Eine der schwierigsten Arten von Lebensmitteln für Menschen mit Diabetes zu finden, ist Dessert. Ärzte ermutigen Menschen mit Diabetes im Allgemeinen, Zucker und Kohlenhydrate zu vermeiden. Wenn Sie jedoch einige einfache Ernährungsänderungen vornehmen, ist es für Menschen mit Diabetes möglich, Desserts zu genießen.
Desserts können voller Zucker und anderer einfacher Kohlenhydrate sein, und sie bieten oft nur einen minimalen oder gar keinen Nährwert.
In diesem Artikel lernen Sie einige allgemeine Tipps und Vorschläge für Süßigkeiten und Desserts für Menschen mit Diabetes kennen.
Tricks, Tipps und Alternativen
Eine Person mit Diabetes kann immer noch etwas Süßes genießen, aber sie muss möglicherweise planen, um unnötige Blutzuckerspitzen zu vermeiden.
Auch Menschen ohne Diabetes können davon profitieren, wenn sie einige der folgenden Vorschläge befolgen.
Essen Sie kleinere Portionen
Desserts sind in Maßen am besten. Menschen mit Diabetes müssen das Dessert nicht unbedingt ganz weglassen, aber sie können sich für eine kleinere Portion entscheiden.
Wenn Sie auswärts essen, können Sie um ein kleineres Stück Kuchen oder Torte bitten oder das Dessert mit einem Freund teilen, um die Portionsgröße zu begrenzen.
Wenn Sie zu Hause essen, können Sie Backwaren in kleinere Stücke schneiden, um ein Überessen zu vermeiden.
Tauschen Sie Kohlenhydrate aus
Eine einfache Möglichkeit, Platz für eine kleine Portion Nachtisch zu schaffen, ist das Weglassen von stärkehaltigem Gemüse, Brötchen oder anderen Kohlenhydraten während der Mahlzeit.
Indem man während der Hauptmahlzeit keine Kohlenhydrate isst, kann man vermeiden, dass der Blutzuckerspiegel durch den Verzehr einer Nachspeise kurz danach in die Höhe getrieben wird.
Diesen Trick sollte man jedoch nur gelegentlich anwenden. Denn die meisten stärkehaltigen Nahrungsmittel in einer Mahlzeit, wie z. B. Kartoffeln, sind wahrscheinlich nahrhafter als ein Dessert.
Hausgemachtes Dessert essen
Wenn Sie Ihr Dessert zu Hause zubereiten, können Sie genau kontrollieren, was in das Dessert kommt.
Sie können die Zutaten austauschen, z. B. normalen Zucker durch künstlichen Süßstoff ersetzen, Vollkornmehl verwenden oder Apfelmus anstelle von Butter einsetzen, damit das Dessert in ihren Ernährungsplan passt.
Außerdem enthalten abgepackte Süßigkeiten und Desserts oft eine Vielzahl von ungesunden Zusatzstoffen.
Essen Sie dunkle Schokolade
Schokolade bietet mehrere potenzielle gesundheitliche Vorteile, einschließlich der Unterstützung bei der Kontrolle des Blutzuckerspiegels. Eine im Jahr 2017 veröffentlichte Studie zeigte, dass Schokolade einige Vorteile bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes haben könnte.
Die Autoren warnen jedoch, dass viele Hersteller große Mengen an Zucker hinzufügen, was für Menschen mit Diabetes schlecht sein kann.
Daher kann der Verzehr von dunkler Schokolade in Maßen eine gesunde Wahl sein. Dunkle Schokolade ist außerdem sehr reichhaltig, so dass es leicht ist, ein Verlangen zu stillen, ohne sehr viel davon zu essen.
Essen Sie Obst und Obstsalate
Obst enthält zwar viel Zucker, aber auch eine Reihe von Nährstoffen, einschließlich Vitaminen und Ballaststoffen. In der Tat empfiehlt die American Diabetes Association, Obst oder Obstsalate zu verwenden, um den Heißhunger auf Süßes zu stillen.
Menschen mit Diabetes sollten sich jedoch für frisches, gefrorenes oder in Wasser eingemachtes Obst entscheiden und nicht für Obstsalate, die in zuckerhaltigen Sirupen eingemacht sind.
Probieren Sie zuckerfreie Gelatinen und Puddings
Gelatine und Pudding sind beliebte Desserts. Im Gegensatz zu Obst bieten diese Desserts keinen Nährwert.
Allerdings kann man eine kleine Portion zuckerfreien Pudding oder Gelatine als kohlenhydratarme Nachspeise essen, ohne dass der Blutzuckerspiegel beeinträchtigt wird.
Verwenden Sie künstliche Süßstoffe anstelle von Zucker
Manche Menschen glauben, dass künstliche Süßstoffe negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. Die meisten Forschungsergebnisse unterstützen dies jedoch nicht.
Die United States Food and Drug Administration (FDA) hat nach umfangreichen Tests fünf verschiedene Süßstoffe zugelassen. Dazu gehören:
- Acesulfam-Kalium
- Aspartam
- Neotam
- Saccharin
- Sucralose
Nicht alle Süßstoffe bieten den gleichen Geschmack oder die gleiche Zusammensetzung. Aspartam zum Beispiel verliert seinen Geschmack beim Kochen.
Wenn Sie jedoch einen Teil oder den gesamten Zucker durch künstliche Süßstoffe ersetzen, können Sie das Risiko eines Blutzuckeranstiegs minimieren.
Rezepte
Um ein einfaches Dessert zuzubereiten, kann man frisches oder gefrorenes Obst mit künstlichem Süßstoff bestreuen. Um einen Obstsalat zu machen, mischen Sie zusammen
- gehacktes Obst
- einen Spritzer Honig
- einen Löffel Orangensaft
- gehackte Nüsse
Es gibt viele diabetesfreundliche Dessertrezepte im Internet, die man in einen diabetischen Speiseplan einbauen kann, z. B:
- Zitronen-Cupcakes, gesüßt mit Splenda
- Kokosnusspudding mit Chiasamen für zusätzliche Nährstoffe
- Avocado-Schokoladen-Mousse
Andere Diät-Tipps
Menschen mit Diabetes sollten die Ernährungsempfehlungen ihres Hausarztes befolgen. Einige allgemeine Tipps zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels sind jedoch
- Essen Sie gesunde Fette, wie Nüsse, Olivenöl, Avocado und Fischöle
- Essen Sie magere Proteine, wie Geflügel, Fisch und Bohnen
- Essen Sie große Portionen von nicht-stärkehaltigem Gemüse wie Grünkohl, Karotten und Salat
- Essen Sie Kohlenhydrate aus mehreren Getreidesorten, z. B. Vollkornbrot, Popcorn und braunen Reis
- Vermeiden Sie einfache Kohlenhydrate, wie Weißbrot, weißen Reis und Zucker
- Essen Sie Obst in Maßen und zählen Sie es als Teil der Kohlenhydratzufuhr für den Tag
- Vermeiden Sie zuckerhaltige Getränke, wie Saft und Limonade
Zusätzlich zur richtigen Ernährung sollte eine Person auch einen aktiven Lebensstil beibehalten, indem sie sowohl Aerobic- als auch Krafttraining betreibt.
Zusammenfassung
Ein Mensch mit Diabetes kann sich gesund ernähren und trotzdem ein Dessert genießen. Für diejenigen, die sich etwas gönnen möchten, kann es hilfreich sein, im Voraus zu planen, die Portionen klein zu halten und Desserts zu wählen, die einen höheren Nährwert haben.
Zuletzt medizinisch überprüft am 21. November 2018