Die meisten schwangeren Frauen haben eine Ultraschalluntersuchung in etwa 20 Wochen.

Ärzte nennen dies einen Anatomie- oder Morphologiescan. Er verrät viel über die Gesundheit und Entwicklung des Fötus. Er kann auch auf bestimmte Gesundheitsrisiken für die Frau hinweisen und Entscheidungen über die Entbindung unterstützen.

In diesem Artikel gehen wir auf diese Untersuchung im Detail ein, einschließlich dessen, was Sie bei dem Termin erwarten können.

Bilder

Was zu erwarten ist

Während der Schwangerschaft bietet ein Ultraschall eine Möglichkeit, den Fötus, die Gebärmutter und einige andere relevante Strukturen mithilfe von Schallwellen zu sehen.

Ein Arzt oder ein Ultraschalltechniker kann die Untersuchung durchführen. Mit einem tragbaren Gerät, dem Schallkopf, werden Schallwellen in den Bauchraum gesendet. Die Wellen prallen dann vom Fötus und den umliegenden Strukturen ab, und die zurückkommenden Wellen bilden ein Bild, das auf einem Monitor sichtbar ist.

Das Bild ist kein Foto, und es ist möglicherweise nicht sehr detailliert. Das Ziel ist es, grundlegende, aber wichtige Informationen über die Form, die Entwicklung und den allgemeinen Gesundheitszustand des Fötus zu liefern.

Verfahren

Die Frau liegt auf einem Untersuchungstisch, und der Arzt oder Techniker drückt Gel auf den nackten Bauch der Frau. Dann wird der Schallkopf über den Bereich bewegt und die zurückkehrenden Bilder werden auf dem Monitor überprüft.

Für einige Teile der Ultraschalluntersuchung muss die Frau möglicherweise eine volle Blase haben, damit die Bilder klarer werden. Wenn dies der Fall ist, wird der medizinische Betreuer diese Teile der Untersuchung zuerst durchführen und dann eine Pause einlegen, damit die Frau auf die Toilette gehen kann.

Ein medizinischer Betreuer kann auch einen vaginalen Ultraschall empfehlen, um ein besseres Bild zu erhalten. Dabei wird ein dünner Schallkopf in die Vagina eingeführt, und die Frau muss sich von der Taille abwärts entkleiden.

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Wenn ein Techniker den Ultraschall durchführt, darf er nicht mitteilen, was er während der Untersuchung findet. In diesem Fall wird sich ein Arzt kurz danach mit der Frau treffen, um die Ergebnisse zu besprechen. Dies bedeutet nicht unbedingt, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Sicherheit

Ultraschalluntersuchungen sind sicher; es gibt keine Hinweise darauf, dass sie dem Fötus schaden.

Das American College of Obstetricians and Gynecologists (Amerikanisches Kollegium der Geburtshelfer und Gynäkologen ) weist jedoch darauf hin, dass wir nicht alles über die möglichen Auswirkungen wissen können und dass eine Frau diese Art von Untersuchung nur durchführen lassen sollte, wenn sie medizinisch notwendig ist.

Die Food and Drug Administration (FDA) warnt außerdem, dass nicht-medizinische Ultraschalluntersuchungen möglicherweise nicht sicher sind. Sie werden oft in nicht-klinischen Umgebungen durchgeführt.

Was Sie sehen können

Während eines traditionellen Ultraschalls in der 20. Woche überprüft der Arzt oder Techniker die wichtigsten Organe und Systeme des Fötus. Ziel ist es, sicherzustellen, dass sich Herz, Gehirn, Schädel, Nieren, Knochen, Hände und Füße wie üblich entwickeln und dass der Fötus die richtige Größe für sein Entwicklungsstadium hat.

Außerdem können sie überprüfen, ob der

  • Anzahl der Föten: Die meisten Frauen wissen bereits in der 20. Woche, ob sie z. B. Zwillinge bekommen, aber wenn dies der erste Ultraschall der Schwangerschaft ist, prüft der Techniker oder Arzt.
  • Geschlecht: Wenn eine Frau nicht bereits eine Blutuntersuchung hatte, um das Geschlecht des Fötus herauszufinden, kann sie es oft beim Ultraschall in der 20. Woche herausfinden, abhängig von der Position des Fötus.
  • Gesundheit der Schwangerschaft: Mit Hilfe der Scans kann der Arzt die Lage der Plazenta bestimmen, die Fruchtwassermenge beurteilen und allgemein überprüfen, ob die Schwangerschaft wie gewohnt verläuft. Die Befunde können auch bei der Planung der Entbindung helfen.
  • Fetale Herzfrequenz: Normalerweise ist es möglich, das Herz des Fötus während dieses Ultraschalls zu hören, was wertvolle Informationen liefern kann. In der 20. Woche liegt eine gesunde Herzfrequenz bei etwa 140 Schlägen pro Minute.
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3D- und 4D-Ultraschall

Diese Ultraschalluntersuchungen zeigen den Fötus in mehr Details.

Beim 3D-Ultraschall werden Schallwellen aus vielen Winkeln gesendet und zu einem Gesamtbild zusammengesetzt. 4D-Ultraschall funktioniert ähnlich, ermöglicht aber auch die Betrachtung von detaillierten Bewegungen.

Im Vergleich zum traditionellen 2D-Scan kann ein 3D- oder 4D-Scan mehr Körperteile, feine Details des Gesichts und des Ausdrucks des Fötus sowie Bewegungen, wie z. B. das Daumenlutschen, zeigen.

Manchmal fordert ein Arzt einen 3D- oder 4D-Ultraschall an, wenn er bestimmte Bereiche in 2D nicht deutlich sehen kann oder wenn er eine Komplikation vermutet.

In den meisten Fällen gibt es jedoch keinen medizinischen Grund für 3D- oder 4D-Scans.

Zusammenfassung

Der 20-Wochen-Ultraschall liefert viele Informationen über einen sich entwickelnden Fötus und die Gesundheit der Schwangerschaft.

Es handelt sich jedoch nicht um ein perfektes Diagnosewerkzeug. Es kann nicht alle angeborenen Behinderungen erkennen, und manchmal gibt es irreführende Informationen. Es kann sein, dass ein Arzt nicht alle Körperteile sehen kann oder dass er ein Problem erkennt, das sich bei einem späteren Scan als nichts herausstellt.

Es ist wichtig, den Zweck des Scans zu verstehen und Fragen zu stellen. Wenn Fragen offen bleiben oder der Scan mögliche Probleme aufzeigt, kann ein Folgetermin erforderlich sein.