RICE ist ein Akronym für eine Art der Behandlung. Ärzte empfehlen diese Behandlung normalerweise, wenn eine Person einen Muskel, eine Sehne oder ein Band verletzt hat. Diese werden Weichteilverletzungen genannt.

RICE steht für:

  • Ruhe: Vermeiden der Nutzung des verletzten Bereichs.
  • Eis: Auflegen von Eispackungen oder Beuteln mit gefrorenem Gemüse auf den Bereich, ohne dass diese die Haut direkt berühren.
  • Kompression: Umwickeln des verletzten Bereichs mit einer elastischen Bandage, um ihn zu stützen, den Blutfluss zu reduzieren und die Schwellung zu begrenzen.
  • Hochlagern: Den Bereich über die Höhe des Herzens anheben, um die Schwellung zu reduzieren.

Zu den Weichteilverletzungen gehören Verstauchungen, Zerrungen und Prellungen, die auch als Blutergüsse bekannt sind.

Diese Verletzungen sind häufig auf Sport zurückzuführen. Einer Studie zufolge sind Sportarten für etwa 50 Prozent aller Muskel-Skelett-Verletzungen in den Vereinigten Staaten verantwortlich.

In diesem Artikel beschreiben wir die korrekte Durchführung der RICE-Methode und erläutern, warum sie nützlich sein kann.

Was sind die Vorteile?

Die Vorteile der RICE-Methode können stufenweise erklärt werden:

  • Ruhe: Die Ruhigstellung verhindert weitere Verletzungen und gibt dem Körper Zeit, sich zu erholen.
  • Eis: Kälte reduziert den Schmerz, indem sie den betroffenen Bereich betäubt.
  • Kompression: Druck hält die Schwellung unter Kontrolle.
  • Hochlagern: Wenn der verletzte Körperteil über dem Herzen gehalten wird, verringern sich die Schwellung und die damit verbundenen Schmerzen und Unannehmlichkeiten.

Gibt es dafür wissenschaftliche Belege?

Eine Überprüfung von Studien aus dem Jahr 2012 ergab, dass es nicht genug Daten gab, um zu beweisen, dass die RICE-Methode verstauchte Knöchel effektiv behandelt.

Eine Überprüfung aus dem Jahr 2015 in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz bestätigte, dass Eis unmittelbar nach einer Verletzung wirksam ist. Die Forscher stellten jedoch fest, dass die Ruhigstellung einer verletzten Gliedmaße möglicherweise nicht hilfreich ist. Sie fanden keine Beweise, die eine Hochlagerung unterstützen. Sie fanden auch Hinweise darauf, dass Kompression bei Zerrungen oder Verstauchungen nicht hilft.

Ähnliche Artikel  Bananen-Allergie: Symptome und Risikofaktoren

Die RICE-Behandlungsmethode wird jedoch nach wie vor häufig für eine Vielzahl von Verletzungen empfohlen.

Was ist die richtige Methode?

Es ist nicht immer notwendig, einen Arzt aufzusuchen, bevor man die RICE-Methode ausprobiert.

Das Befolgen der folgenden Schritte kann helfen, eine leichte oder mittelschwere Verletzung zu behandeln. Beginnen Sie sofort nach der Verletzung und setzen Sie die Behandlung in den nächsten 24-48 Stunden fort.

  • Ruhen Sie den verletzten Bereich. Vermeiden Sie es, den Bereich zu bewegen, und versuchen Sie, ihn nicht zu belasten. Verwenden Sie Schienen, Stützen, Stöcke oder Krücken, wenn verfügbar.
  • Kühlen Sie die Verletzung vier- bis achtmal täglich für 20 Minuten. Dies ist besonders in den ersten 3 Tagen notwendig. Lassen Sie das Eis nie direkt die Haut berühren.
  • DieKompression ist bis zu 1 Woche lang wirksam. Wickeln Sie den Verband fest genug, um den Bereich zu stützen, ohne den Blutfluss abzuschneiden.
  • Hochlagerung reduziert Schwellungen und Blutergüsse, indem es dem Blut erschwert wird, die Verletzung zu erreichen. Experten sagen, dass es am besten ist, den Bereich für 2-3 Stunden pro Tag hochzulegen.

Suchen Sie ärztliche Hilfe auf, wenn:

  • die verletzte Person die Stelle nicht belasten kann
  • der Bereich gefühllos ist oder sich verformt hat
  • die Verletzung immer wieder auftritt

Seien Sie immer vorsichtig, wenn Sie zu alltäglichen Aktivitäten zurückkehren.

Welche Verletzungen können mit RICE behandelt werden?

Die RICE-Methode ist vor allem bei leichten bis mittelschweren Verletzungen sinnvoll. Ärzte empfehlen die RICE-Methode normalerweise für:

  • Verstauchungen
  • Zerrungen
  • Prellungen
  • anderen Weichteilverletzungen

Menschen erleiden Zerrungen oft durch Stolpern, Stürze oder durch plötzliche Drehbewegungen.

Wiederholte Bewegungen und falsches Heben schwerer Gegenstände können Zerrungen verursachen.

Ähnliche Artikel  Menopause und Schwangerschaft: Alles, was Sie wissen müssen

Wann ist RICE nicht wirksam?

Die Methode wird nicht empfohlen, um Knochenbrüche oder schwerere Verletzungen des Weichgewebes zu behandeln. Diese können Medikamente, eine Operation oder eine umfangreiche physikalische Therapie erfordern.

Was ist der wissenschaftliche Konsens?

Die RICE-Methode ist nach wie vor die am häufigsten empfohlene Behandlung für Weichteilverletzungen.

Allerdings sind nicht alle Gesundheitsdienstleister vollständig an Bord.

Die meisten befürworten die Idee, einen verletzten Körperteil unmittelbar nach einer Verletzung auszuruhen bzw. zu immobilisieren. Einige Studien haben jedoch gezeigt, dass gezielte, geführte Bewegungen bei fortschreitender Genesung hilfreich sein können.

Dies kann beinhalten:

  • Massage
  • Dehnen
  • Konditionierung

Einige Physiotherapeuten sehen die Anwendung von Eis und andere Bemühungen, Entzündungen zu verhindern, mit Skepsis. Eine Studie aus dem Jahr 2014 legt nahe, dass die Anwendung von Eis die Heilungsfähigkeit des Körpers tatsächlich beeinträchtigen könnte.

Takeaway

Verletzungen sind häufig. Zwischen 2011 und 2014 meldeten die Menschen in den USA durchschnittlich 8,6 Millionen Verletzungsepisoden im Zusammenhang mit Sport und Freizeitaktivitäten. Glücklicherweise waren nicht alle davon ernsthaft. Ungefähr die Hälfte erforderte einen Arztbesuch, aber keine Notfallbehandlung.

Die RICE-Methode eignet sich am besten zur Behandlung von leichten oder mittelschweren Verletzungen, wie Verstauchungen, Zerrungen und Prellungen.

Wenn eine Person die RICE-Methode ausprobiert hat, aber keine Besserung erfährt, oder wenn sie nicht in der Lage ist, die verletzte Stelle zu belasten, sollte sie einen Arzt aufsuchen. Dies ist auch eine gute Idee, wenn ein verletzter Bereich taub oder verformt ist.