Ein Nackenkrampf tritt auf, wenn sich die Muskeln im Nacken einer Person unwillkürlich zusammenziehen. Nackenkrämpfe können sehr schmerzhaft sein und können Kopfschmerzen oder Schwindel verursachen. Glücklicherweise kann eine Person in der Regel einen Nackenkrampf mit Übung und Hausmitteln behandeln.

Ein Nackenkrampf, der durch das plötzliche Anspannen der Nackenmuskeln verursacht wird, kann Folgendes verursachen

  • starke, stechende Schmerzen
  • Probleme beim Bewegen des Nackens und der Schultern
  • verstärkte Schmerzen beim Bewegen des Nackens und der Schultern
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel oder Kribbeln im Nackenbereich

Schwindel oder Kribbeln im unteren Nackenbereich kann auftreten, wenn die Nackenmuskeln bei einem Krampf an der Kopfhaut ziehen.

Was verursacht Nackenkrämpfe?

Nackenspasmen haben mehrere häufige Ursachen:

  • wiederholte oder länger andauernde Bewegungen des Nackens
  • längeres Sitzen am Computer
  • plötzliches Drehen im Schlaf
  • zu viel Gewicht mit einer Tasche auf einer Schulter
  • Tragen von etwas Schwerem, insbesondere mit einem Arm
  • Benutzung eines Handys ohne Hände, wobei es gegen den Nacken gepresst wird
  • emotionaler Stress
  • Überlastung durch Sport
  • schlechte Körperhaltung
  • Dehydrierung

Es kann auch einen ernsteren Grund für Nackenkrämpfe geben, wie z. B:

  • Schleudertrauma oder anderes Trauma
  • Hirnhautentzündung
  • Spondylitis ankylosans (eine entzündliche Erkrankung, die die Wirbelsäule betrifft)
  • Torticollis oder zervikale Dystonie (ein Zustand, bei dem Nackenkrämpfe den Kopf zu einer Seite verdrehen)
  • Spinale Stenose
  • Gelenkerkrankungen, die den Kiefer betreffen
  • Bandscheibenvorfall

Behandlungen

Die folgenden medizinischen Behandlungen können helfen:

  • antientzündliche Medikamente
  • schmerzlindernde Medikamente
  • Muskelrelaxantien
  • Steroid- oder Anästhesie-Injektionen (nur, wenn sich andere Behandlungen als unwirksam erwiesen haben)

Ein Arzt kann auch Physiotherapie empfehlen.

Eine Studie aus dem Jahr 2017 legt nahe, dass ein rezeptfreies Expektorans namens Guaifenesin bei der Behandlung von Nackenkrämpfen wirksam sein kann. Es sind weitere Untersuchungen erforderlich, bevor Ärzte diese Behandlung empfehlen können.

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Was sind einige Übungen für Nackenkrämpfe?

Eine gute Möglichkeit, Nackenkrämpfe zu behandeln, sind Dehnungsübungen. Die folgenden Übungen können helfen:

Grundlegende Nackenstreckungen

So führen Sie eine einfache Nackendehnung durch:

  • legen Sie Ihre rechte Hand auf den Scheitel Ihres Kopfes
  • Ziehen Sie den Kopf nach unten zur rechten Seite des Brustkorbs
  • auf der linken Seite wiederholen
  • Wiederholen Sie die Übung dreimal

Scalene-Stretch

So führen Sie eine Scalene-Dehnung durch:

  • Stellen Sie sich mit beiden Händen hinter den Rücken und umklammern Sie das rechte Handgelenk mit der linken Hand
  • Ziehen Sie mit der linken Hand den rechten Arm und die Schulter nach unten
  • Neigen Sie währenddessen den Kopf nach links und dehnen Sie die rechte Seite des Nackens
  • Wiederholen Sie dies dreimal auf jeder Seite

Nackenbeuge und Kopfheben

So führen Sie eine Nackenbeuge und ein Kopfheben durch:

  • Legen Sie sich so hin, als ob Sie sich gerade hinsetzen würden.
  • verschränken Sie die Hände hinter dem Kopf und ziehen Sie den Nacken in den Brustkorb
  • Heben Sie dann den Kopf vom Boden ab, wobei die Schultern auf dem Boden bleiben
  • fünfmal wiederholen

Hausmittel

Zusätzlich zu entzündungshemmenden Medikamenten, Schmerzlinderung und Dehnung können die folgenden Hausmittel helfen:

Stressbewältigung

Stress kann Nackenverspannungen auslösen. Regelmäßige Pausen von der Arbeit und so oft wie möglich Sport zu treiben, kann helfen, den Stress besser zu bewältigen.

Tiefes Atmen, Yoga und Meditation können ebenfalls helfen.

Eine Studie aus dem Jahr 2008 ergab, dass Arbeitnehmer, die an stressabbauenden Aktivitäten teilnahmen, weniger Nacken-, Schulter- und Rückenschmerzen hatten als diejenigen, die dies nicht taten.

Vereisen

Eis kann helfen, Nackenverspannungen zu reduzieren. Die Verwendung eines Eisbeutels für jeweils 20 Minuten alle 3 bis 4 Stunden kann helfen, die Nackenmuskeln zu entspannen.

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Feuchte Wärme

Die Anwendung von feuchter Wärme auf den betroffenen Bereich kann auch bei wiederkehrenden Nackenkrämpfen helfen. Wenden Sie feuchte Wärme mit Heizkissen oder einem feuchten, warmen Tuch an.

Massage

Selbst- oder Partnermassage kann helfen, Muskelkrämpfe zu lösen. Versuchen Sie, sanften bis festen Druck auf den Nacken auszuüben und die Finger in kreisenden Bewegungen zu bewegen.

Eine Studie aus dem Jahr 2014 ergab, dass klassische Massagen Nackenschmerzen reduzieren können.

Vorbeugung von Nackenkrämpfen

So beugen Sie Nackenkrämpfen vor:

  • regelmäßige Bildschirm-Pausen einlegen
  • bewegen Sie sich regelmäßig
  • Verwenden Sie Laptop- oder Computerständer, um die Höhe des Bildschirms anzupassen
  • Stellen Sie sicher, dass Bürostühle eine gute Körperhaltung fördern
  • Verbessern Sie Ihre Haltung mit Kräftigungsübungen, wie z. B. Pilates
  • Dehnen Sie sich bei den ersten Anzeichen von Nackenschmerzen
  • stützende Kissen verwenden

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Eine Hirnhautentzündung kann einen steifen Nacken verursachen. Eine Hirnhautentzündung kann extrem gefährlich sein, und jeder, der den Verdacht hat, dass er eine Hirnhautentzündung haben könnte, sollte den Notdienst kontaktieren. Zu den Symptomen einer Meningitis gehören:

  • plötzliches hohes Fieber
  • Schüttelfrost
  • steifer Nacken
  • Kopfschmerzen
  • violette, blutergussähnliche Flecken auf der Haut

Die meisten Nackenkrämpfe haben eine gemeinsame Ursache. Wenn sie durch eine Verletzung verursacht wurden, sollte unbedingt sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Eine Person sollte auch mit einem Arzt sprechen, wenn ihre Symptome sehr schwer sind oder länger als eine Woche andauern.