Erkrankungen, die sich auf die Blutzirkulation auswirken können, sollten sich regelmäßig ärztlich untersuchen lassen und die Ratschläge ihres Arztes zur Behandlung ihrer Symptome befolgen.