Hefe ist eine Art von Pilz. Wir verwenden sie in Backwaren und zur Herstellung einiger alkoholischer Getränke, wie z. B. Bier. Menschen, die allergisch auf Hefe sind, sollten Lebensmittel meiden, die diese Zutat enthalten.

Diejenigen, die auf Pilze allergisch sind, müssen möglicherweise auch Schimmelpilze meiden, da Schimmelpilze zur Familie der Pilze gehören.

Das 1983 veröffentlichte Buch „The Yeast Connection “ führte eine Vielzahl von Symptomen auf einen Zustand zurück, der als Hefeüberempfindlichkeit – oder Allergie – bezeichnet wurde. Außerdem legten die Autoren nahe, dass viele Menschen allergisch oder zumindest empfindlich auf Hefe reagieren.

1986 gab die American Academy of Allergy and Immunology eine Erklärung heraus, die die Existenz der Hefeüberempfindlichkeit in Frage stellte. Sie hob wissenschaftliche Mängel der Forschung hervor, die Hefe mit gesundheitlichen Problemen in Verbindung brachte. Trotz dieser Zweifel publizieren einige Forscher weiterhin zu diesem Thema.

Schnelle Fakten zu Hefeallergien:

  • Hefeüberempfindlichkeit bleibt umstritten.
  • Beim Hefeüberempfindlichkeitssyndrom handelt es sich möglicherweise nicht um eine Allergie. Es ist wichtig, die vermeintlichen Auswirkungen dieses Syndroms von einer echten Allergie gegen Hefe zu unterscheiden.
  • Menschen mit schweren Hefeallergien müssen möglicherweise das Essen außerhalb des Hauses vermeiden.

Symptome einer Hefeallergie

Hefe ist in vielen Lebensmitteln enthalten. Menschen, die allergisch auf Hefe sind, können Reaktionen zeigen, die von leicht bis schwer reichen.

Zu den Symptomen gehören Magen-Darm-Probleme, wie Durchfall, Blähungen, Gas und Magenbeschwerden. Manche Menschen entwickeln einen Ausschlag oder eine andere Art von Hautreizung.

Weniger häufig kommt es bei Menschen mit Hefeallergien zu einer schweren Reaktion, die Anaphylaxie genannt wird. Dies kann zu niedrigem Blutdruck, einem geschwollenen Hals und Atembeschwerden führen.

Anaphylaxie kann tödlich sein und wird als lebensbedrohlicher medizinischer Notfall angesehen. Personen mit einer Vorgeschichte von Anaphylaxie müssen möglicherweise einen Epinephrin-Injektor, wie z. B. einen EpiPen, bei sich tragen.

Pilze, einschließlich Schimmel und Hefe, vermehren sich durch winzige Sporen, die durch die Luft übertragen werden können. Menschen mit Allergien gegen diese Substanzen können Atemwegssymptome entwickeln, wenn sie die Sporen einatmen.

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Zu den Symptomen einer Allergie gegen eingeatmete Hefe- und Schimmelpilzsporen können gehören:

  • Nesselsucht
  • Verstopfung
  • Atembeschwerden

Diese Allergie kann auch bei Menschen mit Asthma einen Anfall auslösen.

Das American College of Allergy, Asthma and Immunology weist jedoch darauf hin, dass keine Studie einen eindeutigen Zusammenhang zwischen luftgetragenen Allergenen und schweren allergischen Reaktionen hergestellt hat. Selbst bei Menschen, die eine schwere Allergie gegen Hefe in Lebensmitteln haben, ist es unwahrscheinlich, dass eingeatmete Hefe eine Reaktion auslöst.

Behandlung bei einer Hefeallergie

Einige Heilpraktiker, die an eine Hefeüberempfindlichkeit glauben, fördern die Verwendung von Antimykotika, wie z. B. Nystatin. Es gibt wenig wissenschaftliche Beweise, die den Einsatz dieser Medikamente bei Menschen unterstützen, die keine Pilzinfektion haben.

Die wirksamste Behandlung für eine diagnostizierte Hefeallergie besteht darin, hefehaltige Lebensmittel zu meiden. Menschen, die Hefe essen und leichte allergische Reaktionen, wie z. B. Hautausschläge, entwickeln, können ihre Symptome oft mit Antihistaminika behandeln.

Personen mit anaphylaktischen Reaktionen benötigen medizinische Notfallversorgung, wenn sie versehentlich Hefe essen. Ein Epinephrin-Injektor kann verhindern, dass eine Anaphylaxie tödlich endet.

Diagnose

Alternativmediziner diagnostizieren das Hefeüberempfindlichkeitssyndrom oft allein anhand der Symptome.

Echte Hefe-Allergien können von einem Allergologen diagnostiziert werden, der nach einer Vorgeschichte von allergischen Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel fragen wird. Um die Diagnose zu bestätigen, kann er auch einen Haut-Prick-Test durchführen. Dabei wird der Allergologe eine winzige Menge Hefe auf die Haut auftragen, um auf eine Reaktion zu testen.

Er kann auch einen Bluttest empfehlen, bei dem das Vorhandensein eines Antikörperproteins festgestellt wird, das auf eine Nahrungsmittelallergie hinweisen kann.

Menschen mit einer Vorgeschichte von anaphylaktischen Reaktionen auf Hefe oder ein anderes Allergen in Lebensmitteln müssen sich möglicherweise umfassenden Tests unterziehen. Dadurch können zusätzliche Allergene identifiziert und lebensbedrohliche Reaktionen verhindert werden.

Zu vermeidende Lebensmittel

Lesen Sie die Etiketten sorgfältig, um das Risiko des versehentlichen Verzehrs von Hefe zu verringern. Zu den Lebensmitteln, die Hefe enthalten, gehören:

  • Backwaren: Hefe wird häufig verwendet, um Lebensmittel wie Kuchen und Sauerteigbrote zu säuern.
  • Alkoholische Getränke: Hefe wird verwendet, um den Zucker in den meisten alkoholischen Getränken zu fermentieren. Destillierte Spirituosen dürfen jedoch nicht sehr viel Hefe enthalten.
  • Einige Lebensmittelaufstriche: Produkte wie Marmite und Vegemite enthalten Hefe.
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Da manche Menschen mit Hefeallergien auch gegen Schimmelpilze allergisch sind, kann ein Test helfen, festzustellen, ob weitere Lebensmittel Reaktionen auslösen können. Dazu können Käsesorten gehören, die mit Schimmelpilzen hergestellt werden.

Risikofaktoren

Eine Allergie tritt auf, wenn der Körper auf eine Substanz überreagiert, die für andere Menschen harmlos sein kann. Der Körper behandelt diese Substanz – das Allergen – wie einen gefährlichen Eindringling, und es können eine Reihe von Symptomen auftreten. Die Forscher sind sich noch nicht einig, warum bestimmte Menschen Allergien entwickeln, aber eine Kombination aus Umweltfaktoren und Genetik könnte dafür verantwortlich sein.

Die Risikofaktoren für Hefeallergien sind noch wenig erforscht. Es ist unmöglich, mit Sicherheit vorherzusagen, ob jemand diese Allergie entwickeln wird und wie stark die Reaktionen sein werden. Wenn eine Person vermutet, dass sie eine Hefeallergie hat, sollte sie einen Arzt aufsuchen.

Eine Person mit einer Vorgeschichte von Nahrungsmittelallergien sollte einen Test in Betracht ziehen, und sie sollte sicherstellen, dass sie auf eine Hefeallergie getestet wird. Eine Allergie zu haben, setzt eine Person einem Risiko für andere aus. Dies gilt insbesondere für Menschen mit schweren anaphylaktischen Reaktionen.

Zum Mitnehmen

Die umstrittene Idee, dass manche Menschen überempfindlich auf Hefe reagieren, beeinflusst weiterhin die alternative Medizin. Bei sehr wenigen Menschen kann eine Hefeallergie jedoch eine Reihe von Symptomen verursachen. Menschen, die denken, dass sie eine der beiden Störungen haben, sollten einen Arzt für einen Test aufsuchen.

Die Selbstdiagnose von Allergien kann zu unnötigen Ängsten führen. Eine professionelle Diagnose kann notwendig sein, um schwere allergische Reaktionen zu verhindern. Wenn eine Person eine schwere Hefeallergie hat, muss sie möglicherweise einen Epinephrin-Injektor mit sich führen.